Samstag, 25. Juni 2016

Rabauke baut Hundehütte, Professor erfindet Spiel, Großer hat ein Großprojekt

Das guckt man sich am Besten auf Bildern an, was die Kinder hier in den letzten Tagen getan haben.....
 Der Rabauke hat eine Hundehütte für seine Hunde gebaut (ok, die vom Professor dürfen da auch drin sein). Er hat sie alleine designt, gebaut, nach oben getragen, das Zimmer dafür umgeräumt und den Hunden ein gemütliches Plätzchen bereitet.
So ist er der Rabauke, er macht Dinge schnell und effektiv, im Grunde hat er ein bißchen was von einer Naturgewalt.
 Hier noch einmal das obere Stockwerk der Hütte, hier hausen kleinere Gesellen, wie z.B. der Drache Kokosnuss und eine Robbe.
 Blick von oben.



 Das hier ist ein Flugzeugträger aus Lego, der kann nur ganz langsam durch das Meer (Zimmer) fahren, bedingt durch die Größe ist er doch etwas fragil. Was ihn nicht minder beeindruckend macht.... Auf dem Flugzeugträger befinden sich die Revell Modelle, die der Große jetzt auch gerne mal baut (was ich mich frage: wie kommt es, dass ein neues Hobby so harmlos anfängt und ganz plötzlich ist fast das ganze Zimmer voll???).


 So, dies sind noch ein paar Impressionen.....

Und der Professor hat ein Spiel erfunden. Hier die Regeln: Man hat einen 12er Würfel und ein paar Playmobil Ritter Teile. Man würfelt und bekommt ein Teil. Bei einer 12 bekommt man ein goldenes Teil. Die Hämmer kann man nicht bekommen, die braucht ja der Schmied. Man bekommt nur eine goldene Krone pro Spieler...... Ziel des Spiels - äh, das wußte der Rabauke dann auch nicht so genau (irgendwas mit Schatzkiste), er hat zuerst mit mir und dann mit dem Großen gespielt und meinte am Ende selbst, er würde dann noch ein bißchen nacharbeiten.....

Sonntag, 19. Juni 2016

Tellerfest

Wenn der Rabauke sich ein Wort nicht merken kann, dann macht er aus Erinnerungsfragmenten sein eigenes Wort. So wird zum Beispiel "Stockruder Stein" (oder Rudleer Stein) aus dem Steinhuder Meer. 

Am Wochenende gab es eine Hochzeit bei den Nachbarn der Großeltern und zwei Tage vorher gab es ein "Tellerfest" für alle Nachbarn.... Kurz nachdenken, ihr kommt schon drauf, wie der Abend eigentlich heißt.... und was man da macht! :) 

Mittwoch, 15. Juni 2016

Abschiedsschlafen im Kindergarten

da arbeitet man ja quasi drei Jahre drauf hin....
Die Einladung kam vor einem Monat und die Reaktionen waren eindeutig: Professor: "Ich will da hin." Rabauke: "Das mache ich auf keinen Fall."

Egal, die Aktion finde ich super, ein Nacht im Kindergarten, da erinnert man sich sicher lange dran, wenn nicht für immer. Also: beide Kinder angemeldet. Muß der Rabauke halt durch, er hat ja auch noch seinen Bruder dabei, das schafft der schon.

Im Laufe des Monats haben wir immer wieder über das Abschiedsschlafen geredet, was man an Aktionen machen wird, was wir einpacken müssen, wie cool das alles ist und der Rabauke gewöhnte sich an die Idee. Er freute sich sogar auf die Kissenschlacht, die er nachts mit seinem Minion-Freund veranstalten wollte. 

Am Tag des Schlafens fing der Professor schon morgens an zu packen - der Flur war voll mit Dingen, die mit sollten. Die Jungs waren aufgeregt, der Professor freute sich, der Rabauke war eher skeptisch abwartend.... so nach dem Motto: "Mist, ich muß das wohl durch!".

Und dann: große Katastrophe: der Kindergarten rief an, der Professor wäre gerade dabei, rückwärts zu essen, ob ich ihn abholen könnte. Ochhhhh neeee, das Kind, das sich so freut aufs Schlafen! Wie gemein!!!! Hätte nicht der andere kotzen können?

Der Professor war richtig geknickt und wirkte erst mal krank. Er wollte nach Hause, mit Wärmflasche auf das Sofa..... Naja, bis aufs Sofa kam er zwar, er hat dort auch mit der Wärmflasche gelegen, als er aber hörte, dass ich ein Müsli essen möchte, hatte er auch Lust auf Müsli und setzte sich zu mir an den Tisch.
Hm, Kind mit Bauchweh und Müsli? Naja, wenn es Hunger darauf hat.... Das Müsli blieb drin und das Kind war wieder fit. Und zwar so, dass ich ihn in den Kindergarten zurückbringen wollte... Und: in Bezug auf das Abschiedsschlafen doppelt gemein, wenn man leidend auf dem Sofa liegt, dann ist es ja ok, dass man nicht hin darf, aber so?


Wir habe im Kindergarten noch mal nachgefragt, ob es nicht doch gehen könnte, dass der Professor kommt ----- und er durfte doch mit. Unter der Bedignung, dass alles Essen drin bleibt und das Kind echt fit war (war so). 

Die Zwillinge waren richtig aufgeregt, als wir zum Kindergarten fuhren, fröhlich und gut gelaunt. Dort angekomen haben sie mich eigentlich nur noch als Gepäckträger gebraucht, ich kriegte kaum ein Küßchen zur Verabschiedung, es gab so viele Dinge zu tun.... Schlafsack ausrollen, Matte platzieren, mit den Freunden auf und ab hüpfen, das habe ich einfach akzeptiert und bin nach Hause gefahren. 

Abgeholt habe ich sie am Samstag um 9 Uhr - schon wieder fröhlich und glücklich, das Frühstück war gerade fertig und die Kinder hatten vor dem Frühstück schon alle Sachen gepackt, wir hätten also gleich los gehen können - wenn mir nicht aufgefallen wäre, das vier ErzieherInnen allein dafür zuständig waren, den Kindergarten wieder in Normalzustand zu bringen und die wollen ja auch nach Hause, wir haben noch eine halbe Stunde Tische geschleppt. 

Und dann kam die eigentliche Herausforderung für uns: die komplett übermüdeten Zwillinge über den Tag zu bringen. Den Rabauken haben wir um zwölf nicht mehr ertragen (nee, nicht das Kind, das Verhalten.... ein Ausraster nach dem anderen - halt zu wenig geschlafen von 24 Uhr bis so um 7) und einfach abgelegt (nach drei Stunden mußten wir ihn wecken). Der Professor hielt durch bis zum Abendessen, da fiel er fast im dem Kopf ins Essen, der ging kurz nach sieben ins Bett (heulend, er war ja gar nicht müde). 

Ja, und was sie eigentlich gemacht haben, das werden wir leider nie erfahren. Der Rabauke hat die Kissenschlacht morgens verschlafen, es gab eine Schatzsuche um die Häuser rum und eine Aktion, für die man Taschenlampen und Lupen brauchte im Garten und "Wir sind später ins Bett gegangen als ihr, Mama!" - die Kinder waren glücklich und auch ein bißchen stolz auf sich, also: alles schön!


 

Montag, 6. Juni 2016

Indianergeburtstag

Weil wir alle so krank waren im Mai mußten wir den Kindergeburtstag der Zwillinge verschieben. Am Sonntag war es dann endlich soweit, um 10 Uhr kamen 7 Kinder und 14 Geschenke, es konnte los gehen. 

Den Rabauken bis Sonntag 10.00 Uhr zu steuern, war nicht wirklich einfach. Der Vogel war seit Freitag überdreht und total aufgeregt. Während der Professor das alles auf sich zukommen lässt und sich darauft verlassen kann, dasss Papa und Mama ein nettes Fest planen werden, will der Rabauke mitmachen und möglichst viel bestimmen. Wenn er nicht genau weiß, was wann passiert, wird er unruhig.... (arghhh!). 

So, wir haben es ja irgendwie geschafft, bis dahin.... und dann war es einfach schön. Gefühlte 30 Grad, die Sonne schien (da hat sich die Sonnencreme in der Sprühflasche doch gleich gelohnt, von den 9 anwesenden Kindern mußten fast alle eingecremt werden.... sonntags um 10 auf einem Geburtstag erscheinen produziert doch wohl ein wenig Hektik in vielen Familien...).

 Wir hatten ein Indianerdorf (na gut, ein bißchen übertrieben, aber mehr als zwei Tipis wären auch Quatsch gewesen .... man könnte die Tipis auch grundsätzlich diskutieren, ob sie nötig waren oder nicht, aber egal, es sah super aus und die Kinder haben auch damit / darin gespielt) aufgebaut, mit einem Lager. Indianer essen ja wohl auf dem Boden und nicht am Tisch, oder? 

Nach dem Geschenkeauspacken (hach, die Jungs haben so schöne Sachen bekommen.... da möchte man noch mal Kind sein und Geburtstag haben!) und Kuchenschlingen (genau ein Kind aß ein Stück Kuchen.... der Kuchen wurde aber später noch komplett aufgegessen, von den Eltern der Kinder) erzählte der Papa den Kindern die Geschichte vom Büffeltotem, dass dem Stamm verloren gegangen war und an diesem speziellen Tag nur von einem Zwillingsgburtstag wiedergefunden werden konnte. Die Kinder sollten ihren Weg suchen, es sollten kleine rote Büffelkärtchen den Weg markieren, war der Büffel in einem Kreis, konnte man suchen und ein Teil des Büffels finden. 

Wir hatten zwei Helfer gebucht, die Babysitterin ging mit mir und den Kindern den Weg entlang und ihr Freund vor uns (zusammen mit dem Großen), um die Fährte zu legen und die Büffelteile zu verstecken.
 So ging es los: die Kinder nahmen sich an den Händen, so wie man das beim Kindergartenausflug macht.... ganz gesittet... :)
 Kaum im Park, explodierten sie und konnten nur noch rennen.... wir kamen kaum hinterher. Aufgrund der Geschwindigkeit war es schwierig, alle Fährtenkärtchen und Büffelteile zu finden.
 Machen ware schwer versteckt - irgendwo am Denkmal....
 Zusätzlich gab es Prüfungen: Anschleichen, Zielschießen (mit Wasserpistole auf einen Trinkbecher über den kleinen Bach rüber), Balancieren....
 Und am Ende hatten wir fast alle Teile gefunden - das goldene Horn war im Garten versteckt und das fehlende Teil mußte der Freund der Babysitterin schnell noch mit dem Rad holen (er wußte ja, wo wir es hätten finden können).
 Es gab noch Stockbrot, das ist ja bekanntlich eine typische Indianermahlzeit gewesen und Würstchen vom Grill zusammen mit den Eltern der Kinder. Wir saßen unter dem Kirschbaum und schauten den Kindern beim Spielen zu - denn kaum tauchen die Eltern auf, spielen die Kinder ja immer wunderbar selbstständig miteinander.
Die letzte Familie ging kurz vor fünf, es war einfach ein schöner Tag und die Jungs haben es genossen. Wir haben noch aufgeräumt, ein Glas Sekt in der Sonne getrunken und sind dann fix und fertig auf ein Sofa gefallen.... Und beschlossen:
Nächstes Jahr allerdings, da feiern wir nicht so aufwändig, da gibt es Spiele im Garten und das war's. Echt.