Dienstag, 30. Dezember 2014

Ferien

Wir können die Tage gemütlich starten und diesmal spielen die Kinder richtig gut mit - sie schlafen einfach schön lange!
Und dann kuscheln wir alle noch im Bett, mit Büchern und heute auch mit Mandarinen. 

Lustig ist es auch, der Rabauke rettet den Professor davor, aus dem Bett zu fallen: "Oh Mami, i's hab den Professor gerettet, der wäre aus dem Bett gefallen und dann hätte er eine große Blutbeule gehättet!"

Dienstag, 23. Dezember 2014

Stoff- und andere Schätzchen

Unsere Schätzchen: 
Am Sonntag haben wir die Schwiegereltern besucht. Um den Besuch für alle möglichst stressfrei zu gestalten, haben wir ein Hotel gebucht - Abenteuer für die Jungs, im Hotel hatten sie noch nie übernachtet. 

Der Gedanke war auch super, der Stress maximal reduziert - bis wir feststellten, dass die Zwillinge beide Fieber haben. Das hatten wir noch nie, beide gleichzeitig krank. Der Professor schlief schon halb, als es um halb sechs Geschenke gab und der Rabauke war den ganzen Tag schon total unrabaukig gewesen, ein bißchen gedämpft und erstaunlich ruhig. 

Um kurz vor sieben war ich dann mit den Zwillingen im Hotel, damit die beiden schlafen konnten und, hätten wir das Hotel nicht schon bezogen gehabt, wir wären mit den kranken Kindern einfach nach Hause gefahren. 
Zufällig hatte ich morgens eine Eingebung und Fiebersaft eingepackt.... so wurde die Nacht dann ganz gut, erholsam für alle und beim Frühstück mochten die beiden auch schon wieder essen. 

Wie immer, man macht einen feinen Plan und kann diesen, falls man überhaupt damit anfängt, laufend modifizieren..... Argghhhhhh!

Immerhin wissen wir jetzt, dass wir mit unseren Kindern in ein Hotel gehen können, sie haben sie super verhalten, fanden alles toll und sagten dann am Ende: "Dankeschön, wir kommen gerne wieder." Das fand der Rezeptionist auch sehr beruhigend.

Und jetzt die Stoffschätzchen von Farbenmix: 
Im letzten Jahr gab es von farbemix.de die Adventskalendertasche Skippy - man bekam jeden Tag im Dezember eine Aufgabe und hatte am Ende eine sensationelle Tasche fertig. Hätte ich die Tasche vorher gesehen, ich hätte es mir nicht zugetraut, sie zu nähen. Und dann hatte ich sie kurz vor Weihnachten fertig, ich habe mich das ganze Jahr über wahrscheinlich täglich über sie gefreut. 

In diesem Jahr sollte die Tasche "Stoffschätzchen" genäht werden. Na klar, da würde ich wieder mitmachen, dachte ich mir. 
Und da unsere liebe Freundin Merry uns immer so großzügig mit Adventskalendern versorgt (also, die GANZE Familie!!!), sollte sie auch eine kriegen, eine Art Überraschungsadventskalender....
In diesem Jahr waren die Aufgaben meist ziemlich übersichtlich, es war gut möglich, zwei Stoffschätzchen zu schaffen (ja, sie sind auch echt gut gelungen und richtig schön, aber lange nicht so spektakulär und detailverliebt wie Skippy im letzten Jahr). 

Das hier ist meine: 
Ein mal von vorne; die Tasche heißt Stoffschätzchen, weil man in den Rahmen einen tollen Stoff, von dem man nur noch einen kleinen Rest hat, einnähen sollte.... naja, ich haben den tollen Stoff außen rum, da musste der Stoff im Rahmen etwas schlichter ausfallen.... ok, dann kam wieder die Blumenapplikation hinzu.....
Der Boden ist aus LKW Plane (hach, meine Maschine näht das immer alles einfach zusammen, egal wie viele Schichten).
Dies ist die Rückansicht, hier ist eine Seitentasche eingebaut, ziemlich raffiniert. Das Innenleben dieser Tasche ist sehr schlicht geworden (ist ja außen wild genug), das habe ich nicht fotografiert. 

Tasche 2: 
 Die Stoffe sind von Stoff und Stil aus dem Weihnachtssortiment. Der gepunktete Stoff ist ein Baumwollwachstuch, unten ein Stück Kunstleder aus meinem Fundus.
Hier ist das Innenleben einfach schön geworden, deswegen gibt es davon ein Foto. 

Mein Fazit: auch wenn mir Skippy besser gefällt, freue ich mich sehr über meine neue Tasche (gehe gleich damit einkaufen) und darüber, dass wir ein schönes Geschenk für unsere Freundin haben, in dem viel Liebe steckt.

Und nächstes Jahr bin ich ganz sicher wieder dabei! Dankeschön Farbenmix!
 

Montag, 15. Dezember 2014

Montag

Ich bringe friedliche Kinder in den Kindergarten / Hort, sie ziehen sich gut gelaunt um, einer läuft in freudiger Erwartung auf das zu Lernende in die Schule, die anderen beiden stellen ordentlich ihre Schuhe auf das Regal, hängen ihre Jacken auf, rufen "Einen schönen Tag, liebe Mama!" und sind schon in ihrer Gruppe verschwunden, wo sie spielen, lernen und singen. 
Ich dackele ab und mache Dinge, die ich gerne tun möchte: das Fitnessstudio aufsuchen, einen Kaffee in Ruhe trinken, einige Dinge für Weihnachten nähen, eine viertel Stunde aus dem Fenster gucken, lesen, zum Mittagessen mit dem lieben Ehemann einen Mittagstisch beim Chinesen genießen, Mittagsschlaf und völlig entspannt die Kinder abholen. 

Hört sich an wie ein Traum - war es ja auch, denn eigentlich war es so:

Der Rabauke hatte gestern abend Fieber.... heute morgen auch noch (wirkte aber fit, wie machen die das, die Kinder? Unsereins würde mit 38,5 flach liegen, so ein kleiner Rabauke kann aber trotzdem noch Bäume ausseißen).....  Aber in die Kita kann man so nicht.... Seufz. ARghhhhh.
Also war der Tag dann so: einen traurigen Professor in die Kita bringen.... dem ging es dann aber gut, keine Sorge, er hatte nur am Anfang Probleme, sich an den Gedanken zu gewöhnen. In der Kita sagte er schon selbst: "Ich bin doch gar nicht alleine, da sind doch meine Freunde." Trotzdem war er erst mal traurig.
Mit dem Rabauken zur Autowerkstatt, Rücklicht reparieren anmelden, einkaufen, zu Hause Tee trinken, Rabauken bespaßen ("Was macht der Professor jetzt? Wann holen wir den ab?", zum Rücklicht reparieren noch mal in die Werkstatt (ich war wegen der Scheibenwischer auch noch ein drittes Mal dort). Zum Arzt, im Wartezimmer "time no passing zone".... immerhin ist der neue Kinderarzt nett.... Rezept, Medizin, etc. 

Weihnachtsgeschenke kaufen, zu Hause Kaffeemaschinenreparateur anrufen..... traurige Nachricht: Weihnachten wird es keinen Latte Macciato geben, Mittagschlaf unruhig, da der Rabauke mit Feuerwehrmann Sam ruhig gestellt wurde - versucht mal bei der Titelmelodie zu schlafen... "Alarm es kommt ein Notruf an....".... "Holen wir jetzt den Professor ab?"

Mittagessen selbst kochen, ..... kurzer Besuch im Stoffladen, Kinder von Kita / Hort abholen - die beiden dort wollten nicht mit, der Rabauke hing auf mir (was hat der Papa in der Zeit gemacht: Ärztetour... vom Augenarzt zum Zahnarzt)... Zum Kaffeetermin zu spät kommen, da der Rabauke nicht mit konnte und Papa erst vom Zahnarzt wieder zu Hause sein musste......

Man ey, morgen bitte ruhiger.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Alle Jahre wieder

singen wir Weihnachtslieder. Und jedes Jahr lernen wir Großen neue Lieder: "Dicke rote Kerzen" und in diesem Jahr "Seid bereit...".

Die Zwillinge lieben Lieder und hören konzentriert zu, singen mit und fragen nach. Das kann schon auch ulkig werden! 

Der Professor singt bei alle Jahre wieder: 
"Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder"
 Professor: "Niedersachsen!"
"wo wir Menschen sind. Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus....."
Rabauke: "Hö, mit wel'se Säge? Kreissäge oder.....?"

 

 

Dienstag, 9. Dezember 2014

Wahnsinnsmittwoch

Das muss morgen alles mit in die Kita/Schule/Hort (wir haben Frühstart, also muss das alles mit der Oma, den drei Kindern und mir um 7.21 Uhr im Auto sein): 
1 Schulranzen, zwei Frühstücksrucksäcke mit Frühstück, 2 Turnbeutel, diesmal vielleicht auch mit den Trinkflaschen, ist für die Kinder bestimmt schön, wenn sie beim Turnen auch mal Trinken können); 1 Kiste Mandarinen für den Hort, 1 Kiste Mandarinen für die Hasengruppe (und da zwei Kinder nicht eine Kiste tragen können, es deswegen Streit geben wird, habe ich die Kistenmandarinen in kleine Taschen gepackt, eine für jeden Zwilling); 1 mal Keksteig für die Schule, dazu Keksdekor und eine Keksdose (hier waren die Rückmeldungen unklar, sollen wir alles mitbringen oder nur den Teig?). Die Oma geht mit in die Schule des Großen, vielleicht braucht die großartige Grundschullehrerin noch Omapower beim Backen....
Ach, fast vergessen: morgen muss auch das Wichtelgeschenk für den Wichtelpartner des Großen abgegeben werden. Zum Glück habe ich eine Kiste mit Notfallgeschenken.... Ob es dann passt, wissen wir nicht... Naja, so erklärt sich wohl auch so maches seltsame Wichtelgeschenk, das bei uns schon angekommen ist. Hat die Mama abends noch schnell in einer Kiste gefunden (hey, es gibt ein Buch mit einer Priatengeschichte - das kann seine Mama zur Not noch weiterverschenken, wenn er nicht liest ... :) )
Das Gepäck für morgen hat lustige Ausmaße angenommen. Mittlere Fernreise in etwa..... 
 

Der Rabauke erklärt die Welt

Heute morgen machte er sich Gedanken. Wann der Papa und ich wo gewohnt haben.... "Erst habe ihr bei Oma und Opa gewohnt...und dann habt ihr geheiratet."
Der Große: "Neeeeinnn! Erst muss man sich kennen lernen, dann kann man heiraten!!!"
Rabauke: "Wie muss man si's kennen lernen?"
Der Große: "Mama und Papa haben sich auf einem ANDEREN Fest kennen gelernt! DANN haben sie geheiratet!"
Rabauke: "Und der Große und der Professor und i's waren bei Mama im Bauch. Und dann ist der Große rausgekrabbelt und Professor und i's haben uns noch ni'st getraut."
Der Große (inzwischen sehr ungeduldig): "NEIEEEEN! Erst war ich alleine im Bauch und dann ihr!"

Rabauke (wo ist man denn bitte, wenn man noch nicht im Bauch ist!?): "Dann waren wir noch im Himmel und haben mit unseren Hunden geku'selt"
(Man erinnert sich: die Hunde sind Kuscheltieren, ohne die der Rabauke eine Existenz für sinnlos hält. Wenn es irgendwo nett sein soll, dann ist da ein Kuschelhund.)

Problem gelöst, elegant Weltreligionen verbunden und vorstellbare Philosopie entwickelt. Und das alles vor halb acht. 

Montag, 8. Dezember 2014

Nikolauswochenende

Wie immer war bei uns nichts los. Gut, der Nikolaus kam, der Patenonkel mit Freundin und deren Mama, aber sonst war echt nichts los....

Oder doch?
Der Rabauke gab sich richtig Mühe, auszuprobieren, ob der Nikolaus vielleicht doch Knecht Ruprecht mitbringt...... er hat gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen, ich fing schon an darüber nachzudenken, ob der Nikolaus nur zwei Geschenke bringt und wie traurig das wird...... Da riss sich der Rabauke noch mal zusammen, entschuldigte sich für alles (Überraschungsei gegessen, von dem er wußte, dass es ihm nicht gehört; Lampe kaputt gemacht - war aber echt ein Versehen, eine Lego Zugbrücke heimlich bespielt und kaputt gemacht, gemeckert, geflucht, behauptet, der Nikolaus hätte eine rote Nase und rote Eier - ja, genau, die meinte er..... Liste bleibt unvollständig, muss auch, nicht dass der Nikolaus jetzt noch mal kommt und alles wieder abholt).

Und was war noch: wir waren auf einer Kurzreise (am Samstag Nachmittag), wir Frauen alle - auf einer Veranstaltung, die nennt sich "Weihnachstzauber" und das ist sie auch. Ein großes Schloss, der Park dazu, alles weihnachtlich geschmückt, überall gibt es schöne Dinge zu sehen (na klar, auch zu kaufen), man kann essen und trinken und hat das Gefühl: ich bin im Urlaub. Herrlich. 
Der männliche Teil unserer Gruppe blieb zu Hause, der Große den ganzen Tag im Schlafanzug, alle anderen waren wenigsten ein Mal draußen. 

Sonntag: gemütlich! 

Mit Waldspaziergang und Kuchenpicknick. Im Dezember Kuchenpicknick, das hatten wir auch noch nicht, aber warum nicht!


Und in all dem Trubel haben wir doch vergessen, einem kleinen Nikolaus zum ersten Geburtstag zu gratulieren! An ihn gedacht haben wir! Ganz feste!

So war das Wochenende: schön und zu kurz. Weihnachten (und die Ferien.... bitte bitte bald Ferien!) kann kommen!

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Der Rabauke in der Nacht

Er kam irgendwann zu uns ins Bett und kuschelte sich an mich. Nachts ist er sehr friedlich, wärmt mir den Rücken und liegt ganz still, hach, heute morgen guckte ich mir das Kerlchen so an und freute mich darüber, wie entspannt und friedlich ein schlafender Rabauke aka Lord Großmaul aussieht. Schön!

Beim Anziehen erzählte er dann, dass er ganz schlimme Sachen geträumt hatte. So mit Dinos und so. Deshalb kam er zu mir ins Bett und da hat er sicherheitshalber den Rest der Nacht die Augen offen gelassen. Das war gut, denn mit offenen Augen musste er nicht mehr blöde Sachen träumen, so konnte er echt viel besser schlafen.......

Großartig! Muss ich dringend auch mal probieren!

Montag, 1. Dezember 2014

Einstimmung in die Adventszeit

hatten wir am ersten Advent. Die Hortgruppe des Großen führte im Gottesdienst der Gemeinde ein kleines Theaterstück zum Thema "Wünschen" auf, alle Kinder ohne Rolle sangen im Chor und waren als Engel verkleidet. 

Der Tag fing ein bißchen stressig an, da der Große seine neue Armbanduhr (digital) als Wecker benutzte - er hatte sie auf 7.00 Uhr gestellt (argghhhhh! am Sonntag!!!!) und dann auch gleich seine Brüder wach genervt.... Super, morgens streiten die drei (naja, eher nur zwei davon) gerne so laut, dass man sie im ganzen Haus hört. 
Dann musste der Große um halb neun schon in der Kirche sein, es waren ja etwa 30 Kinder anzukleiden und einzustimmen für das Stück.  Das schafften wir schon nur knapp.

Ich konnte wieder nach Hause, wenigstens gemütlich frühstücken - und dann war es überraschend halb zehn, wir hätten um diese Zeit schon im Auto sitzen sollen, mussten aber noch 2 Kinder anziehen und überhaupt davon überzeugen, dass sie mit wollen. Der Kuchen, überhaupt, der Kuchen musste auch mit...

Kleiner Exkurs: Backmarathon überlebt
Freitag: Yoda-Geburtstagskuchen backen und dekorieren (es wurde ein Yoda Kuchen und eine kleine Unterwassertorte).
Samstag: Geburtstagskuchen essen und einen Kuchen für den Weihnachtsbasar des Hort/Kindergarten backen. Hier wünschte man sich (also die Menschen in unserem Haus) das Piratenschiff aus dem "Drache Kokosnuss Backbuch"..... Also, backen und aufwändig dekorieren.... Hoffen, dass die Segel halten und die Schokolade fest wird. Hauptproblem: die Gummibärchenbesatzung fiel regelmäßig vom Schiff (Mann über Bord!), die klebten in der warmen Schokolade nicht so gut.... Sah im Endeffekt total toll aus.... Wir konnten ja dann auch Stücke davon am nächsten Tag kaufen (ist ja nun mal so im Kindergarten: erst backt man den Kuchen, dann spendet man und kauft ihn wieder...).
Sonntag: doppelte Portion Wookie Cookies backen für die Geburtstagsfeier des Großen im Hort und in der Schule...... Also diese Woche wird es keine weiteren Backaktionen geben!

So, zurück zum Kirchenbesuch: wir waren rechtzeitig da und unsere lieben Freunde hatten auch gleich Plätze für uns frei gehalten, die Oma, die Zwillinge und ich konnten deutlich das Geschehen auf der "Bühne" sehen und hören. 
Der Rabauke brachte mich eigentlich durchgehend zum Kichern. Nach jedem "Amen" rief er fröhlich: "Guten Appetit" - dieses Wort kennt er wohl hauptsächlich im Zusammenhang mit Essen, Fragen des Pastors beantwortete er lautstark und (mein persönlicher Lieblingsmoment) als es eigentlich richtig leise war, maßregelte er einen Kindergartenfreund, der in der anderen Ecke der Kirche saß: "PETER, SEI ENDLIS MAL LEISE!".
Großartig! Es gefiel ihm super! Alles!
Der Professor war auch interessiert, besonders schön fanden sie das Stück, das die Hortkinder aufführten. 

Der Große stand ganz selbstbewußt und gelassen im Chor, sang sein Lied ("Macht euch bereit, macht euch bereit, jetzt kommt die Zeit, auf die ihr euch freut.....") und fühlte sich sichtlich wohl. Das war letztes Jahr noch nicht so!

Alles zusammen war so schön und festlich und auch rührend, dass man (auf jeden Fall ich) glücklich, mit Freude auf die Adventszeit die Kirche verlassen und auf dem direkt anschließenden Weihnachtsbasar den eigenen Kuchen kaufen und verzehren konnte. 

Samstag, 22. November 2014

Kuh vom Eis

jedenfalls erst mal. 
Also, was das Geburtstagsgeschenk für den Großen betrifft. 
Im Oktober waren wir uns noch einig: Nee, also Lego, Lego hat er für sein Leben genug, da braucht er echt nichts mehr.   

Dann hat er sich einen Nintendo 3 DS gewünscht.... haben einige Jungs aus seinem Freundeskreis, wir Eltern wollten das eigentlich nicht, aber irgendwie kam es zu der Aussage: "Wenn du dir das so dolle wünschst, dann denken wir mal darüber nach." (Ich war das nicht!). 

Naja, komm mal aus so einer Nummer wieder raus. Ein 3DS kostet 199 Euro (UUUPS!) und die Spiele dafür im etwa 20 bis 50 Euro..... Meine Güte! Das wäre dann ein Geschenk für Weihnachten und Geburtstag.... Ja, das war ok für den Großen. 

Dann kam die Idee auf, dass ein Tablet zum Spielen funktioniert, aber auch zum Lesen, man kann damit ins Internet (Vor- und Nachteile!!!), Spiel-Apps kosten teilweise nichts bzw. deutlich weniger - hätte das nicht Vorteile - fand der Große auch und schrieb einen endgültigen Wunschzettel (siehe unten).  

Wir fanden immerhin heraus, dass es Kindertablets gibt, die schon Apps mitbringen (Bücher, Lernsoftware, Einschränkung Internet), eine Eltern-app für zeitliche Begrenzung und man könnte zwei dieser Tablets für die Summe eines 3DS kaufen... Trotzdem, eigentlich hätte es für unser Gefühl noch Zeit haben können, Unterhaltungstechnik an unser Kind zu verschenken. 
Aber wenn (gefühlte) Zusagen gemacht werden..... SCHWIERIG!

Und heute, eine Woche vor dem Geburtstag, nachdem der beste Spielfreund zum Spielen da war und überhaupt eine großartige Lego-Spielsession stattgefunden hatte,  da kam der Große auf einmal und sagte: "Also, ich wünsche mir doch kein Tablet. Das killt die Phantasie und macht blöd. Nee, so was will ich nicht. Ich wünsche mir den Ninjagotempel von Lego."

Dann machte er folgendes mit seinem Wunschzettel: 
Erste Positon: Ipad (übersetzt), durchgestrichen.
Zweite Postion: man muss beide Zeilen als ein Wort lesen und sich dazu denken, dass es von Lego kommt. 

Und wir Eltern: sind froh, dass die (Technik)Kuh vom Eis ist (für heute) und freuen uns, dass wir noch einmal einfach Lego schenken dürfen....... und hoffen ganz stark, dass er diesen Kurs beibehält! 
 

Donnerstag, 20. November 2014

Der Professor motzt

das macht er eigentlich nie. Wenn die anderen durchdrehen, lächelt der Professor und bleibt ganz ruhig. Meckern die beiden anderen über das Essen, sagt der Professor: "Mama, ich mag die Soße." Oder nimmt sich noch mal extraviel Kartoffelsalat - natürlich so, dass die Eltern das sehen und denken. "Hach, wenigstens ein Kind, das einfach keine Probleme macht!" - 
Was dann oft untergeht ist die Tatsache, dass er das Essen dann nicht ißt, er lässt es still auf dem Teller liegen.... :)

Allerdings, wenn der Professor mal quer schießt, dann ist man echt verloren. Heute morgen gab es das volle Programm. Alles quer beim Professor. Schnupfen, kleiner Husten und dann passte (in Sinne von "gefiel") ihm die Hosen nicht, die ich mit ins Bad bebracht hatte. Nee, die wollte er nicht anziehen. NEEEIIIINNNNNN.

Arghhhhh! Da hat man schon zwei Jungs beim Anziehen geholfen, es lief recht problemlos, keiner zickte rum (ja, gut, der Zahnbürstentest vom Rabauken war nervig und nicht nötig - "Warum leuschtet das rot?" "Die Zahnbürste ist fast am Ende, stell sie weg, der Professor braucht sie noch." "Wofür ist der andere Knopf?".... ARGHHH .... aber immer noch recht harmlos), ja und man verlässt sich drauf, dass man flockig mit dem Professor quatscht, ein bißchen kuschelt, beim Anziehen unterstützt, fertig! Aber nicht heute!

Es erwischt einen dann eiskalt, wenn man realisiert: die Hose zieht er nicht an, es wird hier ein Problem geben, der junge Mann hat einen Eisenkern, wenn er die Hose nicht will, dann will er die nicht. Eine dunkelblaue Cordhose. Er mag Cordhosen, nur nicht heute morgen. Nichts zu machen. Bis er dann endlich los ging, sich eine Hose holen, flossen schon dicke Tränen und die Stimmung meinerseits war gereizt. 
Er kam zurück mit einer Sommerhose. Na toll, leicht erkältetes Kind bei dem Wetter in Sommerhose unterwegs. Ok, kein weiteres Gezicke produzieren, dachte ich und sagte: "Die Hose ist so dünn, wenn ihr im Kindergarten raus geht, musst du die Matschhose drüber ziehen."
Das war dann der Gong zur zweiten Runde...... Jetzt war die Hose zu dünn, Matschhose wollte er nicht, eine dickere Hose musste her, jammer, nöl, dicke Tränen.....
Was hatte er dann am Ende an: eine Cordhose (aber in beige). 

Wenn ich morgens bei der Arbeit ankomme, denke ich oft: "So, jetzt beginnt der ruhige Teil des Tages." 
:) 

 

Dienstag, 18. November 2014

Der November

hat es in sich. Erst mal ist das Wetter blöd, heute wollte es um halb elf schon dunkel werden! Und dann ist so viel zu tun, da kommt man nicht zum Bloggen.... Und sieht auch die Kinder kaum, so dass man wenig lustige Dinge schreiben kann bzw. die Zeit zum Schreiben ein bißchen knapp ist....
Das hier sind so ein paar Extratermine, die abzuarbeiten sind: Fachkonferenzen, Konferenzen, Elternsprechtage, Flohmärkte, Schulvoruntersuchung Zwillinge(1,5 Jahre, bevor man in die Schule kommt), Basteln für den Weihnachtsbasar, Laternenumzug, Basteln für Weihnachten, Basteln für die Aufführung des Horts, Backen für den Weihnachtsbasar des Kindergartens, Basar aufbauen und abbauen helfen, den ein oder anderen Extratermin in den Schulen, Vorbereitung Geburtstag des Großen (HUCH! Schon wieder so weit! Und der wird 8, wann ist das passiert!), Geschenke finden und kaufen, sensationelle Geburtstagstorte planen (eine Yodatorte möchte er.....) und backen, mit den Zwillingen zum Schwimmkurs fahren, Grünkohlessen, sensationelle Adventskalenderideen haben und umsetzten (danke liebe Oma, dass du die Süßigkeitenpäckchen für in der Woche schon gepackt hast, so muss ich nur noch Kleinigkeiten für die Wochenenden finden), Tagesgeschäft....... Erziehen.... (Liste noch immer unvollständig) irgendwann noch mal ein Buch lesenach nee, das kann bis nach Weihnachten warten. 
Aus diesem Grund kann es etwas dauern bis zum nächsten lustigen Blog über die Eigenarten dieser Kinder. 
Bitte um Verständnis. Und gehen jetzt ins Bett (20.18 Uhr). 

Donnerstag, 13. November 2014

Morgens

ist es bei uns ja immer - naja, sagen wir - lustig.

Heute hatten wir ganz viel Spaß, es gab gleich mehrere Highlights. 
Es fing so an: die Zwillinge bekamen ihren Kakao in den Nuckelfäschchen (sie wollen sie immer noch morgens haben, warum auch nicht - schön gemütlich im warmen Bett einen warmen Kakao, da fängt der Tag doch schön an). Genau als der Professor seine Flasche anhob, wußte ich: jetzt gehts los. Der Professor hatte nämlich mehr "Schwarzes" - hängen gebliebenes Kakaopulver, das ist für den Rabauken das Wichtigste, am Boden der Flasche muss Schwarzes sein, sonst ist der Kakao nicht richtig. Warum? Weiß keiner.
Jedenfalls hatte der Professor mehr davon, daraufhin musste der Rabauke erst mal richtig zornig werden, zack aus dem Bett, runter in die Küche, Papa anschreien.

Inzwischen half ich dem Großen im Bad, dann holte ich den Professor und brachte für den Rabauken Klamotten in die Küche. "Nö," sagte der Papa, "der Rabauke ist nicht hier. Der war sauer. Ist wohl gleich in die Werkstatt abgezischt." 

Na toll, aber in den Keller musste ich eh. Kein Rabauke. Aber Wäsche in der Waschmaschine, die der Rabauke gewaschen hatte. 
Das kam so: gestern kam ein Paket mit schönem Bauarbeiterstoff. Der muss ja erst mal gewaschen werden, bevor mal den Jungs Pullis draus nähen kann. 
"Rabauke, kannst du den runter zur Waschmaschine bringen?"
"Klar Mama!"
Ich hatte gemeint: leg ihn vor die Maschine. Er hat den Stoff und noch andere Wäsche rein getan, sich ein Programm ausgesucht (zum Glück eins, das mit 30 Grad wäscht - ein Kurzwaschprogramm, das ich nie verwende), Waschpulver rein, angeschaltet. 

Der junge Mann ist vier und wäscht selbstständig Wäsche. 
Jetzt bringe ich ihn noch Nudeln kochen bei, dann kann er ausziehen. 
Nee, Quatsch. 

So ging es dann weiter: gefunden habe ich den Rabauken in seinem Bett. Da hat er dann doch den Kakao getrunken. 

Nach dem Anziehen waren die Jungs in ihrem Zimmer verschwunden - geheim hinter der Tür. Sie grinsten auch so, wie Kinder grinsen, die etwas Geheimes tun.... Also los, her damit Jungs!
Was hatte der Rabauke: zwei Rasierer! "Die habe i's von Ian, oben" (hat der Onkel wohl vergessen, als er letztes Mal hier war). Die hat der junge Mann sich ausgeliehen und sich auch gestern damit rasiert (kleine Wunde an der Lippe, die er nicht so richtig erklären konnte, aber nun weiß ich ja, wo sie her kam). "Wie der Papa!" Sein Bruder Professor fand die Idee auch toll....
Rasierer konfisziert! Und bei der Gelegenheit auch den Nagelknipser wiedergefunden, der lag auf dem Schreibtisch des Rabauken.

Schließlich waren alle am Eßtisch und guckten Fotos. Kleines Geplänkel - wer darf wann welche Fotos (die aktuelle Fotos der letzen Woche, hatte der Papa gestern ausgedruckt) gucken, ein bißchen wie im Hühnerhaus, aber im Rahmen. 
Dann schlug der große Chefdiplomat  (aka Papa) zu: "Ne, Großer, da sind wenige Fotos von dir dabei..... hm naja, vieleicht weil die Kleinen oft ulkigere Sachen machen als du...."
Innerlich habe ich von drei runter gezählt, dann hatte das Hirn des Großen die Info verarbeitet.... Bei ihm kam an "Ich habe die Kleinen viel mehr lieb als dich." Morgens ist er extrem empfindlich und .....

Ach ja, das Trösten ging relativ schnell für seine Verhältnisse, wir saßen dann auch nicht sehr viel später als geplant im Auto und erreichten den Kindergarten / Hort in relativer Harmonie und auch noch rechtzeitig.....

Ich war danach erst mal Laufen, bin jetzt die Ausgeglichenheit in Person und kann entspannt an die Arbeit gehen.

Dienstag, 11. November 2014

Der Papa kauft Lichterketten

aber nur zwei. Dabei hatte ich mir in meinem kleinen Kopf überlegt, jedem Jungen eine Lichterkette zu geben, damit er sie in sein Fenster hängen kann .... (bzw. "dann der sie in sein Fenster hängen kann", wie der Rabauke sagen würde).
Naja, der Papa wußte das natürlich nicht der hat die Ketten für mich gekauft, obwohl er Weihnachtsbeleuchtung - naja, kritisch würde ich nicht sagen, vielleicht trifft es indifferent, also indifferent gegenübersteht.  Dankeschön und Küsschen noch mal dafür!

So, eine dritte hat er auch besorgt, die Zwillinge sind dann auch gleich los in ihr Zimmer, schön aufräumen!
SCHÖN! Das riefen sie dauernd: "Schön aufräumen! Alles schön aufräumen!"
Ich habe sie erst mal machen lassen.... SCHÖN aufräumen finde ich gut - von der Idee her. 
Und das verstehen der Herr Professor und Lord Großmaul alias Rabauke darunter: 
Die Teppiche zusammen rollen, den Riesendrachen in eine Ecke quetschen, den "runtergefallenen" Vorhang unter etwas schieben, was so auf dem Boden lag, das durfte liegen bleiben. Anschließend alles mögliche (evtl. alle Kuscheltiere) auf die Schreibtische werfen, immer noch oben drauf, "dann" der Weihnachtsmann die "nist" sieht. Obendrauf eine Decke und dann die Lichterkette (keine Sorge, LED Lichterkette mit Batterie, kein Hantieren mit Steckdosen). Die Kabel zogen sich überall lang - also, SCHÖN definiere ich anders.....

Und, warum jetzt der Weihnachtsmann die Schreibtische nicht sehen darf - äh, also, sie haben es mir erklärt, aber es scheint an irgend einer Stelle einen logischen Bruch gegeben zu haben, denn ich kann jetzt einfach nicht mehr sagen, warum das so sein sollte. 

Manchmal sind sie ja kompromissbereit, ich durfte dann beim Aufräumen helfen, Vorschläge machen und auch ein paar Dinge selbst weg räumen, die sind da nicht so streng, die Jungs. 

Die Lichterketten hängen jetzt SCHÖN am Fenster, zufällig genau so, wie ich das haben wollte.... "Oh schön, Mama! Ja, so ist das toll!" Ein Glück, wir waren uns einig, sie fanden das auch schön. Sie wollten beim Einschlafen auf die Lichter im Fenster gucken, das Licht im Zimmer musste aus (wie immer) und dann sollte eigentlich die Tür zu - oder das Licht im Flur aus (ganz untypisch).

Normalerweise fangen wir mit Weihnachtsdeko erst nach dem Totensonntag an, aber dieser November steckt so voll mit Terminen und Extras, da muss man rechtzeitig in die Pötte kommen. Morgen sichte ich den Weihnachtsschrank, mal sehen, was ich schon so alles verteilen kann.....
 

Montag, 10. November 2014

Laternenumzug

des Kindergartens. 

Die kleinen Männer gingen heute mit zu unserer Freundin - das hieß, die holte dann mal eben 5 Kinder aus der Kita ab (die Zwillinge aus dem Kindergarten, ihr eigenes HortKind und den Großen aus dem Hort und dazu kam noch ihr eigenes großes Mädchen). 

Um kurz nach fünf fand ich bei ihr zu Hause aufgekratzte und richtig gut gelaunte Männer vor. Sie stiefelten durch die Wohung, zogen sich freiwillig Schuhe an, grölten Laternenlieder.....
Der Rabauke hatte leider eine Jacke zu wenig - er hatte der Freundin erzählt, dass seine ungeliebte Jacke die Kindergartenjacke sei, die müssten sie nicht mitnehmen. Super, eine dünne Fleecejacke am Kind und das im November beim Laternenumzug!
Die Freundin wußte natürlich Rat, eine Jacke in Größe 136 wurde gekrempelt, die ging auch nur bis zu den Knien, quasi ein Mantel, alles prima, wir konnten los. 

Auf den ersten Metern sangen die Zwillinge laut "Abends wenn es dunkel wird / und die Fledermaus schon schwirrt / gehn wir mit Laternen raus....... / Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne....." (wieder so ein Lied - kennt das sonst jemand, den Teil mit der Fledermaus?). 
Hah, sagten sie, das müssten sie gleich singen und zwar laut und schön!

Na gut, nur schön wäre mir lieber, auf laut kann ich verzichten. 

Nach etwa 100 Metern fanden sie, dass die Laternen auch ein bißchen schwer sind und man doch prima einfach nur die Leuchtestäbe schwenken kann (wir waren noch nicht am Treffpunkt für den Laternenumzug angekommen!), wie schön, wenn Mama die Laternen einfach trägt!
Nach weiteren 200 Metern hatte ich den ersten Leuchtstab in der Hand und nicht lange danach den nächsten. 
Dabei hatten wir Weltsensationsleuchtstäbe! LED! Mit BLINKTECHNIK schon im Stab!!!!! Vier Farbwechsellichter und dazu noch das Licht in der Laterne!
Der Papa hatte die Stäbe gekauft - dass sie das können, wußte er nicht.....
Man wundert sich, was es so alles gibt. 

So, angekommen am Treffpunkt wurden Lord Großmaul und sein Zwilling ganz leise. Die Kinder standen im Kreis, ganz viele Laternen überall, viele Erwachsene dazu (so um die Hundert vielleicht, alle zusammen mit den Feuerwehrleuten). 
Die Jugendfeuerwehr war gerade dabei, Fackeln anzuzünden, der kleine Spielmannszug spielte Laternenlieder, das sah alles sehr schön aus. 
Viele Kinder waren zu beeindruckt, um laut Laternenlieder zu singen - meine auch, die sangen dann gar nicht. 

Auf dem Weg zum Kindergarten, überall Menschen, hatte der Professor eine Krise. Er hat ja nun endlich gelernt, dass man nicht auf der Straße läuft, schon gar nicht mitten drauf und genau das taten wir. Erst als ich ihm das Feuerwehrauto zeigte, das ganz langsam, mit Blaulicht an, hinter dem Umzug her fuhr, da war er beruhigt.
Immerhin trugen die Zwillinge wieder ihre Leuchtstäbe, die Laternen hatte ich nun bis zum Ende geerbt - da zieht man natürlich den Spott der Eltern auf sich, deren Kinder selbstständige Laternenträger sind. 
Macht aber nichts!

Und dann, auf dem Heimweg sahen wir eine Mama, die hatte ihrem Kind einfach eine Taschenlampe als Laterne verkleidet, sie hatte eine Blume auf den Lampenkopf gebastelt, wir fanden, dass das eigentlich eine Weltidee ist, auf die man auch mal früher hätte kommen können.

  

Sonntag, 2. November 2014

Im Urlaub mit den Jungs

da ist immer was los. Wir hatten Sonne ohne Ende, windstille Tage, konnten von Sonnenauf- bis -untergang draußen sein und ab und an sogar einfach in der Sonne sitzen. Ende Oktober! Im Pulli! Wir waren positiv überrascht, schließlich sind wir schon mal Ende März mit dem Schlitten am Strand gewesen. So, Wetter war also super. Und das alles war auch noch super: 
  • Morgens mit dem Rabauken am Meer sitzen und Kakao / Kaffee trinken. Dabei guckten wir das Wasser an, auf der Suche nach dem Seehund. Ein Angeler hatte uns erzählt, dass der Seehund die ganzen Fische vertrieben hatte - nee, er würde uns nicht veräppeln, da sei wirklich ein Seehund gewesen! Na toll, das hieß natürlich für uns: jeden Tag morgens an den Strand, Seehund suchen.....
    Herrlich, oder? Das kann man ausshalten! Meisten waren wir ganz alleine, die Welt noch ganz friedlich, wir beide gut gelaunt, alles schön!
     
  • Der Große hat Postkarten geschrieben, Papa, beide Opas und die Grundschullehrerin wurden bedacht. Er wollte unbedingt dichten.... Zwei Gedichte konnte ich mir merken:  
Ein Leuchtturm groß und schmeilich,
Die Schüfe habens eilich
Zweites Gedicht:  
a  e  i  o  u 
Spaß den hast auch du!

Was schmeilich heißt? Das weiß keiner, er musste dieses Wort nehmen, sonst hätte es sich doch nicht gereimt!

  • Ich. "Jungs, was war denn am Schönsten auf Fehmarn?" Und die Jungs antworten: "Alles."
  • Was war das noch: im fast dunklen Wald Stöcke suchen, zu Hause anspitzen und dann: Lagerfeuer mit Stockbrot und Würstchen
  • Gipsmasken selbst machen und fast an Halloween "Schrecken" (hihihi, kicher, lustig, hihihi, Süßes oder Saures,.... kicher....) verbreiten, dafür Süßigkeiten bekommen. 
  • Jeden Tag Spazieren gehen mit dem nettesten Hund der Welt, er ist von nicht unbeträchtlicher Körpergröße und sehr freundlich; vor einem halben Jahr war er noch Nase an Nase mit dem Professor, inzwischen sind die kleinen Jungs genau so viel größer als der Hund, dass sie ihren Arm um seinen Hals legen können - und das mag er. Da der Hund zur Familie gehört, dürfen wir ihn uns zum Spazieren gehen ausleihen, wann immer wir wollen, das ist super.
     Hier hatten wir ein bißchen das Problem, dass die Oma am Hund hing, welcher andere Interessen verfolgte, als auf die Familie zu warten; der Große schon auf der andern Seite war und die Oma nicht so gerne in den Graben fallen wollte... nur weil der mit unbestimmter, nicht lecker aussehender Flüssigkeit gefüllt war....
    Wir sind übrigens alle trocken rüber gekommen. :)
    •  In der "Farmworld" Tecker zählen und dann selbst einen Fernsteuertrecker fahren dürfen.

  • Jeden vorfindbaren Spielplatz so lange bespielen dürfen, wie Oma und Mama Lust haben (hängt davon ab, ob es in erreichbarer Nähe Kaffee für die beiden gibt... )
Bestimmt gab es auch ein paar Stressmomente oder Kinder, die nicht hören wollten und fanden, dass es jetzt besser ist, Quatsch zu machen (mit anschließendem Ärger oder so) - aber was immer da war, das haben wir einfach vergessen, weil wir am Ende, alles zusammen, die Zeit auf der Insel so dolle genossen haben.  Bitte mehr davon! Bald wieder!  

Dienstag, 28. Oktober 2014

Emmas Stoffabbau - letzter Teil

Puh, geschafft. Hätte ich nicht gedacht, dass ich bis zum Ende durchhalte - zumal ich die Taschen vornähen musste (also, in der Woche vor der Taschenwoche, ich finde, dass gilt für das Oktoberprojekt), die Maschine mit in den Urlaub nehmen, das wollte ich echt nicht. Urlaub ist Familienzeit, nicht Nähzeit.

Außerdem hat mir das Projekt eine schöne Erkältung ermöglicht, da die ganze Näherei ja zusätzlich zum Tagesgeschäft erledigt werden musste..... Die darf ich jetzt bekämpfen - aber Seeluft soll ja helfen, oder?

So und jetzt schnell die Bilder: ein mal die Tote-Bag (allerdings habe ich zwei Innentaschen addiert, die sind eigentlich nicht vorgesehen, finde ich aber wichtig für Handy und Geld, der Stoff: Wachstuch von Stoff und Stil und auch von da kommt die Sternchenbaumwolle) und drei Mal der Wäschebeutel aus dem Buch Stoff, Stich und Schnitt (Stoff aus dem hiesigen Stoffladen).

Hier kommen jetzt die richtigen Bilder:










Dies war das Stellvertreterfoto - die Tasche ist nach der Anleitung der Dawanda Nähschule genäht (von pattydoo sind Anleitung und Schnitt).... Die richtigen Fotos konnte ich im Urlaub nicht hochladen, warum auch immer, ich wollte aber den Beitrag für das Oktoberprojekt fristgerecht einstellen.... Fotos sind somit nachgereicht! 






Fehmarn

bietet echt alles für uns. Ich bin mit den Kindern und der Oma schnell noch mal hier, bevor das Jahr um ist und wir nur ein mal hier waren, das geht ja gar nicht!

Kaum in Orth angekommen, könnten wir zugucken, wie ein Kiter ( der arme!) seine. Kite in einem Baum hängte ( ist nichts passiert, sah nur spektakulär aus). Gleich danach qualmte ein Boot. Wir witzelten rum - so nach dem Motto: vielleicht brennt es ja, ...... Da kamen nacheinander 4 Feuerwehrautos, ein Krankenwagen, ein Polizeiwagen angebraust. Hammer! Die Jungs waren begeistert und quasi am Fleck festgenagelt, bis alle Einsatzwagen den kleinen Hafen wieder verlassen hatten.
Wirklich gebraucht wurden nur zwei Feuerwehrleute, die hatten ca. 10 Minuten zu tun..... Im Boot, sehen konnte man das nicht, Schlimmes ist nicht passiert.

Auf dem Weg zur Wohnung konnten  wir noch zwei Riesenkräne sehen- wie soll der Rest der Woche da noch mithalten?


Freitag, 24. Oktober 2014

Der Hund

 Die Jungs wollen einen Hund. Alle vier. 
Ich meine, so lange sich nicht alle alleine anziehen (morgens) und viele Dinge selbstständig erledigen, können wir keinen Hund haben - wo soll denn die Zeit herkommen für all die vielen Spaziergänge und Kuscheleinheiten für einen Hund, wenn wir dauernd Kindern Socken anziehen und Schuhe zubinden müssen. Oder Fleecejacken - der Professor z.B. kann nur eine Fleecejacke mit Kapuze alleine anziehen, die Jacken ohne Kapuze nicht. Warum? Er hängt sich die Kapuze auf den Kopf und schlüpft dann in die Ärmel der Jacke, zack, fertig. Für die kapuzenlose Variante hat er noch keine Methode entwickelt (so lange gibt's auch keinen Hund!)

Heute morgen im Kindergarten plauderte ich mit einem der Väter, als plötzlich der kleine Herr Rabauke vor mich sprang: "I's hab mi's selber angezogen! Jetzt gibt's nen Hund! Hah! Her damit!"
Und es stimmte, die Jacke hing am Haken, die Schuhe standen ordentlich, die Puschen waren sogar an den richtigen Füßen.....
Oh man. Ich kann ja schlecht sagen, solange der Professor nicht alleine Jacken anziehen kann.... dann kriegt der ja Mecker von seinen Brüdern.....
Jetzt muss ich mir wohl was Neues ausdenken, warum es noch keinen Hund gibt....


Mittwoch, 22. Oktober 2014

Fehlerhaft

genäht ist mein Beitrag für das "Stoffabbauprojekt, Teil 4, Geldbeutel nähen".
Hier bin ich echt an meine Grenzen gestoßen! Man!
Aber dieses superpräzise Arbeiten, das muss ich noch verbessern... Immerhin habe ich schon gebügelt und gemessen wie eine Weltmeisterin (für meine Verhältnisse).....
Ein paar Dinge waren auch gegen mich: die Anleitung und mein Hirn haben sich gegeneinander gesperrt - "Häh.... wo soll ich nähen / schneiden / falten / bügeln...????" Leider ist mein Wesen dann so, dass ich erst mal mache. Blöd auch. Nähte kann man auftrennen (lästig), aber geschnitten ist geschnitten....
Manchmal ist richtig zu Ende denken einfach besser. 

Naja, und dann war das Volumenvlies zu dick, das verhindert präzises Falten (ha, genau, das Volumenvlies wars!). Und und .... Jetzt höre ich mit all den Ausreden auf, vielleicht ist das Nähen von Geldbeuteln einfach nicht mein Ding. 
So, jetzt zeige ich ihn, von seiner guten Seite fotografiert. 
Ach ja, einen Fan hat er immerhin. Der Rabauke möchte ihn gerne zu Weihnachten haben. Und der Große wollte es dann auch gerne haben. 
So, und damit man sieht, was nicht so schön ist, hier dann doch noch die Innenansicht: 


Sonntag, 19. Oktober 2014

2. Klässler schreibt Notizen




Das hat der Papa vorgefunden, als er und der Große ein kompliziertes Lego-Auto bauen wollten:

Und dies hier, als er die Brotdose des Großen auspackte. Der hatte ihm schon mehrmals gesagt, dass er keine Madarinen möchte - der Papa sagte: "Sag mir das morgen früh, wenn ich die Dosen packe."
Beide, Papa und der Große haben es morgens aber nicht auf dem Schirm - der eine nicht, dass er keine Mandarinen einpacken soll und der andere, dass er das noch mal sagen soll. Da kam der Große in der Schule auf die Idee, dem Papa gleich eine Nachricht zu schreiben: 

 

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Oktoberprojekt Stoffabbau: fast unlösbare Aufgabe: Deko nähen

Hilfe. 
  1. lebe ich in einem Haushalt mit 4 männlichen Wesen - was sollen wir da mit Deko?!
  2. habe ich alles, was unsere Familie als Deko vertragen kann, schon genäht.
Und jetzt?! Ein paar Tage habe ich auf Inspiration gehofft, auf Blogeinträge der anderen Teilnehmerinnnen bei Emmas Oktoberprojekt Woche 3 Deko geschaut, weitergeguckt um das ulitmative Projekt zu finden. Nichts für uns dabei. 

So und dann habe ich auf Bewährtes zurück gegriffen: das gute alte Upcycling-Utensilo aus Stoff und einer leeren Kilopackung Kaffee.
Und so geht das: 
Kaffeebohnen verbrauchen, 
Stoff zuschneiden: im Bruch, etwas breiter als die Kaffeepackung (man muss den Stoff ja noch zusammen nähen) und genau so lang wie die platt gedrückte Kaffeepackung. Evtl. eine Borte auwählen, aufnähen. Den Stoff rechts auf rechts legen, zusammen nähen, die unteren Ecken abnähen und abschneiden, damit der Stoff einen ähnlichen Boden bekommt, wie die Kaffeepackung.


 Da die Kaffeepackungen relativ schwer zu wenden sind, nähe ich sie links auf links mit der Stofftüte zusammen: dazu knicke ich den Rand der Kaffeepackung ein mal um, stülpe die Stofftüte drüber, falte den Rand nach innen, dass fixiere ich mit diese supertollen Wunderklammern und nähe es knappkantig fest.
 Am Ende noch krempeln, fertig ist das Upcyclingutensilo.


In einem Weihnachtsbuch habe ich dann doch noch ein Projekt gefunden: einen schlichten Birkenkranz mit genähten Sternen.....
So wird es dann in etwa aussehen, ich muss "nur noch" eine Birke finden, die ein paar Zweige entbehren kann (und deren Besitzer nichts dagegen hat, dass ich plündere), diese zum Kranz biegen, binden, die Sterne befestigen..... Naja, bis zur Adventszeit werde ich wohl auch das geschafft haben!
  

Professor Theater Tage

haben wir wohl gerade, auf jeden Fall morgens. Heute Gemecker über: das Hemdchen (ich hatte schon zwei zur Auswahl mit ins Bad genommen), die Hose ging nicht zu, beim Sockenanziehen habe ich ihm angeblich den Knochen im kleinen Zeh gebrochen (kleiner Exkurs: den dicken Zeh nennen die Zwillinge: den Daumen am Fuß), Zähne wollte er auch nicht putzen ....danach habe ich eine Weile ausgetunt. 

Vor dem Schuhe anziehen jammerte er schon wieder: sie wollten noch Memory fertig spielen (WAS? Morgens um kurz nach sieben, wer spielt denn da Memory!?) und das Memory auch erst noch aufräumen (das hat dann der Papa erledigt, beim Aufräumen und ins Regal stellen helfen). 
 Ja und dann wollte er seinen Schal. Nein, nicht den Loopschal, den ich ihm letztes Jahr genäht hatte. DEN NICHT! DEN ANDEREN! 
"MAMA, DEN ANDEREN, DEN DU MIR .... ÄH.... ÜBERGESTERN GENÄHT HAST!"

Was bitte, ÜBERGESTERN? Mein armes, müdes Hirn war erst mal überfordert, dann fiel es mir ein. Ich hatte für ein kleines Mädchen einen Schal mit Eulen genäht, der schien mir aber etwas knapp bemessen, so musste der Professor den Schal anprobieren. Man man man, jetzt meinte er, dass sei seiner!
Morgens diskutiert man das mit dem Professor aber besser nicht (siehe oben), ich dachte dann, hey, dem Mädchen kann ich noch einen Schal nähen, aber bitte, wir müssen jetzt los.....

Das Mächen kann den Schal dann doch haben, denn bis zur Kita hatte sich der Professor wieder beruhigt, war wieder mein zuckersüßer kleiner Strahleprofessor, der sich ganz rational überlegen konnte, dass er doch lieber einen Schal mit Autos bekommt und dem Mädchen die Eulen überlässst.

Montag, 13. Oktober 2014

Spielzeugtag

im Kindergarten ist immer Dienstag. Der Rabauke hat sich heute gut organisiert, eine Tasche gepackt: Walnüsse für alle und einen Teddybären für sich. 

Der Professor hat das zu Hause schon mitbekommen... Er wollte auch etwas einpacken, von zu Hause eben.... Dann kam eine Diskussion auf, wer irgendein Legoteil vom ganz Großen (aka Papa) kaputt gespielt und einfach auf dem Boden hat stehen lassen, die führte zu moralischen Ausführugen meinerseits, dass es doch immer besser ist, Verbrechen gleich zuzugeben, dass dann nicht erst alle angemeckert werden müssen, etc.... das alles noch vor halb acht. Darüber hat der Professor wahrscheinlich vergessen, dass er etwas mitnehmen wollte. 
Wann fiel ihm das ein: als wir an der Kita aus dem Auto stiegen. WAhhhrrrrrhhhh!
Was machte er dann: hartnäckig jammern. Da kriegt man ihn kaum raus.... Hilfe!!!!!
"Aber Professor, du musst zu Hause daran denken!"
"Is will aber was mitnehmen!"
"Na guck mal, hier dieser Baggy, den kannst du doch mitnehmen!" (unser Auto fährt ja nicht seit gestern Kinder durch die Gegend, da findet man erstaunliche Mengen an Spielzeug, wenn man sich traut zu suchen). 
Professor: "Nein, is will was von zu Hause mitnehmen."
Der Große: "Guck mal, hier ist ein kleines Kehrblech mit Besen, das kannst du doch nehmen!"
Professor: "Nein, das soll von zu Hause sein!!!!!"
Ich: "Gürkchen, das ist aber jetzt zu spät, jetzt sind wir doch schon hier. Wenn du zum Spielzeugtag etwas von zu Hause mitnehmen möchtest, dann musst du das früher suchen. Jammern lohnt sich jetzt nicht mehr."

Und da fand der Professor die ultimative Lösung:
"Aber dann soll heute kein Spielzeugtag sein."


Gut, der Professor hatte dann keinen Spielzeugtag, hat das Kehrblech und den kleinen Besen genommen und ist zufrieden abgezogen. 
Noch Worte?!?!?!?!?

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Einkaufen mit den Zwillingen

war früher eine echte Herausforderung, fast wie Sport. Für die Nerven definitiv aufreibend, nichts für Herzinfarktkandidaten.

Das machte man nur, wenn man zu viel Energie hatte oder eine echte Notlage es erforderte, dass man beide mitnahm. In unterschiedlichen Tempi in verschiedene Richtungen laufen, Dinge anfassen und in den Wagen knallen lassen, im Wagen sitzend (einer direkt im Wagen, der andere im Kindersitz) irgendwas aus dem Regal nehmen, laut schreien, den Wagen schieben, sich ums Schieben streiten,  oder im schlimmsten Fall zwei von diesen kleinen Wagen schieben (unterschiedliche Tempi und Richtungen),  mit Brötchen bestochen werden, Kekspackungen sofort aufmachen, und wir: die Kinder mit Essen ruhig stellen, um sich wenigstens an der Kasse einen Moment konzentrieren zu können - wir waren der Alptraum des Supermarkts und ich bilde mir ein, dass ganze Gebäude aufgeatmet haben, wenn wir wieder draußen waren.

Die Zwillinge und ich waren diese Woche einkaufen. Sie zogen zusammen zur Einkaufswagenkette, packten den Euro rein und lachten sich kaputt. Unser Wagen klemmte, dafür war ein anderer lose, sie hatten 6 Wagen auf einmal aus der Schlange gezogen. Wir hatten Spaß und nahmen dann einen anderen Wagen. Den schoben sie friedlich zusammen unfallfrei durch die Drehtür, ohne schmerzhaften Kontakt mit anderen Kunden. Am Gemüsestand durfte ich übernehmen. "Mama, dürfen wir Gurke kaufen?"
"Kann ich eine Kiwi haben?"
"Sollen wir Paprika holen, oder zwei?"
"Ach bitte, die Radieschen, die möchte ich!"
EIN TRAUM!!!

Der Rabauke wollte Mandarinen kaufen - ich sagte ihm: "Nee, die schmecken noch nicht. Da warten wir noch ein paar Wochen." Das war ok, der Wutanfall blieb aus. 

Sie kauften Brötchen, bedankten sich für die Umsonst-Wurst an der Wursttheke, ließen sich zur Billigsorte "Zimt-Conflakes" (oder wie die heißen) überreden, halfen an der Kasse, die Waren auf das Band zu legen, fuhren den anderen Kunden nicht in die Hacken, schäkerten charmant mit der Kassiererin und suchten beim Bäcker das Bauernbrot aus.

Hammer! Es war schön und entspannt, hat Spaß gemacht, mit euch einzukaufen, ich war sogar ein bißchen stolz auf euch, ihr Traumkinder! Hoffentlich ist das ein Trend und der Schrecken des Supermarkts von unserer Seit ein für alle mal erledigt.......

Stoffabbau Oktoberprojekt Teil 2: Kosmetiktäschchen

Kostmetiktäschchen.... brauche ich eigentlich nicht. Wir haben ausreichend davon (Täschchen, Kosmetik eher weniger in einem Haushalt mit 4 männlichen Wesen) .... Aber was wir nicht haben, das ist eine Kosmetiktasche für die ganze Familie. Wir werfen immer alles in einen Sack, wenn wir in Urlaub fahren. 

Jetzt nicht mehr, jetzt haben wir dies hier (dank Emma) (Schnitt: Eigenbau): 




Und dann, da war ich einfach stolz auf meine Nähmaschine, die näht mal eben durch mehrere Lagen LKW-Plane, da kamen noch zwei kleine Täschchen aus LKW Plane dazu (das Zubehör zur großen Tasche kann ja auch mal aus einem Guß sein, nicht so zusammengewürfelt....): 



 Schnitt: auch Eigenbau.

So und beim Gucken auf Emmas Blog fand ich noch mehr Täschchen, die ich einfach mal nachnähen wollte (die Susie von pattydoo z.B. - man sieht sie hier in orange, unten rechts.... bin mir aber immer noch nicht sicher, ob die Stoffauswahl so richtig gelungen ist.... naja, immerhin stand gestern der Rabauke vor den Taschen und fand alle einfach nur schön, das tat gut!) und den Schnitt für dies entzückende Beutelchen  unten links findet man bei grinsestern.com....



Und wenn ich mir jetzt so die Ausbeute angucke, dann freue ich mich - Weihnachten ist ja nur noch 76 Tage entfernt.... ich habe jetzt quasi einen kleinen Vorsprung erarbeitet!

Nachtrag:
Dieses Beutelchen bekommt natürlich der Professor, denn es ist ja aus seiner Glückshose entstanden, die er so oft getragen hat, dass sie leider nicht mehr zu reparieren war. 

So, puh, Projekt bearbeitet, Täschchen genäht,  Blog geschrieben, jetzt nur noch verlinken und dann wieder zurück ins echte Leben.... :)

Sonntag, 5. Oktober 2014

Nix los am Wochenende

Wir waren die Oma in Hessen besuchen. Leider weiß ich jetzt nicht mehr, ob wir noch mal Autofahrten unternehmen sollten, die länger als eine halbe Stunde sind.....
Der Rabauke war auf Hin- und Rückfahrt unerträglich, gefühlt brüllte er alle zwei Minuten einfach mal laut vor sich hin. 
"Guckt mal ein Trecker!"
Rabauke: "WO?!! WO IST DER!???? BRÜLLLLLLLLLLLLLLLLL Wähhhhhhh, i's hab ihn ni'st gesehen.... WäääääääBRülllll."
Andere Anlässe: Keks runtergefallen, ein Bruder trinkt zuerst aus der Flasche, Langeweile... Nee, so macht Autofahren keinen Spaß. 

Und, ach während wir übellaunig das Gebrüll des Rabauken in Maßen zu halten versuchten, strahlte der Herr Professor: "Ne Mama, ich bin doch super, oder? Ich mache doch alles richtig."
 
Bei der Oma hatten wir einen seltsamen Wettbewerb: Rabauke gegen den Großen, Disziplin: beleidigt sein. Das will ich nicht länger ausführen.... Bin gespannt, ob wir wieder kommen dürfen. 
Beim Frühstück am Sonntag war der Große beleidigt in einem Zimmer, der Rabauke in einem anderen. Der Professor, der um halb zehn geweckt werden musste, sollte beide zum Frühstück holen. 
Er kam ohne Brüder zurück, nur mit der Inof: 
"Die haben mir nicht antgewortet."
Es war aber auch richtig schön bei der Oma!  Wir haben: am Flüsschen gespielt, sind daran lang spaziert, Steine geworfen, Füße reingehalten (brrrr), im Garten gespielt / gearbeitet, mit dem Trecker des Nachbarn mitgefahren, Kastanien gesammelt, Herbstsonne genossen, Straße mit Kreide bemalt, das neue Haus einer Freundin besucht (da sind wir rechtzeitig wieder gegangen, bevor die Jungs auf lustige Ideen kamen, dorthin dürfen wir wahrscheinlich wieder kommen).......

Oktoberprojekt Stoffabbau, Aufgabe 1: Nähe Kissen

Mal eben in eigener Sache: da ich ja grundsätzlich unterarbeitet bin und lange Phasen der Langeweile mein Leben in tiefe, dunkle Öde ziehen....
 (ja, ist Quatsch, wenn ein Kind ankommt und behauptet, daß es Langeweile hat, dann sage ich: "Man, hast du ein Glück! Langeweile, wie toll! Das will ich auf mal wieder haben!" - das Kind guckt dann irritiert und sucht sich eine Beschäftigung, aber ich meine das wirklich ernst: Langeweile, die Abwesenheit von Dingen, die getan werde müssen oder möchten, einfach so Leerlauf.... hach!). 

Also, trotz fehlendem Leerlauf hat mich das "Oktoberprojekt Stoffabbau" von "Frühstück bei Emma", sofort angesprungen: das klingt interessant, jede Woche eine neue Aufgabe, schöne Prdukte (Weihnachten naht) und dabei Stoffberge abbauen.... Das will ich auch! Mal gucken wie weit ich komme mit all den Aufgaben, da mache ich mir keinen Stress, aber anfangen kann man ja mal!

So, erste Aufgabe: Kissen, Knochenkissen, Nackenrollen....

Hier meine Produkte: 
Das Schleifenkissen aus dem Buch "Stoff Schnitt & Stich" von Tessa Eveleigh. 
Abegbaut habe ich den Rest gelben Sternestoff und ein Stempelmotivstoffstück: 







Projekt 2: ein Nackenkissen für das Autofahren... Ist ein bißchen zu dick geworden (Eigenbau), sieht aber ganz nett aus und der grüne Samtstoff, der sich so doof vernähen lässt, ist endlich weg: 


 

Dienstag, 30. September 2014

Vollmond?

Oder was ist hier los!? Die Jungs streiten den ganzen Nachmittag auf höchster Ebene! Hilfe! Hat man einen Streit im Griff, bricht das nächste Feuer aus.....

"Darf ich dein Frühstücksbrot essen?"
"Nein!"
= Streit 1, Eskalation

"Isch hab' Hunger!"
"Dann nimm dir doch die Äpfel des Rabauken, die sind noch in der Brotdose."
"Isch will diese Äpfel nicht essen..... Wäähhh."
= Streit 2 

Das geschenkte Bonbon fällt auf den Boden, zerbricht. Der Rabauke dreht durch, schmeißt sich auf den Boden, heult und brüllt. Eine viertel Stunde vorher hatte er noch fasziniert einem Dreijährigen zugeguckt, der sich genaus so verhielt, sich für richtig groß gehalten, weil er das ja nicht mehr macht.....

"Darf ich mitspielen?"
"Nein."
"Ich zeig' dir, wie das geht."
"Nein, isch will nicht, dass du mitspielst."
= Streit 3

"Kann ich beim Suppe kochen helfen?"
"Tut mir Leid, ich habe das Gemüse schon geschnitten."

Ausflippen!! Aber sofort! Schreien!!!!

Und es ist erst 18.00 Uhr!!!!!
Was ist heute los, warum liegen die Nerven so blank? Ob Vollmond ist? Oder liegt es am Dienstag!????

Na und dann schickt man einfach alle in den Garten, hört eifrig weg und wundert sich über die plötzlich herrschende Harmonie. 
"Hey Kumpel...."
".... Kumpel..."
und "... Kumpel, bitte,..."
"... Kumpel, das muss in unseren Kochtopf...., wollen wir das Weihnachten essen..."
Ich will gar nicht wissen, was sie da machen, sie sind alle da, offensichtlich gesund, spielen zusammen und sind zum ersten Mal heute friedlich miteinander!

Montag, 29. September 2014

Nix los

mal wieder. Am Wochenende war zuerst Schwimmkurs für die Zwillinge - der Rabauke kann sich genau eine halbe Stunde konzentrieren, dann friert er (sagt er), eigentlich hat er aber keine Lust mehr und möchte andere Dinge tun. Immerhin konnte ich ihn dazu motivieren, durchzuhalten. 
Wie auch in der letzten Woche sah ich strahlende Kinder, die über lange Zeit mit viel Freude ihre Aufgaben erledigten... 
Anschließend im Auto hieß es aber sofort wieder: "Bl*der S****** Schimmlehrer, i's will da nie wieder hin, warum müssen wir einen Schwimmkurs machen." Arghhhh! 
Obwohl, eigentlich nimmt der Widerstand doch ein bißchen ab, die Flüche wurden ein bißchen weniger vehement ausgestoßen....

Dann gab es noch einen feinen kleinen Ausflug zum PottsPark, wir haben dort eine Jahreskarte, die muss sich ja auch lohnen. 
Der Professor, der Große und der Papa fuhre Achterbahn, Wildwasserbahn, Turbo Drache, ..... so ziemlich alles, was man an Fahrten dort machen kann. Seltsamerweise sind diese Dinge dem Rabauken zu wild. Der mag lieber langsame Karusells und so verbrachten wir die Zeit mit den kleinen Motorrädern, der harmlosen Teppichrutsche.... Was solls, es ist ja auch ein bißchen beruhigend, dass der Rabauke nicht überall ins Extrem gehen muss. 

Sonntag: den ganzen Tag vergammelt, wir waren nicht einmal draußen auf der Straße (im Garten aber schon). Der Professor hat den ganzen Tag die Schlafanzughose getragen, so gemütlich war der Tag. 

Montag: schon wieder nix los.... kann gerne so weiter gehen! 

Donnerstag, 25. September 2014

UMFAIR

sagt der Rabauke jetzt gerne, laut, mit Nachdruck und leicht beleidigtem Gesicht, dazu werden die Arme vor der Brust verschränkt. Es ist so ziemlich alles "umfair". Dass man ins Bett muss, früher als die Großen, dass man nur eine begrenzte Menge Chips bekommt (hach, früher hießen die Chips in Kindersprache "Wiffer"), dass man seine Hose/eine Jacke/... anziehen soll, wenn man nur einen Schaumkuss bekommt, Abendessen soll, bei 7 Grad Lufttemperatur nicht barfuß gehen darf, den Bruder weder hauen noch beißen darf.....

Und überhaupt, streiten! Das ist im Moment hier der Trend. Es scheinen alle noch ein wenig unter der Umstellung von gemütlichen Ferien auf Alltag mit 6.30 Uhr aufstehen, Kita und Schule zu leiden, jedenfalls hoffe ich das, denn dieses dauernde Streitschlichten ist ein wenig nervzehrend.
In einem anderen Blog habe ich den weisen Satz gelesen: "Häng dich nie in einen Streit rein, den du nicht von Anfang an gesehen hast (oder gehört)."

Hier ein Beispiel: Der Professor kam heulend zu mir: "Maaammmmaaaa, der Große hat mich getreten." Das ist genauso unerhört wie unerlaubt wie ungewöhnlich (eigentlich tritt der Große nicht). Zum Glück gab es keine Schäden am Professor.
Als ich gerade loslegen wollte, aufregen, schimpfen, .... da tauchte der Große auf. Wie praktisch, ich musste ihn nicht mal mehr suchen. 
Bevor ich etwas sagen konnte, krempelte er den Ärmel hoch: "Mama, der Professor hat mich gebissen." Man sah noch die kleinen Zähnchen und auch eine beginnende Verfärbung. Das ist auch ungewöhnlich, denn der Professor greift eigentlich nicht auf körperliche Gewalt zurück und beißen tut er schon gar nicht.

Und wie ging es weiter!?
Da ich den weisen Satz schon gelesen hatte, habe ich einfach beide getröstet. Was die eigentliche Ursache war, haben sie dann gar nicht erzählt. Viel besser: sie sind zusammen abgezogen um friedlich weiter zu spielen. 

Montag, 22. September 2014

Der Professor geht einkaufen / Stylepolizei

Vom Flohmarktverdienst bekamen die Zwillinge je zwei Euro. Für sie eine unglaubliche Summe! Der Professor spielte am Sonntag mit dem Geld, verlor es, fand es wieder und packte es schließlich in seinen Brusbeutel. 

Am Montag hängte er sich den Brustbeutel einmal quer rüber (nicht um den Hals, so schräg, wie man die großen Taschen trägt) und sagte: "Mama, du sollst mit mir zum Spielzeugladen gehen."
"Och nö Professor, das passt mir jetzt aber nicht. Ich muss noch Wäsche legen."
P: "Ja, aber danach gehst du mit mir zum Spielzeugladen."
Ich: "Was willst du denn da?"
P: "Ein kleines Auto kaufen!"
Das Gespräch zog sich in die Länge; bis die Wäsche gelegt war, hatte der junge Mann seine Schuhe an, eine Weste und eine Schirmütze angezogen, bereit für den Abmarsch. 
Also gut, dann eben los. Wenn der Professor etwas will, ist er unglaublich hartnäckig. Auf dem Weg zur Straße tauchte der Rabauke auf. Nö, er wollte nicht mit. Lieber mit Papa bauen. .... Nee, doch nicht, anders überlegt! Ratz fatz Schuhe an, Geld in die Tasche, Mütze auf den Kopf und dann ging es wirklich los. 

Auf dem Weg musste ich vor mich hin lachen, denn so sahen die Jungs aus: 
 
Der Professor ist ja quasi dezent gekleidet.... Aber der Rabauke: Jacke noch ein bißchen zum Reinwachsen, Krebshose = Lieblingshose (die hatte er in Größe 86, drei Sommer getragen, absolute Lieblingshose, inzwischen gekürzt, geflickt und nicht mehr zu retten; ich habe sie auf Ebay nachkaufen können - in Größe 128, der Rabauke trägt aktuell 104- das ist ihm alles egal, die Krebshose muss getragen werden - die Hose auf dem Bild hängt gerade so auf den Hüften, dass sie nicht runter fällt), Kappe schief auf dem Kopf und, auf dem Bild nicht zu sehen, das T-Shirt hat noch ein anderes Muster. Was soll's, die Stylepolizei hat uns ja nicht erwischt, er hat seinen Style selbst ausgesucht und fühlte sich ultracool, wie ein kleiner Rapper. 

So, Spielzeugladen. Der Rabauke ging rein, stand eine Sekunde vor dem Süßigkeitenregal, nahm eine von diesen kleine Nuckelflaschen mit Zuckerperlen.
"Kann ich die kaufen? Reicht mein Geld?"
"Ja, das reicht. Aber willst du nicht erst mal gucken, was es noch so gibt?"
Pro Forma hat er das auch getan, aber seine Entscheidung stand eigentlich von dem Moment an fest. 
Der Professor guckte die kleinen Autos erst mal geduldig durch, die, die er sich leisten konnte, waren alle doof oder ohne Anhänger oder schon im Haushalt vorhanden... also, was wollte er: auch so eine Zuckerperlennuckelflasche.

Das Anstellen haben sie noch nicht gelernt, also, zur Kasse marschiert, Einkauf gezeigt, "Geld gegeben", Wechselgeld eingesteckt, leicht genervte Leute in der Kassenschlange ignoriert, total stolz mit dem Kassenzettel nach draußen marschiert. 

Da steht ein Hubschrauber, in dem spielen sie gerne. Wenn man Geld rein steckt, fährt der Hubschrauber nach oben und wieder runter.... Wir tun das nie - die Zwillinge hatten aber Glücktag, ein Bekannter kam vorbei, freute sich über die Jungs und zack, bezahlte er für die beiden einen kleinen Flug.

Danach hatte ich wirklich richtig fröhliche Jungs, die tanzten quasi nach Hause (na klar, im Rapper-Style).