Samstag, 31. Dezember 2016

Rabauke emotional

Den jungen Mann kennt man ja gerne mal kernig, in Action, laut und kompromisslos ... wenn er mal in Schwung ist (und andere in Schwung bringt), hängt man 1000der Lichterketten in 10 Minuten auf, man backt plötzlich einen Kuchen, obwohl man abwaschen wollte, man findet sich im Garten wieder, Äste aus einem Gebüsch zerrend wobei man doch eigentlich die Wäsche machen sollte - oder, ach, wenn der Rabauke etwas durchsetzen will, dann schafft er das meist auch und organisiert sich an Personal, was er eben dazu braucht. 

Naja, und dann gibt es auch noch die emotionale, weiche Seite am Rabauken. Da hat man die Großeltern besucht, ist auf dem  Weg nach Hause (noch in der Straße der Großeltern) und hört den Rabauken sagen: 
"Och man, das ist ja blöd. Wenn man zu Oma und Opa fährt, dann vermisst man den Papa. Und jetzt freue ich mich auf den Papa -...

und merke jetzt schon, dass ich Oma und Opa vermisse."

Dienstag, 27. Dezember 2016

Hypterventilieren im Riesenrad

Der Professor mag gerne Aktionen, die mit Geschwindigkeit zu tun haben. Oder mit Sausen (schnelles Schlitten fahren) oder schnelles Drehen... alles, was einen Schwindel erzeugen könnte, das mag er gerne. 

Als er also das 50 m hohe Riesenrad sah, war klar: der Professor muß da rein. Der Papa ist bei solchen Sachen fein raus, er hat rechtzeitig und nachhaltig das Gerücht gestreut, dass er Höhenangst hat, das zweifelt niemand jemals an. Der Große meint auch, dass er Höhenangst hat, er wollte auch nicht fahren, der Rabauke hat sowieso Angst, wenn der Papa etwas nicht machen möchte und hatte dann auch Höhenangst- es blieben der Professor und ich. 

Da der Professor meist ein unproblematisches Kind ist, niemanden anbrüllt und ganz selten mal einen kleinen Wutanfall zeigt, bin ich immer bereit, Dinge mit ihm zu tun, auf die er echt Lust hat. Also, er und ich ins Riesenrad. Der Professor wollte gerne eine offene Gondel.... was solls, dachte ich, ich würde freiwillig nie ins Riesenrad gehen (diese rostigen Scharniere, das wird jedes Mal neu aufgebaut.... konzentrieren sich die Leute denn auch ordentlich beim Aufbau.... das sind so die Gedanken, die ich dann in 50 m Höhe habe.... sie tragen nicht besonders zur Entspannung bei)... aber für den Professor mache ich das eben mal.



ALTER! 50 Meter sind aber auch hoch! In der ersten Runde saß ich neben einem strahlenden Professor ... ich festhalten, krampfhaft am Mittelpfosten (damit kann man die Gondel auch noch drehen! das musste ich verhindern!!!) mit der einen Hand, mit der anderen Hand tat ich so, als würde ich den Professor festhalten, aber eigentlich hielt ich mich am Professor fest (mußte die Finger hinterher mit Kraf wieder aufbiegen, so fest krallte ich mich an seine Jacke)... Nach zwei Runden ging es so langsam, ich konnte auch mal gucken, wie es draußen so aussieht.... auf dem Bild oben kann man den Rest der Familie auch sehen...

Und der Professor: für den war das einfach ein großer Spaß. Dickes Grinsen von Anfang an, kleines trauriges Ohhhh beim Aussteigen, glückliches Lächeln bis zum Abend.
Naja, allein das schon ist es wert gewesen. 

Samstag, 10. Dezember 2016

Rabauke schreibt Einkaufszettel

Astrein, oder? Dafür, dass er gerade dabei ist, Schreiben zu lernen!?! Er wäre dann sogar fast mit zum Einkaufen gekommen... schließlich durfte ich aber dann doch seine Sachen mitbringen. 
Bin schon gespannt, was er damit kocht!

Dienstag, 6. Dezember 2016

Besinnliche Adventszeit .... bei uns

Ging damit los, dass der Rabauke und ich Lichterketten aufhängten.... der Rabauke hat dermaßen viel Tempo vorgelegt (und bremsen, nee, das kann man den nicht), dass unsere lange Lichterkette ... naja,... sagen wir, etwas wild drapiert ist. Menschen aus unserer Umgebung sagen, dass wir toll dekoriert haben..... ich bin mir nicht sicher, ob sie das mit ironischem Unterton tun... egal, wir finden es gut. 

Und hier ein paar Bilder aus unserem Haus in der Adventszeit: 


 Die Sterne sind aus Butterbrottüten gebastelt.... so einfach und so schön!
 
 Dies fällt mal wieder unter: Warum? und Wer war das? Was macht der arme Kerl in diesem Glas? Wegräumen kann man ihn jetzt nicht so einfach, vielleicht gehört er zu einem Spiel dazu?

 Und hier die wahnsinns Lichterkette... Ich denke, man könnte sie mehrmals um das Haus herum schlingen....
 So leuchtet es vor dem Haus (hier hatte ich auch mehr Zeit zum Dekorieren, der Rabauke kam erst später dazu).  

Unten: so wird bei uns der Nikolaus begrüßt: Kekse (die Mandarinen lagen schon den ganzen Tag vor dem Haus... man kann ja nie wissen) und ein Bier. Der Große hatte seinen Stiefel noch mit einer Sonnenbrille dekoriert (Warum??), der Rabauke ein rotes Deckchen unter seinen Stiefel gelegt... Die Schuhe vom Papa und mir haben die Kinder raus gestellt. 
Da hat der "Nikolaus" auch tatsächlich was drauf gelegt.... der Papa hat ein Schild bekommen, auf dem steht: "Hier wohnt der beste Papa der Welt" und ich ein Brett, in das Nägel geschlagen sind - an diese kann ich die Unterlegscheiben hängen, die ich manchmal beim Nähen brauche, damit der Stoff sich nicht verschiebt.
 

Mittwoch, 9. November 2016

Professor heult Rotz und Wasser wegen Legomännchen

Und das kam so: der Professor, der Rabauke und ein Spielfreund spielten mit Legomännchen Rollenspiele.... sie dachten sich Geschichten aus, wer sie sind und was sie so erlebt hatten....

Der Professor war ein Kind, er hatte keine Eltern mehr - Verbleib der Mutter unklar, der Vater konnte gerade noch aus dem brennenden Krankenhaus flüchten.... irgendwie war er aber auch nicht präsent in der Legomännchenwelt. Der Legomännchenprofessor war so arm, dass er nichts zum Leben hatte, er musste Gras essen und dreckiges Pfützenwasser trinken.... 

Dieses unglaublich elende Schicksal hat er sich so plastisch vorgestellt, dass er beim Erzählen immer doller weinen mußte, am Ende dann Rotz und Wasser. Ich mußte ihn trösten. 
 

Sonntag, 30. Oktober 2016

Der 9. KinderGeburtstag des Großen

den hatten wir fast vergessen..... Und ein bißchen gehofft, dass der Große auch vergessen hat, dass wir sein Sommerfest verbaselt haben.... Schließlich war es ja schon Oktober, so dass sein nächster Geburtstag auch nicht mehr sooooo weit entfernt war.....

 Und dann kam das - die Ankündigung für ein "Nerf-Event" in unserer Stadt. Man konnte sich per E-Mail anmelden, es sollte von 14-17.00 Uhr gehen, an einem Samstag.... perfekt für einen Jungs Geburtstag: um 13.00 die Gäste laden, ein bißchen Brötchen / Kuchen in sie stopfen, zum Event gehen, nach 17.00 entspannt zurück kommen, Minipizzen verfüttern und alle gehen glücklich nach Hause, wir sind null gestresst. 

Super Plan, der Große war begeistert. Wir mußten ein bißchen organisieren, Einladungen verteilen, Zettel wieder einsammeln und weiterleiten, denn der Verantstalter wollte von Kindern und Eltern unterschriebene Einverständniserklärungen haben... aber das kann man ja, wenn man als Eltern schon eine Weile aktiv ist, also wirklich alles im Rahmen.

Ja, und dann war er da, der Tag des besten Kindergeburtstags in diesem Haus ever: 
So sah der Tisch dann aus.... Brötchen, Wurst, Kuchen, Süßes - die Jungs und das Mädchen sollten ja gut gestärkt in die Schlacht ziehen!
 Ja, und wer nicht weiß, was eine "Nerf" ist: hier die Auswahl, die die Gäste so mitbrachten.... bunte Plastikgeräte, die Schaumgummipfeile schießen..... ja, ihr habt recht, ich finde das auch seltsam, aber Kinder spielen schon seit immer Cowboy und Indianer und ähnliches ..... man hat mit gesagt, es ist ganz normal, dass Jungs / Mädchen sich mit Plastikpfeilen beschießen, ich soll mich da mal einfach locker machen (ey, chill mal, Mama). 

Das sind nicht mal alle Nerfs, die unsere Gäste so mitbrachten.... die Nerf des einen war eigentlich größer als er selbst :)
weitere Fotos gibt es nicht, denn wer ernsthaft gegen Aliens kämpft, wie soll der zum Fotografieren kommen?!

Naja, das Konzept jedenfalls ging vollkommen auf. Die Jungs futterten schnelle Brötchen und den Süßkram, bewaffneten sich und wir zogen los in die entsprechende Turnhalle. 
Dort bekamen sie die Darts und weitere Anweisungen.... dann hieß es warten...... bis das Spiel los ging. 

Erst mal wurden sehr streng (fand ich gut) die Regeln besprochen, dann wurden wir alle (ha, die Eltern konnten nicht entspannt in einer Ecke rumlungern, bis alles vorbei ist, wir wurden aufgefordert, mitzumachen! Mist!) in eine Geschichte eingewickelt. Wir waren auf einem Raumschiff.... die letzte Übung war total blöd gelaufen und morgen sollten wir auf diesem Planeten mit den feindlichen Aliens landen.... das ging nicht anders und jetzt sollten wir dafür üben, in zwei Teams, die gegeneinander kämpfen und sich gegenseitig ihre Flagge klauen wollen.
 
Man konnte eine Festung (ey, ist das das richtige Wort?....) aufbauen und Vorposten (das richtige Wort??) und Fahrzeuge... alles aus den Beständen der  Turnhalle und es wurde penibel auf Sicherheit geachtet. Die 35 Kinder in unserem Team planten, waren sich schnell einig und dann wurde aufgebaut. 

Schließlich wurde gekämpt, wie im Sportunterricht beim Völkerball, nur eben mit den Nerfs. Und ich saß hinter dem Vorposten und habe Magazine gefüllt, Magazine gefüllt, Magazine gefüllt, den Bürgemeister abgeschossen, Darts gesucht, den Vorposten wieder aufgerichtet, die verklemmte Nerf entklemmt, Magazine aufgefüllt (es kamen dann auch Jungs, die nichts mit mir zu tun hatten, deren Magazine habe ich auch aufgefüllt). 

Am Ende, wir hatten alle ein tolles Manöver durchgeführt, landeten wir auf dem feindlichen Planteten und die Aliens wurden besiegt.  Wir alle hatten gewonnen.

Fazit: ALLE Kinder (auch das einzig eingeladene Mädchen) extrem glücklich. So viel Spaß wie schon lange nicht, alle hatten gewonnen und sich bis aufs Äußerste ausgetobt.
Und ich: hatte auch Spaß, muß ich zugeben.....
Zu Hause haben die Kinder dann in gefühlt 5 Min 82 Minipizzen platt gemacht, Eltern konnten glückliche, entspannte und gleichzeitig völlig fertige Kinder einpacken (hey, und die, die keine eigene Nerf hatten... die haben auch schon einen Weihnachtswunsch).....
Ich selbst bin dann beim Fernsehn eingeschlafen..... aber, ach, wenn man den weltbesten Kindergeburtstag organisiert hat, dann ist das auch ok, oder?!

Halloween

feiern wir nicht. Unsere Kinder sind nicht verkleidet unterwegs, klingeln und verlangen Süßigkeiten.
Aber Kürbisse schnitzen, das machen wir. Und zwar mit Hingabe. 
Und jetzt, Ideen, wer welchen Kürbis geschnitzt hat?

 Also, langweilig sind die nicht, oder?
Und hier die Auflösung: Oben: der Große, Mitte: Rabauke, Unten: Professor....

Die Leisebrücke

ja, die Leisebrücke, das ist die Fehmarnsundbrücke. 
Auf der Fahrt nach Fehmarn muß man möglichst der erste sein, der die Brücke sieht - dann bricht ja für gewöhnlich ein Streit aus, wer das nun gewesen ist, je nach Hörbuch hält der Streit länger oder kürzer an, aber Gesetz ist bei uns (und keiner weiß warum), dass die Fehmarnsundbrücke eine Leisebrücke ist und man hat sie auf dem Hin- und Rückweg schweigend zu passieren. 

Uns Großen ist das total recht, denn Schweigen im Auto mögen wir. Und das Beste ist noch, dass die Kinder sich gegenseitig zum Schweigen bringen, wir müssen da nichts für tun. Inzischen schweigen auch wir für die Dauer der Brückequerung (man hat uns Mecker verpasst, als wir mal die wohltuende Stille nutzten, um uns kurz und entspannt auszutauschen). Naja, warum auch nicht. 

Letztes Mal, da dachte ich: Mensch, heute hat die Leisebrücke wirklich super geklappt. Es haben eigentlich alle nur geatment, sonst hat keiner Geräusche abgesondert - genau als wir auf die Brücke fuhren erstarb sofort der bis dahin tobende Streit um das rechtzeitige Leise sein..... wir fuhren in anächtigem Schweigen über die Brücke, ein Wohltat für die Eltern.

Aber die Jungs hatten höhere Ansprüche: "Boah, das ging ja gar nicht! Dieses Mal war die Leisebrücke echt nicht gut!"

Tja, die Leisebrücke. Auch so ein Phänomen. 
 

Sonntag, 23. Oktober 2016

Auspacknüsse

gab es heute morgen zum Frühstück.... Der Rabauke wollte noch ein paar Auspacknüsse essen (nachdem er sich einige Weintrauben und einen ganzen Granatapfel reingepfiffen hat). Sein Croissant hat er nur mit Mühe geschafft (aber vorher laut nach einem Ei geschrieen, weil er wußte, dass keins für ihn gekocht worden war, nicht weil er wirklich eins essen wollte). 

Ja, Auspacknüsse: die haben eine zarte, beige Hülle, die man so zur Seite biegen muß, dann findet man die orangene "Nuss".... 
naja, der Gärtner würde sie eher unter dem Begriff "Physalis" verorten..... :)

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Ein nettes Angebot

kam ganz überraschend vom Rabauken. 

Es ging darum, dass die Kinderzimmer mal so aufgeräumt werden sollten, dass man den Boden saugen kann, ohne wertvolle Mikro-Legosteine zu entsorgen. 
Erst mal: Protest. 
Der Große: "Oh man, der Professor hat in meinem Zimmer mitgebaut... und ich soll alles alleine aufräumen!"

Nee, ist klar, das ist unfair. Und der Professor hat sowieso ein gewisses Talent, sich mittels unglaublicher Langsamkeit (ein Faultier wäre schnell im Vergleich) dem Aufräumen zu entziehen..... 

Professor: "Boaaa, das ist umfair, da muß ich ja in zwei Zimmern aufräumen!"

Nee, ist klar, das ist auch umfair. Und jetzt?

Rabauke: "Also, bei uns im Zimmer ist es ja schon ganz ordentlich, das kann ich alleine machen und der Professor hilft dem Großen."

Alder, was!!?? Das ist doch nun echt ein supergroßzügiges Angebot vom Rabauken! Und kein bißchen umfair, so haben wir es auch gemacht (hätte ich das vorgeschlagen, hätte er gebrüllt...... ). 

Samstag, 1. Oktober 2016

Professor und der Sorgenfresser

Am Anfang des Schuljahres verlangten die Jungs nach Sorgenfresserchen. Das sind Püppchen mit einem großen Reißverschlussmaul, man spricht seine Sorgen hinein und dann sind sie weg. 

Also, da ich des Nähens mächtig bin, bekamen die Zwillinge ihre Sorgenfresserchen und von da an wohnten diese in den Ranzen. Die Jungs redeten nicht viel darüber, welcher Kummer dort hinein sollte, es war aber richtig wichtig, die sorgenfressenden Kreaturen dabei zu haben. 

Und gestern, pünktlich zu Beginn der Herbstferien, sagte der Professor: "Mama, weißt du, das Sorgenfresserchen brauche ich jetzt nicht mehr."

Wir diskutierten, ob es verkauft wird, die allgemeine Meinung war aber, dass er es behalten soll, man weiß ja nie, es kommt jetzt in sein Bett. 

Aber für mich ist das Schönste, dass der Professor nun wohl so richtig in der Schule angekommen ist. 

Donnerstag, 29. September 2016

Rabauke hat Kummer

Das war deutlich zu merken. Wutanfälle (mehr als sonst), irgendwie weniger Frustrationstoleranz, eine dunkle Wolke über dem Kopf und nachts fand er sich im Elternbett auf der Besucherritze ein - das macht er nur, wenn etwas im Argen liegt. 

Und jetzt die Herausforderung: aus dem Rabauken raus kriegen, was nicht ok ist......
Um es kurz zu machen: wir sind gescheitert. Nichts zu machen. Außer einem lapidaren: "Ich hasse Hausaufgaben".

Und dann... Elternbeiratssitzung in der Grundschule.... Ich spreche mit der Mama von der süßen Freundin der Zwillinge..... "Ach sagt sie, das kann ich dir erzählen, was mit dem Rabauken los ist. Der hat Ärger mit seinem besten Freund, die ganze Woche schon. Gestern wollte er sich mit dem Freund wieder vertragen, aber der Freund hat ihm nur die eiskalte Schulter gezeigt. Das fand die Süße so richtig schrecklich von ihm."

Ach, da war ich platt. Die Süße erzählt einfach zu Hause, was so los war am Tag...... Naja, nächtes Mal rufe ich gleich bei ihrer Mama an..... 

Sonntag, 18. September 2016

Rabauken Special

Der Rabauke macht uns meistens Freude. Er ist ein hübsches, schlaues Kind mit vielen Ideen und er sprüht vor Leben. Wenn jemand mal Langeweile hat, dann kann er sich den Rabauken gerne ausleihen. 

Heute morgen hat er den Tisch gedeckt. 

Alles da für das Frühstück. Pizzabrötchen von gestern Abend als Centerpiece für die Tischdeko, für jeden einen Apfel zum Mitnehmen... warum die großen Teller? Warum auch nicht, geht doch auch, meint er. Stimmt ja auch. 
Danach ging er raus, versetzte den Hühnerkäfig, baute das Futter für die Hühner wieder ordentlich auf, setzte seinen Helm auf und fuhr eine Runde Rad durch den Garten. 
Dann war er mit der Welt zufrieden. 

Letzte Woche bat er um zwei Briefumschläge. "Ich brauche zwei Briefe." "Wozu, wem willst du denn schreiben?" Das wiederum hat er nicht verraten. Der Papa gab ihm die Umschläge und dann hörte man erst mal nichts mehr davon.... bis abends die Grundschullehrerin anrief... der Rabauke hatte Quatsch gemacht und mußte sich mit einem Bild im Briefumschlag bei den beiden Kindern entschuldigen. Sehr widerstrebend zeigte er die Umschläge und den Inhalt. Das war im sehr peinlich, die Angelegenheit, man konnte das merken (und aus dem Grund breiten wir auch das Mäntelchen des Schweigens über die Untat). In die Umschläge hatte er ein gemaltes Bild gepackt, ein kleines Päckchen Gummibärchen aus seinen Beständen, einen Stift und einen halben Radiergummi (die letzten beiden Bestandteile haben wir dann wieder entfernt) - also, hier konnte man die Reue auch schon sehen, er wollte es wieder gut machen (ach, so schlimm war es auch wieder nicht, die anderen mußten sich übrigens auch entschuldigen). 

So, dann hat er noch Nutella buchstabiert: Mo - teller (muß man laut sprechen). 

Und er war im Kindergarten (der Hort, in den er nach der Schule geht, ist im gleichen Gebäude wie der Kindergarten) hilfreich. Zwei Jungs hatten das Wort "Wi***er" durch das Walkie Talkie hin und her gesagt. Die Erzieherin hatte sie an einen Tisch gesetzt und gesagt: "so, das malt ihr mir jetzt bitte auf, ich will wissen, was das sein soll."
Der Rabauke bekam das mit und half den Jungs. "Ist doch ganz einfach", sagte er und malte den Begriff mit einem Stock auf den Boden. "Ach, klar, dann können wir das auch!", sagten die kleinen Jungs und malten das nach..... Gemalt hatte der Rabauke ein Monster..... Schön, dass er dann doch eigentlich nicht so richtig Bescheid weiß, finde ich. 

Montag, 12. September 2016

Eine Fortbildung

habe ich morgen, dazu muß ich in die Landeshauptstadt reisen (eine halbe Stunde mit dem Zug). Da der Papa nicht Auto fahren kann mit seinem Fuß und die Fortbildung bis spät nachmittags geht, habe ich die Kinder umorganisiert. Für solche Fälle hat man schließlich ein Netzwerk! Also, andere Mütter, deren Kinder man mit nimmt und die dann eben auch einspringen. 

Der Große, das ist eh klar, der geht zum besten Freund, das ist schon so eingespielt, dass man im Hort nicht mal mehr Bescheid sagen muß. Von dort gehen die beiden zum Fußballtraining, alles kein Ding. 

Und für die Zwillinge hatte ich auch eine gute Möglichkeit gefunden: ein netter Junge, ein bißchen jünger, ein netter großer Bruder, die Mama packt sie alle ein und ich hole sie ab, wenn ich wieder da bin  -  also eigentlich alles gut. Bis ich den Jungs erklärte, wie der Tag morgen läuft.... 

Oha, dicke Tränen beim Rabauken.... und auch der Professor war kreuzunglücklich. Ich soll nicht fahren, das Auto soll nicht auf einem Parkplatz stehen bleiben, ich soll auf die Ampeln aufpassen und nur auf Bürgersteigen laufen...... man bräuchte außerdem ein extra Kuscheltier in den Schulranzen und überhaupt, ob diese Fortbildung eigentlich nötig wären..... Und wie ich mir das vorstellen, dass sie mit dieser anderen Mama mit fahren (also, die kennen die Mama und die ganze Familie) ..... Und dann sollen sie auch noch in etwa einen Stunde, nein, was verlangt man da von ihnen, eine ganze Stunde!!!! dort bleiben (ja, Eis und Kekse essen, dann Schlagzeug spielen und Lego bauen, echte Zumutung, das!). Nee, also, eigentlich geht das gar nicht, fanden die Jungs. 

ARHGHHHHH! Wir reden hier von Kindern, die im Urlaub alleine Brötchen kaufen, mit einem Taschenmesser schnitzen bzw. im Garten mit der Rosenschere hantieren dürfen, und auch in anderen Bereichen sind die Jungs extrem selbstständig - und da will die Mama mal einen Tag weg ...... zack, drehen sie durch!

Naja, die Mama der anderen Jungs ist superlieb und verständnisvoll, sie spielt morgen einfach nur das Taxi und liefert die Jungs beim Papa ab..... Hoffe mal, dass so alle entspannt durch den Tag kommen.....
 

Der Flohmarkt

Ein mal war ich auf dem Flohmarkt zum Verkaufen.... das hat sich zwar gelohnt, weil die Menschen selbstgenähte Mützen gekauft haben ohne Ende, von den Dingen, die wir eigentlich los werden wollten.... haben wir das meiste wieder mit genommen. 
Fazit: ganz nett, aber nicht noch mal. 

Und dann hatte meine Freundin eine Anmeldung zum Flohmarkt und keinen Tapeziertisch..... Ok, ich kann mir einen ausleihen beim Nachbarn und dachte: och, dann gehe ich eben auch noch mal. 

Geplant war das Ganze so: ich gehe morgens mit den Kindern schwimmen, so hat der Papa Zeit am Schreibtisch und kann sich auf den Montag vorbereiten. Nach dem Schwimmen gehe ich zum Flohmarkt, die Kinder bleiben beim Papa und danach gehen wir auf ein lustiges Kartoffel-Ausgraben-Kochen-mit-Quark-Essen fest, auf dem alle unsere Freunde mit ihren Kindern auftauchen würden. 
Schöner Plan, oder? Bei dem Wetter!

Es lief auch alles glatt, bis wir vom Schwimmen nach Hause kamen: der Papa saß auf dem Sessel, den schlimmen Fuß (den er seit Freitag hat) hochgelegt.... und damit war klar: die Kinder können nicht so richtig beim Papa bleiben und da sie eh alle mitwollten auf den Flohmarkt.... habe ich halt alle mitgenommen.....

Schon kurz nach der Ankunft konnte ich ihnen das freundliche Angebot unterbreiten, sie im Auto einzuschließen, wenn sie mir weiterhin nicht zuhören und machen, was sie wollen (sie hatten den ganzen Tisch schon voll gestellt - unter anderem mit einer Tüte voller leerer Ticktackpackungen.... ein zerschabbeltes Matchboxauto, eine seltsame Plastikbrille und Spielzeugwerkzeug). Die Jungs waren aufgeregt und dementsprechend schlecht konnte ich Informationen in ihre Hirne transportieren: wir teilen den Tisch... ich habe auch noch Sachen, die verkauft werden sollen.....
Arrrhghhhehhhh und: Hilfe. 
Wir schafften es dann doch irgendwie, die Sachen aufzubauen und schön zu präsentieren - und dann die Frage: wann geht es los??? - ein Blick auf die Uhr sagte: in einer Stunde ..... Also: eine Stunde Langeweile für die Jungs (sie saßen auf den Stühlen für die Mamas und machten sinnlose Geräusche ... das freundliche Angebot mit dem Auto galt weiterhin und wirkte auch sofort)....

Die nächste Langeweile-Attacke kam, als der erste Ansturm abgeebbt war.... und es waren noch 90 min übrig zum Durchhalten. Der Professor hat mindestens drei Stücke Kuchen gegessen, der Große hat das Essen komplett vergessen, der Rabauke - ja, keine Ahnung - der hat sich irgendwann Geld geben lassen, um sich was zu holen..... Danach haben sie versucht, das kleine Fahrrad zu verkaufen, indem sie anderen um die Beine gefahren sind, alle Stände gründlich untersucht (immerhin ein Messi-Shirt gefunden), für 10 Cent Flugzeuge gekauft (nicht, dass wir nicht schon welche hätten).... Naja:
Wir haben es irgendwie geschafft, sind ein paar Sachen los geworden (aber nicht die Mützen, bei 30 Grad kauft einfach keiner Mützen) und haben trotz der Einkäufe (Lego, Bücher, Fußballshirts) ein bißchen Geld eingenommen, nicht die Nerven verloren und sind ganz zufrieden und total platt wieder zuhause angekommen..... 

Zum Kartoffeln ernten waren wir nicht, der Papa konnte ja nicht laufen, und ich hätte ein weiteres Event alleine mit den Kindern nervlich nicht mehr durchgestanden, wahrscheinlich hätte ich sie dann doch alle im Auto eingesperrt ..... :)

(für alle, die sich jetzt Sorgen machen: das ist eine leere Drohung, ich würde niemals ein Kind im Auto oder sonstwo einsperren!)

Sonntag, 4. September 2016

Bigmeter

Gestern kam ein Anhänger voll mit Holz... wir heizen hauptsächlich mit einem Ofen und brauchen entsprechend viel Holz und das muß also im Holzschuppen aufgesetzt werden.... Nicht gerade ein großer Spaß, wenn man die Aufgabe mit zwei Erwachsenen meistern soll, die Kinder wollen es im Winter auch ganz gerne warm haben, also: mithelfen. 

Zuerst war der Große beleidigt (das hatten der Papa und der Rabauke hingekriegt, keine Ahnung wie), der Professor fuhr mit seiner kleinen Kinderschubkarre fröhlich und stetig kleine Mengen Holz vom Hänger zum Schuppen, der Rabauke hatte die Herrschaft auf dem Hänger (das war wahrscheinlich auch das Problem des Großen.... der wollte auch König auf dem Hänger sein). Naja, vermitteln, überreden (die "Wir sind eine Famlilie und wir arbeiten zusammen, zusammen ist das schnell zu schaffen..." - Nummer), ein bißchen Druck, draußen dann lautes Gebrüll (schweres Angezicke: Großer - Rabauke) und dann, ganz plötzlich: alle arbeiten wunderbar zusammen, wechseln sich auf dem Hänger ab, jeder schiebt mal die Karre und baut an der "Holzwand" auf dem Hänger.... Sie haben nämlich ein Spiel aus dem Holzabladen gemacht, das ging dann so: man baut an der Hängerkante eine Holzmauer, die darf nicht zerstört werden, man muß also schneller sein, als die Leute mit den Schubkarren, die dauernd das Holz wegnehmen.... 
Nach zweieinhalb Stunden waren wir fertig, weil es ja tatsächlich schneller geht, wenn alle helfen. Der Holzhändler wunderte sich ordentlich, als wir anriefen, damit er seinen Hänger abholt.... Er hatte erst Tage später damit gerechnet. 

Und der Professor überlegte, wie viel Holz wir nun transportiert haben. Er hatte auch das richtige Wort dafür aufgeschnappt: 5 Bigmeter Holz haben wir geschleppt und aufgeschichtet.   
Später fragte er dann noch, ob man zu Bigmeter auch Raummeter sagen kann.... 

Donnerstag, 1. September 2016

Brotdosen

die werden bei uns vom Papa befüllt. Immer morgens frisch, genau nach Wunsch der Kinder (falls sie daran denken, diese zu äußern). Manchmal denkt der Papa sogar dran, die Brotdosen abends schon leer zu machen...
so auch heute. In der Dose des Professors war ein kleingeschnittener Apfel vom dem ein mal komplett die Schale außenrum abgenagt war. Das köstliche Innere des Apfels war noch vorhanden, die Schale wohl im Bauch des Kindes. 

Bleibt mal wieder die Frage: Warum? Wollte er nur die Schale? Hatte er die Schale abgegessen, weil er sich das Leckere für später aufheben wollte und dann war keine Zeit mehr zum Essen?
Hoffe, ich denke dran, ihn morgen zu fragen.... sonst kommt das auf die unendliche Liste der für immer ungeklärten Dinge  (... wer ist mit den Dreckschuhen durch das Haus gelaufen? .... wer hat das letzte Joghurt gegessen? ....wo kriege ich bessere Nerven her? und jetzt auch: warum ißt der Professor nur die Schale vom Apfel?)
 

Montag, 29. August 2016

Das morgendliche Streßlevel

war heute fast nicht vorhanden.... der Große ist ja auf Klassenfahrt und es ist der Wahnsinn, wie viel weniger Stress morgens aufkommt, wenn man nur zwei statt drei Kinder in die Gänge bringen muß. 

Es ist quasi keine Herausforderung.... mehr so ein Spaziergang. Auf jeden Fall, so lange man nur einen wachen Rabauken hat, der ganz alleine so viel Zeit im Bad verbringen durfte, wie er wollte, Zeit hatte, Lego zu spielen und im Garten einen Rundgang zu machen. 

Wenn man dann aber dem Professor klar macht, dass er jetzt echt aufwachen muß (eine Viertel Stunde vor der Abfahrt zur Schule...), das Kerlchen aber noch so richtig tief im Schlaf klebt.... dann bereut man, dass Entspannt-sein ... man ist einfach nicht auf die Menge an Genöle eingestellt, die der Professor in kurzer Zeit von sich geben kann (und dann noch mit zusammen gebissenen Zähnen, so dass man nicht mal eine Chance hat, einzelne Wörter zu verstehen.... Einheitsgeleier auf Nölfrequenz). 

"(den Ton kann ich nicht aufschreiben, nennen wir es Einleitungsgequietsche), ichhabegarnichtgeschlafen....ich konnte überhaupt nicht einschlafen ...die ganze Nacht war ich wach.... Menno, der Rücken juckt.... die Haare jucken .... bäääähhhh, das T-Shirt ist dreckig.... wo sind meine Socken... chrrrr ... wenn du mir die Socken anziehst, kann ich nicht die Zähen putzen .....meine Hose ist dreckig... wo ist meine Hose ...... ichwillnichttoastiesfrühstücken ... ich kann das Müsli nicht in die Hand nehmen, da kann ich mich nicht anschnallen ....." um nur einen kleinen Ausschnitt zu präsentieren....

Wenn es mal eine Meisterschaft im Nölen gibt, dann melde ich den Professor an. 

 

Der Große und der Donnerstag

Der Große testet gerade aus, wie viel Programm er in einen Donnerstag hineinstecken kann.....

1. Schulwoche: als Hortbegleiter (die Kinder, die die neuen Erstklässler von der Schule zum Hort bringen) hatte er nur 5 Stunden, ging um viertel vor eins mit seinen Brüdern von der Schule zum Hort, Essen, Hausaufgaben, Spielen, dann noch Fußballtraining, ganz nettes Programm!

2. Schulwoche: er hatte sich zur Schach AG angemeldet - von halb zwei bis drei, da er immer noch als Hortbegleiter unterwegs war, konnte er im Hort schnell essen, die Hausaufgaben machen und schnell wieder zurück zur Schach AG (dann: Spielen, Fußball...). 

3. Schulwoche: 6 Std Schule, Schach AG, Hausaufgaben im Hort, Fubßballtraining im Hort und dann noch mal Fubßballtraining im Verein...

4. Schulwoche: 5 Std Schule, Auswahltraining für die Fußballmannschaft, Schach AG, Fußball im Hort... Fußball im Verein....
Gut, dass donnerstags das Wochenende nicht mehr weit weg ist!

Mal gespannt, was er sich für die nächste Woche ausdenkt, zwischen vier und halb sechs wäre ja noch etwas Zeit für mehr Programm....

Im Moment ist der Große auf Klassenfahrt, 2,5 Tage in einer Stadt, die wahnsinnige 45 min von uns entfernt ist. Wir haben Betten beziehen geübt, Koffer gepackt (bin gespannt, ob davon überhauppt etwas ausgepackt wird) und sind einfach gespannt, was er am Mittwoch erzählen wird.... 

Freitag, 12. August 2016

1. Schulwoche schon wieder rum

Letzten Samstag haben wir die Zwillinge eingeschult... hach, das war einfach alles sehr schön. Der Große hat beim Theaterstück in der Schule mitgespielt, das für die IMännchen aufgeführt wurde, dabei ist er eigentlich gar kein Theatermensch (oder vielleicht doch?), wir haben schön im Garten gefeiert, es gab in etwa 4 Schultüten (unterschiedliche Größe) für jeden Zwilling, da fast jeder Gast eine eigene gebastelt hatte und so viele Kleinigkeiten und feine Dinge an Geschenken, dass der Rabauke am Montag auf dem Weg zur Schule schwärmte: "Ohh, das war so ein schönes Fest, wir haben so schön gefeiert und ich habe so viele Geschenke bekommen.... das ist so ein schönes Gefühl, wenn man am Tisch sitzt und mein ganzer Platz ist voll mit Geschenken...." Hach ja, manchmal ist er doch auch ein Seelchen, der Herr Rabauke aka Lord Großmaul.

Und seit dem versuchen wir, einen vernünftigen Morgenrhythmus zu entwickeln. Montag: Professor wacht zuerst auf, zieht sich an, spielt Lego, der Große macht das auch, der Rabauke ist mit seinen Geschenken beschäftigt.... irgendwann stellen wir fest: wir müssen los, kein Kind hat etwas gegessen bzw. Zähne geputzt.... Müsli im Auto.... Zähne putzen auf später vertagt.

Dienstag: Professor wacht von alleine auf, alle putzen Zähne, spielen dann.... wieder Müsli im Auto,.... naja, immerhin wurden irgendwann mal Zähne geputzt.

Mittwoch: keiner wacht auf, der Rabauke fragt: "Ist morgen schon Wochenende?", nein, leider noch zwei Tage ... Wutanfall.... falsche Hose... und sie suchen Spielzeug, denn sie müssen alle bis fünf im Hort bleiben, es geht arbeitstechnisch einfach nicht anders... Essen/Zähne putzen? Weiß keiner, muß dringend besser werden. 

Donnerstag: alle Kinder sind nach dem Aufstehen und Zähne putzen am Frühstückstisch (hey!) und esse Nutella- und Marmeladentoast. Wir stellen fest: Zähne putzen wäre vielleicht nach dem Frühstück logischer.... 

Freitag: geschafft, alle Kinder haben gegessen und danach die Zähne geputzt, puh, das müssen wir uns nur bis Montag merken, wie wir das gemacht haben....

Gelernt haben die Kinder auch etwas: sie können die 1 schreiben und "MU" lesen..... Wenn das mal keine erfolgreiche erste Schulwoche war!

Und hier noch zwei Lustigkeiten:

Professor: "Die Minion Badehose ist mir aber noch zu groß."
Rabauke: "Ach, das macht nichts. Die wächst schon noch in dich rein."


Professor: "Mama, belernst du nur die kleinen Schüler?"

Dienstag, 26. Juli 2016

Wir waren nicht nur Baden!

Wir haben auch andere Dinge getan: 

Wandern in der Schlucht ... Hier hatten wir den Ehrgeiz, so weit zu gehen, dass es sich gelohnt hat, die FlipFlops im Auto gegen feste Schuhe auszutauschen... das haben wir geschafft (wie man auf den Bildern sehen kann). 
Je weiter man in die Schlucht hinein kletterte, desto
einsamer wurde es.... und wunderschön war es sowieso.






Touren mit dem SUP

Hach, die erste war so herrlich, glasklares Wasser, man konnte Fische und Algen im Wasser sehen, Sonne satt und die Landschaft so schön, dass man fast das Atmen vergessen hat, wirklich wunderbar war das!

Dies sind Fotos von der zweiten SUP Tour, da hatten wir dann leider etwas Gegenwind (= Wellen von vorne), die Schiffe, die aus der Bucht heraus fuhren, sorgten für Wellen von hinten rechts, die Schiffe, die in die Bucht fuhren machten Wellen von vorne rechts.... im blödesten Fall hatte man also drei Sorten Wellen aus drei Richtungen.... aber, egal, ein Erlebnis war es auf jeden Fall..... und macht Lust auf weitere Touren. 


Und sogar Kultur: ein steinzeitliches Dorf angeschaut.... und untersucht....
Das Lustigste an diesem Ausflug war, dass wir in Artá angekommen waren und irgendwo parkten (keine Ahnung wo). Wir Großen orientierten uns, es war gerade Markt, da wollten wir erst mal hin, bevor wir in die Kultur einsteigen und dann wollten wir gucken, wo wir das Steinzeitdorf überhaupt finden, die Anweisungen im Reiseführer waren etwas ungenau - da sagte der Große auf einmal: "Können wir mal endlich los?" Wir: "Hä, seit wann will er denn freiwillig auf einen Markt?" Da zeigte er ungeduldig auf ein riesiges Plakat am Ende des Parklatzes: "Steinzeitdorf da lang, ca. 5 min" ..... 

So, Mallorca Fazit: wir wollen da noch mal hin!

Montag, 25. Juli 2016

Packen für Malle


war gar nicht so einfach für den geübten Dänemarkurlauber. Man wirft ja alles, was man braucht (je nachdem, wie spät man im Jahr fährt sogar Schneeanzüge dabei) in den Bulli... und der ist geduldig: was, du willst alle Kuscheltiere mitnehmen? Mach, ist ja noch Platz. 

Und jetzt: zwei große, ein kleiner Koffer.... Panik! Wie soll das passen? Dann überkam mich eine Erkenntnis: auf Malle ist es richtig warm. Von da an ist das Packen einfach: Badehose, ein Strandhandtuch, zwei T-Shirt sollten reichen.....
Spielzeug/Kuscheltiere darf jeder nur so viel mitnehmen, wie in den eigenen Rucksack passt und selbst getragen werden kann... Alles einfach!

Als Sicherheitsfreak packt man dann noch jedem einen Fleecpulli ein, falls es mal kälter wird (ja, wir hatten tatsächlich auch einen Temperatursturz: von 36 auf 27 Grad.... da braucht man dann immer noch keinen Fleecpulli, die waren dann beim Auspacken zu Hause noch genauso gefaltet im Koffer, wie ich sie 14 Tage zuvor hingelegt hatte)......

Also, Fazit: wir hätten noch weniger mitnehmen können.....
 Ach ja, und hier noch ein Traumstrand (der war nicht ganz so einsam, aber das Wasser! die Farbe! Die Wärme! keine Überwindung, sich in die eiskalte See zu stürzen sondern freiwilliges superlange Baden /Schwimmen)
 Und die absolute Lieblingsbucht...
 
 Spanisch haben wir auch gelernt: helado melon, por favor!

 

Mallorca mit unseren Kindern

die ja nicht so gerne an Stellen sind, wo sich viele Leute aufhalten, kann man machen. Man kann es schaffen, fast komplett am Trubeltourismus vorbei auf Mallorca zu sein.... 

Man braucht eigentlich nur eine kleine Bucht zum Schnorcheln....

 Mit einer kleinen Insel zum Anschwimmen....
 
 Und noch eine andere Bucht zum Schnorcheln.... 
 
 Und noch zwei oder drei andere Buchten zum schimmeln, schnorcheln und Bücher lesen..... mit traumhaftem Wasser, Sonne, wahnsinn, so viel Sonne!!!


Und dann, wenn man vom Meer genug hat, dann braucht man nur noch eins: dem Pool gleich hinter dem Haus..... 
 
 dann kann es echt etwas werden, mit dem Urlaub auf Mallorca!
 

Montag, 4. Juli 2016

Ferienstart schon mal gelungen

wir hatten eine feine Woche an der Ostsee - während, wie man uns sagte, der Rest der Republik im Regen den Sommer vermisste, haben wir (ok, reine Sonnentage hatten wir nicht) wenigstens keine Socken getragen, Wassersport betrieben und konnten den großen Teil des Tages draußen sein. 

Die Jungs haben uns überrascht: der Rabauke wollte ganz alleine Brötchen holen gehen (ok, der Weg ins Dorf ist kurz und ungefährlich, aber trotzdem!!! Liegen bleiben und das Kind bringt Brötchen!!!!). Der Professor war am zweiten Tag mit, am dritten mußte ich mit gehen und danach war es ihm zu langweilig, immer Brötchen zu holen, schade.......
 
Am letzten Tag immerhin, ging der Professor dann alleine los.... das hatte er eigentlich nicht vor, er wollte nur der Oma "Tschüß" sagen, die fragte dann: "Holst du Brötchen?" und er wollte das gerne für die Oma tun. 

 Das war die ganze Woche der größte Spaß für die Kinder: auf dem SUP in der Bucht unterwegs sein... bei stehtiefem Wasser und keinem bzw. leichtem auflandigen Wind ungefährlich und einfach ein großer Spaß. Der Große und der Professor können inzwischen ganz gezielt da hin fahren, wo sie hin wollen, der Rabauke arbeitet noch daran. Da es ihm egal ist, ob er vorwärts oder rückwärts fährt, reagiert das SUP mal schneller mal gar nicht auf seine Paddelversuche... naja, zum Ende der Woche hin wurde es besser.... und sicher darauf stehen kann er allemal!

 Der Rabauke hat sich einen Käscher gekauft. Die Beute war, wie hier deutlich zu sehen ist ( :) ): winzige Krabben.... die wollten sie mit nach Hause nehmen, groß werden lassen und dann essen....
Die Krabben werden jetzt in der Ostsee groß, wo sie hin gehören!

 Und hier haben wir für Opas Geburtstag einen Pavillion aufgebaut, Tische mit einer weißen Tischdecke, Blumen, Lampions und Kerzen, ein Traum! Vom Tisch mit den Tellern, Wassergläsern und Weingläsern habe ich leider kein Foto.....Das müßt ihr euch vorstellen, leider. Es war jedenfalls so, dass die Menschen, die vorbei kamen sich gerne dazu gesetzt hätten. Wir hatten wahnsinnig leckeres Essen (Antipasti und Salat, dann gab es Gallowayfilet vom Smoker, Nachtisch Vanilleeis mit Erdbeeren und italienischem Mandelkeks), feinen Sekt und Wein, Apfelschorle für die Kinder und, was das Wichtigeste war: ein glückliches Geburtstagskind.
 Und so sah der Platz dann um halb zehn aus: alles wieder abgebaut.....
 Und das hier ist der Himmel so in etwa, als das 1:0 für Deutschland fiel und wir immer noch draußen auf der Bank saßen und den Tag ausklingen ließen.

Beim Einpacken noch eine Rabaukenüberraschung: 
Ich: "Hey, Rabauke, wo sind deine neune Flipflops?"
Er: "In der Tüte."
Ich: "Welche Tüte, wo ist die?"
Er (zuckt mit den Schultern, als wäre es seine leichteste Übung): "Hmmm, im Auto."

Ich (starte einen Versuch, kann ja auch klappen): "Und die Flipflops vom Professor?"
Er: "Auch in der Tüte."
Und ich hatte alles abgesucht.... nächstes mal frage ich ihn gleich!