Samstag, 29. Juni 2013

Von Null auf Wahnsinn in 90 Sekunden

ist kein Problem hier. Heute bekam der ganz Große einen Lieferung Holz. Großes Kino! Ein Trecker mit Anhänger, der den Anhänger umhängern musste um in die Auffahrt zu kommen, eine Riesenmenge Holz, die dann in der Einfahrt lag und das Allergrößte: der Papa mit der Motorsäge. Da waren alle Männer im Glück!

Und so ging es weiter: um das Holz im richtigen Schuppen aufsetzten zu können, musste anderes Holz (schon getrocknet) auf die Terrasse umziehen. Der große kleine Junge kam dann so richtig in Schwung und fuhr mit seiner kleinen Schubkarre (ccccchubkarre sagen die Zwillinge) einfach weiter irgendwelches Holz zur Terrasse. Das sollte da nicht hin!
 Auch auf Aufforderung fuhr er nur zögerlich das Holz wieder zurück. Während ich versuchte, dieses Problem zu regeln, kam der Rabauke um die Ecke und schüttete einfach eine nette Ladung Sägespäne vor das Gewächshaus. Warum? Weil er es kann, vielleicht. Keine Ahnung. Gut, neue Baustelle für mich: den Typen davon überzeugen, dass das keine gute Idee war und wieder weg muß. Es dauerte ein bißchen, bis er das eingesehen hatte und Schippe und Besen holte. Inzwischen hatte der Große seine Schubkarre ebenfalls mit Sägespänen vollgeladen, er hatte gehört, dass die bei den Erdbeeren abgeladen werden sollen. Den Zwischenteil mit: "Das tun wir in den großen Sack und wenn wir mit allem fertig sind, kommen die Sägespäne zu den Erdbeerpflanzen." hat er einfach mal überhört. 
Naja, habe auch dies Problem gelöst und mich dann gefragt: wo ist denn eigentlich der Professor? 
Schnell gefunden, der Professor war in der Einfahrt dabei, die klein gesägten und noch nicht gehackten Holzstücke durch die Gegend zu rollen und damit Muster in der Einfahrt zu legen. 
Ich sage es ja, von Null auf Wahnsinn in 90 Sekunden, das schaffen die hier Problemlos!

Freitag, 28. Juni 2013

Tschüss Elli!

Für den Rabauken, den Professor, Patentante Sophia und mich geht eine Ära zu Ende! Das letzte Mal Kleinkinderschwimmen bei Elli!

Zweieinhalb Jahre  - für die kleinen Männer also 4/6tel ihrer Lebenszeit waren wir jeden Freitag bei Ellie zum Schwimmen. Und es war oft so: ich war müde, fragte mich, wieso ich mir jetzt noch Schwimmen mit den kleinen Chaoten antun soll und dann war es so schön, dass sich alle Mühen gelohnt hatten und der Start ins Wochenende einfach gelungen war. 
Jetzt sagt Elli, sie kann ihnen nichts mehr beibringen, sie sollen mal langsam in den richtigen Schwimmkurs gehen. Ich meine: ganz langsam, denn es fehlt noch ein bißchen Verstand um sich an die in einem Schwimmkurs üblichen Regeln zu halten: - man hört auf den Lehrer und tut was der sagt; man stellt sich an; man wartet, bis man dran ist; irgendwo ins Wasser springen muss man sich verkneifen, etc...

Am Anfang bei Elli mussten wir die Zwillinge auf dem Heimweg mit einzelnen Nudeln füttern (Sophia vom Beifahrersitz aus), weil sie so müde waren und einfach einschlafen wollten - die einzelnen Nudeln hielten sie wach und wir kriegten sie auf diese Weise wach und satt nach Hause, so dass sie vernünftig ins Bett gehen konnten und da schnell einschliefen. 

Einmal sagte Elli im Kurs: "So, jetzt gibt es Nudeln" - sie meinte Pool-Nudlen, Professor und Rabauke waren begeistert und riefen: "Nunu, nunu!" - sie dachten, es gibt jetzt was zu essen. Mit den Schaumgummidingern konnten sie nicht so richtig was anfangen, zumal der Rabauke sowieso nicht wirklich an Schwimmhilfen glaubt, er glaubt an das Wasser und wie man sich darin bewegt.

Heute hatten wir keine Nudeln, aber Blumen mit für Elli, weil die uns richtig fehlen wird, dazu ein Geschenk (auch ohne Nudlen). Nach dem Kurs standen Rabauke und Professor am Beckenrand, einer mit den Blumen, der andere mit dem Geschenk und sie riefen: "Elli, Elli!", bis sie es merkte und aus dem Becken kam.
Dann beschenkten sie sie und Elli sagte: "Ihr kleinen Rabauken, ich werde mir auf jeden Fall weiter angucken, was ihr so macht! Das lasse ich mir nicht entgehen!" Tschüss Elli, wir werden dich auch vermissen!

Der Rabauke hat heute zum ersten Mal versucht, Anweisungen direkt auszuführen und auch bewußt wahrgenommen, dass man Lob dafür kassieren kann. Schade eigentlich, jetzt, wo der Kurs vorbei ist!

Naja, Rabauke war er ja auch: stand am Beckenrand, rief: "Weiter weg Mama, weiter weg gehen." Dann springen und gucken, wie weit man mit Gleiten und Zappeln kommt. Bei den interessanten Übungen vordrängeln, andere Kinder (außer Lilly natürlich) wegmobben und selbst vier mal rutschen, bis die anderen 2 mal dran waren. Bei den blöden Sachen erst mal nicht hin hören und nur widerwillig mitmachen. Aber immerhin nicht bei allen!

Und am Ende noch ein letztes Mal das Bus Lied! Mit extra Strophen (Türen, Schaffner, Hupe, Scheibenwischer, Reifen, Omas, Babies, Mamas, Papas, Garage rein)! Alles toll!!!!

Dann kriegte Lilly Schokolade, extra für sie bestellt (siehe letzte Woche). Rabauke hatte ein Stück für sie und der Professor auch. Man, man, man, gleich zwei Verehrer, da hatte Lilly nicht mit gerechnet. Angelächelt hat sie beide.



 

Große Jungs

schlafen nicht mehr in Gitterbetten. Deswegen habe ich die Gitter gestern abgebaut, es stehen jetzt zwei niedliche kleine Betten nebeneinander. 
Die Männer waren hellauf begeistert. Na klar, erst mal im eigenen Bett springen, ins Bett des anderen springen, das Rausfallen üben, das Reinklettern auch und wenn man schon mal dabei ist, auch das Reinspringen. 
Das Bett des Rabauken macht das auch mit, das des Professors wahrscheinlich nicht mehr lange... Hoffentlich kracht es nicht nachts zusammen. 
Der Professor verlangte auch, dass man ihm am Samstag die Gitter wieder anschraubt (warum Samstag?).

Zu Bett gehen war dann so spannend, dass das Einschlafen lange ausfiel. Vorgelesen werden sollte ein Buch, das wir jetzt an drei Abenden hintereinander gelesen haben - der Große und ich können es nicht mehr hören, die kleinen Männer finden es so toll (es kommt ein Quad, ein Junge, zwei Roboter, ein Hund und ein Rennen drin vor, alles was ein Mann so braucht). Wir konnten die Kleinen zu Findus und Petterson überreden, das ging dann auch. 
So. Und dann die Betten. Reinlegen, aufstehen, ..... Bettparty. Am Ende, es war schon nach neun, half nur die gute, alte Erpressung: "Wenn ihr jetzt lieb in euren Betten bleibt, dann kriegt ihr noch eine Milch!" Danach brauchten sie immer noch Zeit zum Einschlafen, waren aber wenigstens ruhig im Bett. 


Heute morgen, noch vor dem Aufstehen, aus dem Bett raus, warf der Professor die Frage in den Raum: "Kommt heute die Oma?"  
Er holte sich dann die Antwort selbst, er lief mit einem Spielhandy rum, strahlte uns and und sagte: "Is rrrrufe die Oma an. Is telefoniere mit der Ooooma!"
Leider hat er vergessen, uns Omas Antwort mitzuteilen, ich muss sie nachher mal anrufen und fragen, was die beiden so besprochen haben. 

Mittwoch, 26. Juni 2013

Der Professor

sagte heute morgen: "Mama, is hab mit dem Papa Edbeermamalade ge.....backen!" Wieder was gelernt!

Und außerdem: Ferien sind echt was feines. Wenn alle Kinder gemütlich aufwachen können, dann gibt es hier auch morgens gute Laune!

Gestern abend haben die Jungs im Garten noch kontrolliert, ob inzwischen ein Fischbaum gewachsen ist (wo sie den toten Fisch "gepflanzt" haben). Sie hatten sich im Auto schon überlegt, dass sie dann die Fische pflücken und ins Aquarium stecken können. 
Aber, was soll ich sagen, noch kein Fischbaum zu sehen...... 

Das große Herz des Rabauken

Manchmal ist der Rabauke ein ganz zartes Wesen, mitfühlend und einfach ein Schatz. Die kleine Schwester des Spielfreundes zum Beispiel, die versorgt er immer mit einem Kuscheltier und guckt nach, ob sie vielleicht einen Schnuller braucht. Er streichelt ihr über den Kopf und sagt mir, dass ich vorsichtig mit dem Baby sein soll. Auf dem Arm halten will er sie sowieso. 

Wenn er eine Süßigkeit hat und teilen soll, dann tut er das auch. Na gut, dass macht der Professor auch, aber der ißt erst mal ordentlich was weg und teilt dann. 
Heute war der Spielfreund nicht gut drauf. Der Rabauke druchwühlte unseren Rucksack und fand Traubenzuckerbonbons ("Bangbangs"). Eins wollte er für sich, eins für den Professor und ein drittes dem weinenden Spielfreund bringen, denn bei uns klappt das immer: bei schlimm schlechter Laune ein Bangbang und die Welt ist wieder gut. Schade, dass der Spielfreund das nicht wußte und weiter schlechte Laune schob!

Beim ins-Bett-Programm war ich nicht gut drauf. Manchmal fragen dann die Kinder: "Mama, bist du auf mich sauer?" und ich sage dann (weil ich einfach nur müde bin und möchte, dass die Kinder schnell im Bett sind) "Nein mein Schatz, ich bin auf die Welt sauer." Und heute sagte der Rabauke: "Mama, ich hab die Welt für dich wieder gut gemacht."
So ein Schatz!

Dienstag, 25. Juni 2013

Wirklich wichtige Fragen

So, wenn wir aus Ganaupistan andere Häuser aufsuchen, werden meist erst mal wichtigen Fragen gestellt. Der Rabauke ist da offener für andere Menschen, besonders wenn sie so nett auf ihn zugehen wie Giesela (selbst schon Oma). Dann will  er auch feststellen, ob es sich wirklich lohnt, in diesem Haushalt zu verweilen.
Wir kamen an und guckten erst mal. Nee, die Leute (alles Kollegen) waren nicht so interessant, Kuchen wollten sie nicht, sie waren satt, die Schokolade hatten sie noch nicht gesehen, also überlegten sie erst mal, was zu tun ist.
Rabauke und Professor ließen sich geduldig das vorhandene Bobbycar zeigen, guckten sich freundlich interessiert den Sandkasten an, waren extrem fasziniert von den Wasserspielen (zwei Brunnen im Garten). Als Giesela die Brunnen an stellte, sah man deutlich in den Gesichtern der beiden, dass sie sofort in ihrer Achtung gestiegen war. So etwas hatten sie in einem Garten noch nicht gesehen. Zum Glück waren beide Brunnen abgesichert und auch zu klein zum einsteigen (Rabauke) / reinfallen (Professor).

Für Giesela war dann die Führung eigentlich beendet, für Rabauke und Professor ging es aber erst wirklich los (wichtige Frage 1): "Hast du einen Rasenmäher?" Boa, Giesela hat sogar zwei: einen zum Schieben und einen Aufsitzrasenmäher!
Gut, dann konnte erst mal gespielt werden, hier konnten wir bleiben!

Wichtige Frage 2 kam einen Moment später: "Hast du eine Motorsäge?" Glück gehabt, auch die konnte Giesela präsentieren (sie war dann doch froh, dass sie sie nicht anschalten musste).

Den letzten Pluspunkt sammelte Giesela dann, als die Männer die Kehrmaschine fanden, die unter einer Treppe geparkt war. Da hatten sie endlich ihre Aufgabe in diesem Haus gefunden! Sauber machen! Die Maschine über die Wege und den Rasen schieben (einer), der andere kehrte, Mama konnte in Ruhe Kaffee trinken, Giesela freut sich über noch sauberere Wege - alle glücklich!


Montag, 24. Juni 2013

Haustiere bei uns

Wenn andere Leute so fluffige Kleintierchen als Haustiere haben, dann liegt das daran, dass die Kinder solche Tierchen verlangen. Bei uns gibt es keine Haustiere, weil wir mit der Unterbringung der gewünschten Tiere Probleme hätten. An diesem Wochenende wurden nacheinander ein kleines Wildschwein, ein Braunbär und ein Wolf gewünscht. Und ein Pferd aber das steht schon lange auf der Liste!

Ein schöner Tag geht so los: die Großeltern spielen mit den Kindern, machen Frühstück, holen Brötchen und was machen die Eltern: Ausschlafen (Herzlichen Dank dafür und für jedes Mal, wenn ihr das macht).
Unser Plan für den Tag: Großeltern wollten nach Hause, wir wollten in den Saupark in Springe und da Tante Merry treffen. 

Oma und Opa stiegen schließlich ins Auto - nach einer großen Verabschiedung mit Küsschen, Umarmung, Winken bis das Auto um die Ecke fährt und danach stiegen die Kinder gleich in unser Auto, obwohl Papa noch duschen wollte und erst die Hälfte der nötigen Dinge gepackt war (Bollerwagen und Erasatzklamotten). Nein, sie müssten nicht mehr Pipi machen, sie wollten jetzt los. Also habe ich den Rabauken schon mal angeschnallt mit Kuscheltier und Schnuller im Auto sitzen lassen (er kann seinen Gurt noch nicht selbständig aufmachen) und mit den anderen beide die Dinge gepackt: Getränke, Becher, Brötchen, Apfel, Kekse, noch mal Erastzklamotten - eigentlich fast eher ein Umzug als ein Ausflug, wenn man das Gepäck betrachtet.

Zur Mittagszeit dagewesen. Bei den Elchen: Mittagsschlaf. Wolfsrudel 1: Mittagsschlaf. Wölfe 2 ebenso und auch der eine Bär lag komatös unter gleich drei Bäumen.  Dafür war ordentlich Gewusel bei den Wildschweinen mit ihren Frischlingen. Der Rabauke: "so eins will is." Bei den Wölfen: "Einen Wolf wollen wir haben" (siehe oben). 
Seltsamerweise wollten die kleinen Männer keine Pommes, wurden konsequent verweigert, sie haben lieber Brezeln gegessen und später die trockenen Brötchen - ist das noch normal?
Normal ist sicherlich, dass auf der Heimfahrt alle Kinder in ihren Sitzen einschliefen. Der Große ist da schon Profi, der weiß wie man im Kindersitz den Kopf positionieren muss, die beiden Kleinen kriegen das noch nicht hin, da muss man fast ein Schleudertrauma befürchten!

Zu Hause war dann friedliches Spielen möglich - allerdings mit vebotenen Dingen: Wasser, Matsch, Blumen der Nachbarin.
Später, in der Badewanne musste ich eine Schlägerei (Rabauke haut den Großen) verhindern und Bißwunden versorgen (Großer beißt Rabauke) während der Professor von all dem unbeeindruckt vor sich hin spielte.

Egal wo sie hinkommen und was zur Verfügung steht, sie entwickeln ein Spiel zusammen: meistens haben sie eine Baustelle und müssen arbeiten, dann ist ein Baumstamm der Bagger und irgendwelche Blätter die Materialien, Stöcke können sowieso alles sein. Ein Schiff haben sie auch ganz gerne (Baumstamm). Dann kann man Kaffee trinken, zugucken und aus den Augenwinkeln so ungefähr im Blick haben, wie viele grasgrüne Fleecejacken auf dem Spielplatz wuseln.  

Freitag, 21. Juni 2013

Schwimmkurs

Normalerweise fahren wir zu zweit zum Schwimmkurs der kleinen Männer - heute aber waren alle Helferinnen, die von den Männern akzeptiert werden, verhindert (naja, Abizeugnis bekommen übertrifft halt Schwimmkurs...). 
Also nahm ich ein kleines Helferlein (11, ca. 140cm) mit, um ein bißchen Unterstützung zu haben. Die Jungs waren von der Idee begeistert, denn dieses Helferlein kennen und lieben sie. Ich wußte nicht genau, ob sie wirklich helfen kann, da das Wasser im Bewegungsbad schon für mich relativ tief ist und sie noch ein bißchen kleiner ist als ich. Es ging, sie stand nur bis zum Kinn im Wasser.

Das Helferlein kam richtig ins Schwitzen (sozusagen, geht ja kaum im Wasser). Der Rabauke war zuerst koorperativ und übte mit ihr zusammen. Weil er aber immer so viel Energie verplempert mit Tauchen, Springen, Paddeln, ist er irgendwann müde und hat dann einfach keine Lust mehr. Und will aussteigen. "Jetzt gehen wir nach Hause." Dann muss man ihn überreden, jetzt doch weiterzumachen. Das schafft die Mama, das Helferlein hat da zu kämpfen. Und das machte sie gut!
Wenn dann nicht eine Übung kommt, die der Rabauke liebt: sich an einem Seil festhaltend durch das Wasser gezogen werden "Wasserski fahren". Dann vergisst er auch mal gerne das hinten anstellen und ist zum dritten Mal am Start, bevor die langsameren Kinder die Übung verstanden haben.

Der Professor durfte heute mit Mama üben und hat das genossen und wie immer, mit "Brain", einfach überlegen seinen Stiefel durchgezogen. 

Schließlich umgezogen konnten wir noch nicht gleich zum Auto gehen, der Rabauke wollte unbedingt noch der kleinen Lilly eine Brezel geben. Dann bestimmte er, dass wir nächstes Mal für die Lilly nicht nur eine Brezel sondern auch Schokolade, eine große Schokolade, dabei haben sollen.
 

Lilabach

In Lilabach haben die Jungs ja so einiges. Besonders, wenn man bedenkt, dass es Lilabach nicht wirklich gibt. Die Großeltern haben im Winter das Wohnmobil in Liederbach ... und seit dem die Jungs das wissen, haben sie gewisse Depots in Lilabach. 

Heute zum Beispiel stehen die Bagger in Lilabach - der Bagger vom Professor und der vom Großen; der Rabauke hat seinen Bagger in Fehmarn. Warum auch nicht. 

Mittwoch, 19. Juni 2013

Ein Traum! 
 
Vorgestern morgen, auf dem Weg zur Kita, die kleinen Männer bei mir im großen Fahrrad, der große Junge mit seinem kleinen Rad  - wer angefangen hat, das weiß ich nicht, aber plötzlich sangen alle Jungs das Bus-Lied ("Die Türen am Bus gehen auf und zu, auf und zu, auf und zu ... die Lichter am Bus gehen an und aus, an und aus, .... die Babies im Bus schreien wä wä wä... usw), jeder eine andere Strophe, aber alle das gleiche Lied. Das wirkte fast, als wären wir eine friedliche Familie!

Und heute schon wieder: friedlich miteinander quatschend, gut konzentriert radelten wir zur Kita - aus dem Großen wird am Ende noch ein Radfahrer!

Gestern allerdings war es weniger friedlich im Garten. Der Pool war aufgebaut und viel zu klein für die vielen Kinder, die darin spielen wollten (unsere 3 plus ein Spielkind). Es gab Strafminuten für Reinspringen, Füße nicht sauber machen, Wasser verplempern,... der Liegestuhl wurde zum Schiedsrichterstuhl. Immerhin akzeptiert der Rabauke jetzt Regeln, was für ein Fortschritt. 
Der Rabauke wollte von einem wackeligen Hocker aus in den kleinen Pool springen - fand ich eine blöde Idee. Hatte ich dem großen vorher schon verboten und versuchte, das dem Rabauken zu erklären. 
Währenddessen nahm der Professor heimlich den Hocker, stellte ihn sich auf und sprang fröhlich in den Pool. 
Später, kurz vor der nötigen Grundreinigung aller Kinder (mehrere Schichten Schweiß und Sonnencreme übereinander) pinkelte der Rabauke dann noch in den Pool - Strafminuten, Poolverbot, Ende des Badetags...
Das macht er im Moment gerne: im Garten irgendwo rein pinkeln. Da er weiß, dass wir das nicht so schön finden, versucht er es heimlich, unauffällig... irgendwelches Sandspielzeug, Pylonen, Anhänger vom Bobbycar, die Rutsche runter- nichts ist sicher, dauernd darf man hinterherwischen. 
Hoffentlich wächst sich das aus!
Tschüss, kleiner Fisch!

So, jetzt ist der Fisch gestorben. Kein großes Ding, er hieß Friedrich, lebte alleine auf dem Schreibtisch des ganz großen Jungen und, wie gesagt, heute morgen ging er von uns. Die kleinen Männer waren sofort begeistert. Yippie, morgens schon den Fisch beerdigen! Und gelernt haben sie, dass das ungefähr so geht, wie Radiesschen zu pflanzen: Loch in die Erde, Fisch rein, Loch zu.
So wie ich sie kenne, warten sie jetzt auf einen Fischbaum.
Bis dahin verlangen sie nach einem neuen Haustier:
Der Rabauke: "Wir wollen eine SCHILDKRÖTE, die kann in die Regentonne."

Papa Mabebo: "Nein, keine Schildkröte."
Der Große: "Na gut, einen Papagei!"
Papa: "Nein, der ist zu laut."
Rabauke: "aber dann ein Krokodil!"