Mittwoch, 26. Juni 2013

Das große Herz des Rabauken

Manchmal ist der Rabauke ein ganz zartes Wesen, mitfühlend und einfach ein Schatz. Die kleine Schwester des Spielfreundes zum Beispiel, die versorgt er immer mit einem Kuscheltier und guckt nach, ob sie vielleicht einen Schnuller braucht. Er streichelt ihr über den Kopf und sagt mir, dass ich vorsichtig mit dem Baby sein soll. Auf dem Arm halten will er sie sowieso. 

Wenn er eine Süßigkeit hat und teilen soll, dann tut er das auch. Na gut, dass macht der Professor auch, aber der ißt erst mal ordentlich was weg und teilt dann. 
Heute war der Spielfreund nicht gut drauf. Der Rabauke druchwühlte unseren Rucksack und fand Traubenzuckerbonbons ("Bangbangs"). Eins wollte er für sich, eins für den Professor und ein drittes dem weinenden Spielfreund bringen, denn bei uns klappt das immer: bei schlimm schlechter Laune ein Bangbang und die Welt ist wieder gut. Schade, dass der Spielfreund das nicht wußte und weiter schlechte Laune schob!

Beim ins-Bett-Programm war ich nicht gut drauf. Manchmal fragen dann die Kinder: "Mama, bist du auf mich sauer?" und ich sage dann (weil ich einfach nur müde bin und möchte, dass die Kinder schnell im Bett sind) "Nein mein Schatz, ich bin auf die Welt sauer." Und heute sagte der Rabauke: "Mama, ich hab die Welt für dich wieder gut gemacht."
So ein Schatz!

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