Mittwoch, 27. November 2013

Bauernhof III

Seit wir auf dem Bauernhof waren begleitet uns dieser Satz des Professors:
"Mami, is will wieder auf den Bauernhof mit Oma Opa."

Er sagt ihn auf jeden Fall ein Mal am Tag, meist morgens im Auto und dann noch hin und wieder wenn er etwas Schönes braucht. 
Auf dem Bauernhof, das scheint für den kleinen Professor ziemlich nah am Paradies gewesen zu sein!

Diese Woche

hat es sowas von in sich. Sie fing am Sonntag abend mit Fieber beim Rabauken an - Montag war er wieder fit. 

Montag abend: Fieber und der Professor ein bißchen warm. Dienstag morgen: Rabauke krank (also fit mit Fieber, nicht Kita-tauglich), der Professor ok, der Große ok. 

Dienstag Abend: der Große mit Fieber und Halsschmerzen im Bett. 
Mittwoch Morgen: die Kleinen fit (aber unwillig, nach so einem Tag mit einem Elternteil zu Hause, hey, den Papa den ganzen Tag für sich alleine haben, wann hat man diesen Luxus schon mal in unserer Familie) und der Große mit schlimmem Halsweh zu Hause. 

Immerhin: Mittwoch können wir so arbeiten, dass das Kinder-Jonglieren funitioniert und jeder von uns seine normale Zeit arbeitet, dann gleich nach Hause kommt, so dass der andere los kann. Es muss kein Kind von Fahrradsitz zu Lastenrad gereicht werden an einem bestimmten Treffpunkt zu einer genau definierten Zeit. 
Trotzdem, auch "entspanntes" Jonglieren kostet Kraft - aber es erspart uns das schlechte Gewissen den Kollegen gegenüber, die ja für uns einspringen müssen - während einer von uns gesund zu Hause ist. 

Der Kinderarzt war ein bißchen verwundert, dass schon wieder einer von uns mit einem Kind bei ihm erschien... In der Stadt wurde ich von einer entfernten Bekannten gefragt, ob bei uns alles ok ist - sie weiß, dass wir beide arbeiten und sieht in letzter Zeit (gefühlt) ständig einen von uns vormittags mit einem Kind in der Fußgängerzone (wir gehen nicht shoppen, der Kinderarzt hat seine Praxis in der "Einkaufsmeile").

In den letzten sechs Wochen ist immer am Dienstag (mit einer Ausnahme) ein Kind krank. Warum eigentlich? Gerade den Dienstag können wir nicht "puffern", da fällt wirklich Arbeit aus... was uns stresst....

So langsam überlege ich, ob der Dienstag verhext wurde, man müsste ihn evtl. homöophatische mit Kügelchen behandeln (was nimmt man da? Aconit? Arnika? und wo wirft man die hin?), vielleicht einen magischen Tanz aufführen oder einen Spruch sagen und dabei bei Vollmond eine tote Katze über die linke Schulter werfen.... Wir sind wirklich dankbar für Tips, wie wir aus dieser Nummer wieder raus kommen.

Freitag, 22. November 2013

Jungs zum Aufstehen zu bringen,

das ist hier nicht so einfach. Inzwischen habe ich eine Methode, die sie wenigstens schon mal aufwachen lässt: ich wärme Kakao an, fülle ihn ihn die Nuckelflaschen und diese schiebe ich den Zwillingen dann einfach in den Mund - während sie noch schlafen. Mit dem angenehmen, warmen Kakao Geschmack tauchen sie aus dem Schlaf auf, dann sind sie wenigsten schon mal wach. Das klappte heute auch prima, aber aus dem Bett, nee das wollten sie nicht. Sie wollten liegen bleiben.  Heute mal nicht aufstehen. 
Für einen Moment war ich etwas ratlos - und dann, ein Versuch war es wert - sagte ich (die alte Masche, viel Aussicht auf Erfolg hatte ich mir nicht ausgemalt): "Wer ist zuerst im Bad?"
Rabauke (in unter einer Sekunde aus dem Bett): "Oh Mama, wir machen ein Rettwennen" Yippie, der Kerl war aus dem Bett und noch mal yippie, er macht die gleichen niedlichen Buchstabenverdreher wie sein großer Bruder. Er hatte es auch gleich ganz eilig, er musste seinen Kuschelhond schon mal an die Treppe legen und gleich wieder zurück zur Startlinie (der Teppich im Kinderzimmer). 
Der Professor war in null-komma-nix die Rutsche vom Hochbett runtergerutscht, wartete gar nicht an der Startlinie sondern startete gleich durch zum Bad, der Rabauke hinterher, dann vor oder und neben ihm, ein Gewusel von vier Beinen, Armen, zwei Köpfen - sie hatten richtig Spaß und kamen gut gelaunt im Bad an, beide hatten gewonnen und ich irgendwie auch, meinten sie (ha, ich hatte ja eh gewonnen - sie waren schnell im Bad und dann noch gut gelaunt, besser kann es doch gar nicht gehen!). So kann ein Tag los gehen!
Und jetzt ist: noch mal Yippie, Wochenende!
 

Donnerstag, 21. November 2013

Eine Süßigkeit

in einer Tüte wurde den Zwillingen heute angeboten. Der Professor guckte sich die bunten Gummibärchen und Lakritze eine Weile an und entschied sich dann für eins, nach langem hin und her (oh das Entscheiden und der Professor - die beiden sind keine Freunde.... stellt man dem Professor zwei T-Shirts zur Auswahl, dann will er erst keins der beiden, dann das eine, das andere, noch ein paar mal hin und her und am Ende ist es dann das, das er zuerst haben wollte. Immer.). Er kaute dann schon fröhlich auf seinem sorgfältig ausgewählten Bärchen herum als der Rabauke um die Ecke kam. 
"Und, möchtest du eins?" 
"Na klar," sagte der Rabauke erfreut und streckte beide Hände aus - und nimmt sich die ganze Tüte.

Montag, 18. November 2013

Weihnachtsdekoration

wissen meine Jungs noch zu schätzen. Letztes Jahr wurde jeder Stern, jede Lichterkette und jeder Engel mit "oohh" und "sön sön sön" (das war für die Farbwechsellichterkette um den Adventskranz). Da es Jungs sind und der Papa auch nicht so auf Weihnachtsdeko steht (angeblich würde er es gar nicht merken, wenn man nicht weihnachtlich dekoriert), habe ich evtl. noch 5-6 Jahre (dann ist der Große in der Pubertät, wer weiß ob er es dann noch gemütlich haben will), in denen sich kleine Männer mit mir über die Deko freuen.... Also, jetzt muss ich alles geben!

So, Freitag zog der erste Engel bei uns ein (nee, das stimmt nicht, zwei stehen das ganze Jahr über in einem kleinen, halb-versteckten Fenster). Der Große hatte ihn gebastelt, schon wieder ein Produkt, dass man der Öffentlichkeit zeigen mag!

Er wurde auch wirklich gut angenommen von allen, wie man auf dem Foto deutlich sehen kann. Bitte etwas genauer auf die linke Schulter gucken.... So ist das in einem Jungshaushalt!
 

Donnerstag, 14. November 2013

Mathematiker

will er gar nicht werden, der Große. Und schon gar kein guter! Er hatte heute am frühen Morgen eine kleine Krise  - die Mathelehrerin hatte ja gesagt, dass er gute Chancen hat, ein guter Mathematiker zu werden - aber er wollte doch schon etwas anderes werden! Und jetzt soll er auf einmal Mathematiker werden! NEIN!

Oh man, was war hier passiert - Missverständnis! Nachdem wir geklärt hatten, dass Mathe nur die Grundlage für viele Jobs ist und er auf jeden Fall alles werden kann, was er möchte, da ging es ihm wieder besser. 

Ein Missverständnis dieser Art hatten wir schon mal. Da sagte sein Schwimmlehrer zu ihm: "Hör mal, wenn du das Bronze Abzeichen hast, dann darfst du alleine ins Schwimmbad gehen." Was der Große verstanden hatte war: "Ich muss ab jetzt alleine ins Schwimmbad gehen, keiner kommt mehr mit." - deswegen war er unter den ganzen fröhlichen Kindern das einzige unglückliche Kind, das das Abzeichen ausgehändigt bekam.

Elternsprechtag

- der erste als Eltern!

So, nach einem viertel Jahr Schule sagt man folgendes über meinen Großen: 
Die Mathelehrerin:

- er arbeitet sorgfältig und denkt nach
+seine Beiträge bringen den Unterricht weiter
- er meldet sich und ist ein aufmerksamer Schüler
- seine Aufgaben erledigt er gewissenhaft 
- er verhält sich wie ein richtiges Schulkind
Und, am schönsten, diese beiden Dinge: 
- wenn er weiter so arbeitet, hat er die Chance ein guter Mathematiker zu werden (von wem hat er das?)
- sie freut sich, ihn in der Klasse zu haben und wünscht sich mehr von dieser Sorte Kinder

Die tolle Klassenlehrerin  (sie ist richtig gut vorbereitet, hat für jedes Kind ein DinA4 Blatt aufgeschrieben, sie arbeitet so kompetent, gut gelaunt und entspannt mit unseren Kindern): 
  • er ist angekommen in der Klasse und in der Schule
  • sein Leistungsstand im Schreiben und Lesen ist prima
  • er meldet sich zwar nicht immer, aber immer wieder und man kann ihn jederzeit auffordern, vorzulesen oder ein Ergebnis zu präsentieren
  • er ist sehr sozial, hilft anderen und sorgt für Gerechtigkeit (hach, mein Sohn)
  • er ist (zu recht) stolz auf das, was er im Bereich Schreiben schon gelernt hat (und ich auch, denn so ein kleiner Linkshänder-nicht-so-gerne-Maler, dem fällt das Schreiben eben schwer); jetzt merkt er, dass vieles schneller von der Hand geht
  • was den Inhalt des Unterrichts angeht, zeigt er sich interessiert, arbeitet  und denkt mit
  • im Montagmorgenkreis werden die Kinder aufgefordert, nur zwei Dinge zu erzählen, die am Wochenende wichtig waren - da hält er sich dran (das kann ich mir gut vorstellen, wie er das in seinem Kopf vorstrukturiert und dann schon genau weiß, was er erzählen will). 
  • er erzählt lieber in der kleinen Gruppe, nicht so gerne vor allen Kindern (das wundert auch keinen)
  • er ist ein toller Lego-Bauer
  • er ist ein gutes Team mit seinem Kindergartenfreund - die beiden malen und quatschen gerne, arbeiten aber auch gut zusammen

Nach all den Erfahrungen mit diesem kleinen Kerl, seinen Schwierigkeiten, im Kindergarten seinen Platz zu finden  und seinen Problemen, in einer neuen Gruppe anzukommen, tut es einfach gut zu hören, dass er hier einfach angekommen ist, sich gut macht und entwickelt.  
Heute bin ich einfach mal stolz auf ihn!  

Der Professor

sagte heute morgen im Auto auf dem Weg zur Kita: 
"Mama, wir haben den va Papa gessen..... äh den ... äh Papa vergessen."
Dienstag war er alleine, ohne den Rabauken, in der Kita. Er hielt sich ganz gut, so ohne seinen Bruder (der war mit Fieber zu Hause). Gegen Nachmittag schloss sich der Professor einer kleinen Gang älterer Jungs an, die einen Mordsspaß hatte. Dass das eine blöde Idee war, merkte er erst, als er Mecker von der Erzieherin bekam: der Mordsspaß bestand daraus, Blumentöpfe zu zuerschmeißen. 
Wer hätte das gedacht, der Professor randaliert im Kindergarten!
Er kam es nicht gut aushalten, geschimpft zu werden, der Arme! Und so war er glücklich, als er Mittwoch einen Blumentopf im Kindergarten abgeben durfte und damit war die Sache wieder gut. 

Montag, 11. November 2013

Bügelperlen

oder auch Steckperlen sind so eine Sache. Für Nicht-Kenner: das sind kleine, kurze, bunte Röhrchen, die auf eine Form gesteckt werden. Es gibt Sterne, Quadrate, Häuser, große und kleine Motive und Bügelperlen in allen Farben.
Sie schulen die Feinstmotorik und fördern die Geduld (besonders bei Erzieherinnen), die Kinder sitzen lange und konzentriert an einer Stelle und produzieren - und hier kommt der Nachteil - Bügelperlenprodukte. Seltsame Formen, viele Farben, wahllos verteilt, je nach Geduldmaß an diesem Tag kriegt man z.B. ein komplettes Haus mit vielen Farben oder ein nicht ganz komplettes mit vielen Käselöchern. Nach dem Stecken werden die Perlen gebügelt und für immer in dieser Form fixiert. 
Auf jeden Fall hat sich das Kind Mühe gegeben, das Produkt ist also zu würdigen, man muß es mitnehmen und zu Hause ausstellen...... Entsorgen kann man es erst nach einer Weile - vorher muss es gebührend betrachtet werden.  

Ich habe von Mädcheneltern gehört, die wunderschöne Produkte bekamen, die sie gerne auf Kommoden stellten / ins Fenster hängten und gerüchteweise von Mädchen, die Farben sortieren und Muster legen.... Gesehen habe ich so etwas nie. Deswegen war ich etwas beunruhigt, als der Große heute von seinem neuen Bügelperlenprodukt berichtete. Ich hatte ein bißchen gehofft, dass er mit fast sieben dem Bügelperlenalter entwachsen war......
Das Produkt sollte ich in seinem Ranzen unter dem Planer finden, einen Stern in weiß und blau (wieso nur weiß und blau?). 

Naja, und das hier habe ich dann gefunden, das erste Bügelperlenprodukt, dass ein bißchen länger bleiben darf: 
Ich weiß nicht, wie das auf den externen Betrachter wirkt, aber für mich, die ich alle Abgründe der Welt der Bügelperlenprodukte kenne, ist der hier einfach nur schön!


Bügelperlen

oder auch Steckperlen sind so eine Sache. Für Nicht-Kenner: das sind kleine, kurze, bunte Röhrchen, die auf eine Form gesteckt werden. Es gibt Sterne, Quadrate, Häuser, große und kleine Motive und Bügelperlen in allen Farben.
Sie schulen die Feinstmotorik und fördern die Geduld (besonders bei Erzieherinnen), die Kinder sitzen lange und konzentriert an einer Stelle und produzieren - und hier kommt der Nachteil - Bügelperlenprodukte. Seltsame Formen, viele Farben, wahllos verteilt, je nach Geduldmaß an diesem Tag kriegt man z.B. ein komplettes Haus mit vielen Farben oder ein nicht ganz komplettes mit vielen Käselöchern. Nach dem Stecken werden die Perlen gebügelt und für immer in dieser Form fixiert. 
Auf jeden Fall hat sich das Kind Mühe gegeben, das Produkt ist also zu würdigen, man muß es mitnehmen und zu Hause ausstellen...... Entsorgen kann man es erst nach einer Weile - vorher muss es gebührend betrachtet werden.  

Ich habe von Mädcheneltern gehört, die wunderschöne Produkte bekamen, die sie gerne auf Kommoden stellten / ins Fenster hängten und gerüchteweise von Mädchen, die Farben sortieren und Muster legen.... Gesehen habe ich so etwas nie. Deswegen war ich etwas beunruhigt, als der Große heute von seinem neuen Bügelperlenprodukt berichtete. Ich hatte ein bißchen gehofft, dass er mit fast sieben dem Bügelperlenalter entwachsen war......
Das Produkt sollte ich in seinem Ranzen unter dem Planer finden, einen Stern in weiß und blau (wieso nur weiß und blau?). 

Naja, und das hier habe ich dann gefunden, das erste Bügelperlenprodukt, dass ein bißchen länger bleiben darf: 
Ich weiß nicht, wie das auf den externen Betrachter wirkt, aber für mich, die ich alle Abgründe der Welt der Bügelperlenprodukte kenne, ist der hier einfach nur schön!



Samstag, 9. November 2013

Der Plan - Fazit

das war mein Plan für heute: 

- auf dem Markt einkaufen
klappte ganz gut. Die kleinen Männer "halfen" beim Aussuchen von Obst und Gemüse, kauften Butter und Bockwürstchen, verlangten an der Wursttheke eine "Handwurst" (die Mortadella, die die Metzgereifachverkäuferinnen den Kindern immer geben). Gespielt haben sie zwischendurch auch, im Haushaltswarenladen guckten sie sich die Auslage an und besprachen die einzelnen Geräte, ein reger Austausch darüber, was sie kennen (erstaunlich viele Küchengeräte, auch solche, die wir nicht haben) oder gut finden. Die Verkäuferin war ein bißchen verwirrt, dass kleine Jungs sich so interessiert zeigen, wenn es um Küchensachen geht - naja, bei uns kocht eben der Papa, da ist das wohl kein Wunder. 
- lustige kleine Küchlein backen
wäre fast ausgefallen. Und alles andere auch. Auf dem Rückweg vom Markt sahen wir in der Fußgängerzone einen Abschleppwagen, der ein kaputtes und wohl auch zickiges Postauto aufladen sollte. Da hatten die Herren plötzlich Geduld und Sitzfleisch. Das wollten sie sehen! Wir standen über eine halbe Stunde da und guckten dem Spektakel zu - so etwas geht, aber mal einen Moment warten, wenn ich mit jemandem reden möchte .....
Leider ließ sich das Auto nicht so einfach aufladen - aber die Männer harrten aus... Zum Glück wurde es ihnen irgendwann kalt, da durften wir endlich nach Hause gehen und so kam es dazu, dass auch die Küchlein gebacken wurden.
- im Garten folgendes aufräumen: die Schaukel, die Wimpelketten, die Strickleiter, das Tampolin abbauen und die Blätter des Kirschbaums fegen.
das war von der Liste nach dem Backen noch übrig und so etwa drei Stunden Tageslicht und, man glaubt es kaum, wir gingen einfach raus und taten all die aufgezählten Dinge. Die Kinder spielten und halfen, quatschten hier und da mit den Nachbarn, genossen die Zeit im Garten und manchmal halfen sie auch mit. Die Schrauben aus dem Trampolin drehen, die Federn einsammeln, die Blätter in der Mülltonne mit den Füßen platt stapfen, alles half ein bißchen und so kann ich sagen: Plan ausgeführt.

Wahnsinn, das ist das erste Mal seit - äh, die Zwillinge da sind, dass ich einen Plan mache und der funktioniert - das fühlt sich gut an!

Einen Plan

für den Tag am Wochenende mache ich eigentlich nicht mehr. Es klappt ja dann doch nicht, weil Kinder Bedürfnisse (DRINGENDE) haben und ich am Ende zu nichts komme. An manchen Samstagen schaffe ich es nicht mal, die Wäsche zu waschen!

So, aber heute wird alles anders und überhaupt viel besser. 
Deswegen mache ich mir einen Plan, das habe ich heute vor: 
- auf dem Markt einkaufen
- lustige kleine Küchlein backen
- im Garten folgendes aufräumen: die Schaukel, die Wimpelketten, die Strickleiter, das Tampolin abbauen und die Blätter vom Kirschbaum fegen. 

Ich bin jetzt schon ganz gespannt, was ich davon auf die Reihe kriege- später mehr. 

Donnerstag, 7. November 2013

Kindersprache

macht einfach Spaß und oft wird aus einem von Kindern verdrehten Wort dann eine Art Familiesprache - bei uns weiß jeder, was "Wiffer" sind, wie man "lampt" und dass Kreissäge eigentlich ein Verb ist: "Is habe das kreisgesägt." oder auch "gekreissägt".

Am längsten begleitet uns aber schon die "Wangeleile". Der Große hat eine Zeit lang Buchstaben vertauscht, er lief dann ein "Rettwennen" und erfand auch den "Beiterbauern". Und eben die Wangeleile. 

Und heut morgen, da saß er am Frühstückstisch, erzählt etwas (habe vor Schreck total vergessen, worum es ging) und plöztlich sagte er mitten im Satz: "Langeweile"!
Nein!!!! Jetzt ist sie weg, die schöne Wangeleile! Wieder ein bißchen größer geworden, der Große.

Zum Glück wandeln die kleinen Männer in den Fußstapfen des Großen und trösten uns mit "Bandarine" und "Knackbrot" (Knäckebrot).

Dienstag, 5. November 2013

Auto fahren

- mal wieder. Neulich morgens gab es zum wiederholten Mal den Streit, wer aus welchem Fenster gucken darf. Im Auto. 
Also der Rabauke nach links, der Professor hat das rechte Fenster vorne und der Große darf hinten durch alle Fenster gucken. Wie ja bekannt ist, darf man nicht die Fahrzeuge sehen, die jemand schon mit "Bagger, Erster!" in Besitz genommen hat. Das gibt regelmäßig Stress, wenn dann doch jemand "meinen" Bagger gesehen hat....
Zum Glück sind sie ja alle angeschnallt und können "nur" brüllen und streiten, sich aber gegenseitig nichts tun, da hat man als Fahrerin viel Gelegenheit das "Durchpfeifen-Lassen" zu üben, also sich auf das Radio konzentrieren, den Nachrichten zuhören, nette Lieder mitsummen, bis der Krach von hinten aufhört und man sich mit den Kindern über den Tag unterhalten kann. 

Da ich diese Technik fast schon perfektioniert habe, hätte ich beinahe folgenden Dialog verpasst: 
Rabauke: "Professor, du darfst aus meinem Fenster gucken."
Professor: "Rabauke, du darfst auch aus meinem Fenster gucken."
Rabauke: "Du darfst auch meinen Trecker angucken."
Großer: "Und ich?"
Profssor: "Du auch."
So friedlich und lieb können die sein! Und es ist noch nicht mal Weihnachten!

Wahnsinn, es geht doch!

Montag, 4. November 2013

Obst und Gemüse

hat ja schon mal seltsame Namen. In Kindersprache heißt es dann eben: "Pakija" (das war Paprika beim Großen) oder Aprikado (gemeint war hier nicht die Aprikose sondern Avocado). Und der Name "Gurku" für das lange grüne Ding mit der Spezifizierung "sssarfe Gurku" für Gewürzgurken, der hält sich inzwischen schon fast ein Jahr. "Tomatele" und "Möhrele" (klingt schwäbisch - wie kommt das?) sind ja fast uninteressant dagegen....

In dieser Tradition kam heute der Rabauke aus dem Kindergarten. Er hatte beim Frühstück ein neues Obst kennen gelernt und verlangte, dass man es ihm kaufen und morgen mit in die Tasche packen möge. Und so heißt es:  
"Bandarine."

Samstag, 2. November 2013

Morgens bei uns

kann es so sein wie gestern: keiner wollte aufstehen, alle Kleinen waren extrem antriebslos und mussten in die Gänge gebracht werden. Das mühevolle In-den-Tag-Starten gipfelte mit einem Streit im Auto: der Papa hatte am Vortag mit dem Professor alleine eingekauft, dazu hatte er den Kindersitz des Professors auf den Beifahrersitz gestellt. Das machen wir gerne, weil man viel schöner quatschen kann mit dem einen Kind, das man dann dabei hat. 
An diesem Morgen allerdings führte die nicht aufrecht erhaltene "richtige" Ordnung der Dinge zu Streit und Schreierei. Der Professor wollte noch mal vorne sitzen, der Rabauke aber auf keinen Fall alleine in seiner Reihe. Und auf jeden Fall muß man brüllen und schreien um seinen Punkt auch echt ganz klar zu machen.....Arghhhhh!!!!! 
Der Große war außnahmsweise mal richtig groß und setzte sich entspannt auf seinen Sitz in der letzten Reihe. Freundlicherweise hielt er sich auch noch einfach aus der Streiterei raus. Wenn er zwischen seinen Brüdern vermittelt, schreit er of lauter als die beiden.... Schön, dass er das jetzt nicht tat. Der Sturm, den Professor und Rabauke anzettelten, der reicht mir. 
Wie habe ich das gelöst: die alte Ordnung her gestellt, Rabauke und Professor angeschnallt, das Geschrei ignoriert, durch mich durchwaschen lassen und darauf gehofft, dass es einfach aufhört. Irgendwann. 
Was es auch tat. Irgendwann. 

Oder wie heute: es ist kurz vor acht und es ist noch keiner wach. Alle friedlich (naja, gleich wird es los gehen), heute lesen wir Olichs auf dem Sofa und gucken dann mal, was wir noch tun wollen, bis endlich Oma und Opa kommen. Ein gemütlicher Start, ach wie schön!