Montag, 30. Juni 2014

Hot Dog reverse / Pommeswurst

oder wie auch immer. Der Professor ißt gerne ungewöhnlich. 
So auch neulich. Es gab Bratwurst vom Grill und Pommes aus dem Ofen. Er verlangte, dass man die Bratwurst aufschneidet ("Neeiiinnnn!!!! Nicht soooo! SOOOO!") also längs, aber nicht ganz durch. Dann bitte die Pommes rein stopfen. Er ißt halt gerne ohne Besteck..... Das Ergebnis hat ihn sehr zufrieden gestellt. Siehe unten. 
Vielleicht eine Anregung für Besitzer von Hot Dog Läden? Könnte doch ein Renner werden? Aber wie soll es heißen?
 

So viel Zeit

hatte ich lange nicht, also morgens. Wie einfach ist das denn, nur ein Kind in den Tag zu starten? Und dann auch noch das Kind, dass sich selbst anzieht und freiwillig ein Brot ist! 
Beim Frühstück sagte der Große heute morgen (ein bißchen traurig): "Ne, Papa, das hätten wir nicht gedacht, dass die sich das trauen und echt mit Oma und Opa mitfahren." 

Ich habe Zeitung gelesen am Eßtisch alleine auf dem Stuhl sitzend! - Das klingt nach einem kleinen Satz, stimmt aber so nicht - ich lese morgens nie Zeitung, wenn ich mich mal hinsetzte, dann nur, um einem kleinen Mann beim Essen zu assisstieren....

Und heute: einer ißt, putzt Zähne, wir räumen sogar noch seinen Ranzen auf und finden einen hellgrünen Buntstift (der hatte gefehlt), fahren stressfrei los, alles in RUHE, dabei sind wir eine viertel Stunde später aufgestanden.

Wow!
Ich habe ein bißchen Angst, dass wir uns an die Ruhe gewöhnen und das Energielevel nicht mehr erreichen, das für alle drei Racker nötig ist, um den Tag zu schaffen..... 

Und, noch eins ist klar: die kleinen Männer haben einen tollen Urlaub bei Oma und uns FEHLEN SIE!


Sonntag, 29. Juni 2014

Urlaub bei der Oma

wollten sie neulich schon mal machen, die Zwillinge (vgl. Urlaub bei der Oma). Da fuhren wir freitags zur Oma, beide sagten: "Wir bleiben eine ganze Woche!". Sonntags stiegen sie dann aber wieder mit ins Auto, keine Spur von einer ganzen Woche!

Jetzt hatten sie Oma und Opa lange nicht gesehen und waren wild entschlossen: wir machen Urlaub bei der Oma. 
Oma und Opa kamen Samstag an, wollten ein Nacht bleiben, wie immer. Der Rabauke sagte: "I's fahre mit. I's freue mich schon!" Und der Professor bestätigte den Plan mit einem Nicken.
Wir Großen grinsten uns hinter ihrem Rücken an, wir waren einfach gespannt, ob die beiden tatsächlich mitfahren würden....
Den ganzen Samstag über hielten sie fest an ihrem Plan, ich fing schon langsam an, daran zu glauben, dass die kommende Woche eine extrem ruhige wird.....

Sonntag morgen: der Rabauke stand früh auf, kurz nach sieben, trug schon mal seinen Hond und diverse andere Kuscheltiere zur Haustür. Als nächstes eine "Büschersammlung". Rabauke: weiterhin wild entschlossen, ab heute Urlaub bei Oma und Opa zu machen. 
Die Oma fing an, Schuhe und Gummistiefel zusammen zu tragen. Währenddessen wachte der Professor gerade mal auf - an ihm hing jetzt der ganze Plan. Würde er nein sagen, hätte der Rabauke ein richtiges Problem, alleine mag er nicht so gerne Dinge tun, der Professor soll immer mit. 
"Und, Professor, möchtest du heute mit Oma und Opa nach Hause fahren und Urlaub machen?"
Professor (fing an zu strahlen): "Na klar!"

Na gut, dann packte ich also die Kleidung für die beiden ein, dazu Regenhosen, Regenjacken, Kuscheltiere, etwas Spielzeug, die Schwimmsachen (dabei dachte ich: Oh man, evtl. darf ich das gleich wieder auspacken....) - es entstand ein Stapel von nicht unbeträchtlicher Höhe. Der Opa schluckte kurz.... Er meinte, wenn sie alle vor dem Einsteigen einmal tief einatmen und dann während der Fahrt die Luft anhalten, dann könnte es vielleicht gehen. 

Frühstück, für die Jungs eine lästige Formsache, sie wollten los!
Der Große war traurig, er wollte auch gerne mit, muss aber doch in die Schule gehen. 

Ich hatte kaum die Kindersitze ins Opaauto gepackt, als die Kinder schon drin saßen, Kuscheltiere auf dem Schoß. Es war schwierig, noch ein Küßchen zu kriegen und "hab' dich lieb" zu sagen und vom Professor: "hab' di's tausendlieb" zu hören. 
Die Oma hatte die lustige Idee, dass sie zwischen die Kindersitze passen könnte... Das geht bestimmt, wenn man sich mal wie eine Sardine fühlen möchte....
Ja und dann, keiner hätte es so richtig gedacht, dann fuhren sie echt mit! Strahlten, lachten, winkten aus dem fahrenden Auto!
Wir sind gespannt, wie lange sie bleiben werden:
"Wie lange wollt ihr denn bleiben?"
Professor: "Tausend!"
Naja, spätestens Freitag halten wir das hier nicht mehr aus, dann holen wir sie, das ist mal klar. Im Moment ist es extrem still im Haus, wir trauen uns kaum, uns zu bewegen, wollen ja die Stille nicht stören.....

Dienstag, 24. Juni 2014

Nur noch drei

Finger musste ich heute morgen vorzeigen. Die erste Frage des Rabauken: "Wann kommt die Oma?", "Nur noch drei mal Schlafen, kleiner Mann", dazu habe ich ihm drei Finger gezeigt und er strahlte über das ganze Rabaukengesicht. 
Drei mal Schlafen, das schafft er, meint er!

 

Die Oma

soll endlich kommen, das wünschen sich die Jungs.
Jetzt ist sie aus dem Urlaub wieder da und sie sollen noch bis Samstag warten!
Es ist doch erst Dienstag! Gestern abend wollte der Rabauke mit mir verhandeln - fünf mal Schlafen bis die Oma kommt, das schafft er nicht, ganz vielleicht vier mal.
Heute haben wir an den Fingern gezählt, wie wenig nur noch geschlafen werden muss, bis die Oma endlich kommt..... Und wieder: vier mal, nee, einen Finger könnte ich doch weg lassen, den brauchen wir doch nicht!


Hoffentlich schafft er es, bis Samstag zu warten..... Diesmal ist es wirklich dringend, dass die Oma (das sind natürlich Oma und Opa zusammen) kommt, die Sehnsucht ist so richtig groß......

Sonntag, 22. Juni 2014

ALDER!

"Alder, wie stark ich bin"
sagte der Rabauke heute und riß einen Baum aus - na gut, der war nur so 15cm hoch - aber der Spruch alleine! Alder, wie stark der Rabauke ist!

Und das hat der Professor gemacht: 
Gestern auf dem Weg zum Markt in der Fußgängerzone hielten wir vor einem Laden an und quatschten mit Bekannten. Der Große ließ sich Geld geben, er wollte ein Schokocroissant kaufen. Als er mit dem Wechselgeld und dem Croissant zurück war, war der Professor weg.  Ich ließ den Blick schweifen und fand zuerst sein Laufrad:
ordentlich  geparkt im Radständer des Bäckers. 
Mein Blick schweifte weiter: der Professor war beim Bäcker, er hatte ganz alleine und sehr bestimmt schon mal eine Laugenstange bestellt, die war auch schon eingetütet -  dass er überhaupt kein Geld dabei hatte, das störte ihn nicht, es irritierte die Verkäuferin allerdings schon ein bißchen. Naja, nun hatte ich ihn ja gefunden und konnte ein Einkauf bezahlen. 

Wesentlich geschickter war er heute. Wieder: der Große hatte Geld für Erdbeerkuchen, der Professor ging nur so mit. Zurück kam zuerst der Große mit seinem Kuchen und dem Wechselgeld - dann der Professor hinterher - auch mit Kuchen, ganz alleine bestellt, ohne Geld bekommen, einfach damit abgezogen!
Weiter so, Professor!
Natürlich habe ich den Kuchen bezahlt, die Verkäuferin meinte, der wäre so niedlich gewesen, der Professor, den hätte sie nicht ohne ein Stück Kuchen stehen lassen können.
Also wirklich, die Masche könnte eine Menge Geld sparen und ist ausbaufähig!
Alder, Professor, wie schlau du bist! 

Freitag, 20. Juni 2014

Sommerfest Nachtrag

Der Rabauke war schon bettfertig, gestern Abend. Er hatte aber noch so viele Hummeln im Hintern, dass er noch einmal nach unten gehen durfte, um gute Nacht zu sagen.
Der Papa: "Er kam runter, sagte gute Nacht und ging wie selbstverständlich raus. Dort ist er im Schlafanzug und barfuß zehn Minuten Fahrrad gefahren."

Ohne Worte!

Heute morgen muss er auch schon wieder arbeiten, der Herr aus Rabaukistan.
Den Hartriegel muss er abschneiden. Da ich nicht wusste, welcher Busch der Hartriegel ist, hat er mir schnell ein Blatt abgepflückt und gezeigt.
Er ist um sieben aufgestanden, hat seinen Kakao getrunken und das hat er bis halb neun geschafft (er sägt mit einer kleinen Puk Säge, die kann echt sägen, ist aber nicht wirklich scharf):

Die Event-Shelter hat wieder mal das Fest gerettet. Leider gibt es keine Fotos vom Kuchen Schlingen / Abendessen mit den Eltern, Buffet,..... wir waren zu beschäftigt, zum Fotografieren.

Ein Sommerfest

darf der Große feiern, er hat ja im November Geburtstag und wer will da schon 8 wilde Kerle im Haus haben. Wir jedenfalls nicht. Also feiert er seinen Geburtstag eben im Sommer. 
Heute morgen stellte sich allerdings die Frage, wo der Sommer so ist bzw. wieviel besser sich das Wetter heute eigentlich gegenüber so einem gemütlichen Novembertag verhält.... nicht so richtig viel. Der Regen war vielleicht einen Tacken wärmer....
Naja, es klarte ja dann auch auf und wir konnten unser Motto: "Die Kinder kommen nicht ins Haus" aufrecht halten (jaja, klar, zum Pipi machen durften sie schon rein). 

Morgens stellte ich fest, dass ich mit dem Termin für das Sommerfest den halben Kindergarten/Hort durcheinander gebracht hatte.... Die Kiga-/Hortkinder, die der Große eingeladen hatte, gehen alle Freitags turnen - bis halb vier. Um halb vier sollte aber das Fest starten... Also haben einige Eltern umgeplant, die Kinder vorher abgeholt o.ä.; ich entschuldige mich noch mal dafür! Und alles nur, weil ich fest geglaubt hatte, dass der Samstag der 20.06. ist.... Als die Einladungen raus waren, merkte ich dann, dass es sich beim 20. wohl eher um Freitag handelt..... Egal, Augen zu und durch, dachte ich.

So, ich holte drei Kinder vom Hort-Turnen (mein eigenes, und zwei andere, die Zwillinge wurden von einer anderen Mama mitgenommen) ab, die anderen kamen fröhlich bei uns an und gerieten direkt in einer Runde "Fangen". Wie herrlich, früher kannten sie solche Spiele nicht, jetzt wissen sie einfach, was man mal spielen kann und legen einfach los. 

Im Kindergewusel vermisste ich allerdings den Großen - hm, sollte der etwa beleidigt irgendwo in der Ecke sitzen? Nee, der stand immer noch vor der Haustür und wartete auf den letzten Gast; einen Jungen aus seiner Klasse, den hatte er extra eingeladen und sich besonders auf ihn gefreut Der Junge hatte sogar davon erzählt, was er dem Großen schenken wollte - und am Ende kam er gar nicht. Zum Glück konnte ich den Großen überreden, im Garten mit den anderen zu spielen, er hat dann vergessen, dass ein Gast fehlte und hatte richtig Spaß an seinem Fest. 

So lief es ab: Kinder kommen an, spielen, Geschenke auspacken (sehr zivilisiert, sehr schöne Geschenke, viel Star Wars, Großer zufrieden), Kuchen schlingen (es gab: Wookie Cookies, Rezept der FR online - Weltsensation und SchlottiesSchwedischeSchokotorte - Geheimrezept und Yoda Soda - Waldmeistersirup mit Wasser), dann - das dauerte länger als das Kuchen Schlingen: alle einmal Pipi machen.....
Schatzsuche zum Spielplatz eines Gymnasiums, Schatz finden, damit spielen (Federballschläger und Federbälle), alle Spielgeräte durchspielen, Federball spielen, Star Wars mit Federbällen spielen, Federballgolf spielen, dann endlich den Fußball kriegen und Fußball spielen. 
Nur unter Protest zurück zum Haus, Fußball spielen!

Wir hatten die Eltern der Kinder zum Würstchen Grillen eingeladen (und dafür extra aus Hessen per Post Würstchen importiert, die sogenannte "Kadoffelwoscht", superlecker, der Landsmann hier ist immer beeindruckt von der geschmacklichen Qualität dieser Woscht). 
Schnell essen und weiter: Fußball spielen! Sich unauffällig verhalten, solange die Eltern ruhig am Tisch sitzen können, kann man ja spielen....
Und die Eltern: saßen am Tisch, genossen das lecker Essen (außer der Woscht gab es Fladenbrot, Krautsalat - selbstgemacht - Obatzda, Kräuterquark, Linsen-Möhren-Dip, Gemüseteller {schnief, keiner hat gemerkt, dass der eine Gemüseteller ein Deutschlandteller war: schwarze Aubergine, rote Paprika, gelbe Paprika}), Nachtisch Eis.

Um halb neun ging der letzte Papa mit seinem Sohn und wir gingen zufrieden in die Knie...
Der Große bedankte sich ausdrücklich für das schöne Fest bei uns und sagte: "Das war das schönste Fest!"

Danke Großer, ich habe dafür ziemlich lange nachgedacht und Papa und ich haben zwei Tage richtig gerödelt - ich selbst fand es schön, die anderen Eltern haben sich über das gemeinsame Grillen gefreut und sich mehrmals bedankt, wir haben nett zusammen gesessen und entspannt gequatscht; aber dass du es richtig genossen hast und alles so richtig mochtest, das ist das größte Lob! 

Donnerstag, 19. Juni 2014

Freitag Morgen

erhöht sich gerne mal das Schwierigkeitsniveau. Wir müssen drei müde Kinder starten, einen Schulranzen, zwei Kitarucksäcke, drei Turnbeutel (zwei mit Trinkflasche, einer ohne) und natürlich die Kinder dabei haben. Je nach Wetter noch mit Mütze, Schal ...... Heute war noch dringend daran zu denken, dass der Große seinen Ranzen später mit zum Turnen nimmt, genau wie sein Spielfreund und ein Klassenkameradin, denn sie werden ausnahmsweise früher und an der Turnhalle abgeholt... Heute ist ja das Sommerfest des Großen. Die kleinen Männer fahren mit einer anderen Mama, auch das muss der Kindergarten wissen....
Naja so konnte es dann passieren, dass wir heute morgen an der Stelle, an der der Große seinen Ranzen aus dem Auto nimmt und aufsetzt einen kleinen Moment der Verwirrung hatten: da war kein Ranzen.

Ranzen vergessen! Zu Hause!

Manchmal hat man aber Glück, es war noch genug Zeit über zum nach Hause fahren, Ranzen holen....

Mittwoch, 18. Juni 2014

Fußball Schnuppertraining II

Letzte Woche lief es ja ganz gut, der Große wollte also noch mal zum Training. Yippie, so weit sind wir mit dem Sport machen noch nie gekommen (vgl. Karatetraining - nicht mal den Trainingsraum betreten). Wird mein Großer doch noch Vereinssportler?

So, der Rabauke wollte schon gar nicht mit, der Professor nur zugucken. Diesmal wurde der Große einer anderen Gruppe zugeteilt, nicht zu den ganz kleinen sondern zu den 5-7 jährigen. Da waren 7 komplett in Fußballmontur (inklusive Stollenschuhen, Stutzen und Schienbeinschonern) gekleidete Ichlinge, 5-6 Jahre alt, gut gelaunt, rotzfrech und seit mindestens zwei Jahren im Training zusammen. Dazu kam noch ein anderer Neuling - den kannten wir aber nicht.... 
Für meinen Großen schon mal keine guten Startbedingungen. 

Der Trainer hat, glaube ich, ihn und den anderen neuen Jungen gar nicht nach dem Namen gefragt und fiel erst mal durch ziemliche Ruppigkeit gegenüber einem extrem frechen Jungen auf. Es stellte sich dann raus, dass dieser Junge sein Sohn war, aber hmmm, ein toller Eindruck geht anders. Motivierte Trainer gehen auch anders an ein Training heran... besonders, wenn es darum geht, neue Spieler zu gewinnen.
 
Noch schlechtere Startbedingungen für den Großen, für ihn ist es ja schon eine Leistung, überhaupt mitzumachen. Sich einen Platz in einer neuen Gruppe zu erarbeiten, in der er keinen kennt, das fällt ihm eh schwer. 
Und die kleinen Fußballer haben dann auch dafür gesorgt, dass es noch schwerer für ihn wurde.  Sie haben ihn beleidigt: "du kannst kein Fußball spielen", den Ball weg geschossen, man konnte von Weitem das Gesicht des Großen immer länger werden sehen... Immerhin hat er durchgehalten, die 80 Minuten. Und schlecht angestellt hat er sich auch nicht.
Beim Abschlußspiel am Ende stand er sich dann leider mental so im Weg, dass er nicht mal mehr versucht hat, mitzuspielen. 
Na gut, wir haben es versucht. Ich war erst mal ein bißchen sauer, dass er das Spiel so dermaßen demotiviert durchgestanden (genau so) hat (teilweise mit den Händen in den Taschen), denn der Professor und ich haben die ganze Zeit zugeguckt, davon haben wir eine viertel Stunde im Regen verbracht... Ein bißchen mehr Einsatz hätte ich mir gewünscht, mehr Wums und Willen zum Spaß an der Sachen haben - das konnte er heute einfach so gar nicht. Die anderen spielen eben schon zwei Jahre im Verein, die können das besser, vielleicht konnte er das auch nicht so richtig vertragen...

Einen Versuch haben wir noch, einer seiner Freunde spielt Fußball, wir werden uns mal sein Training angucken... vielleicht sind die Kinder netter und der Trainer aufmerksamer.....
Und überhaupt, Fußball! Muss das denn sein - dauernd Training, jedes Wochenende ein Spiel, warum noch mal bringe ich ihn da hin? 
 

Montag, 16. Juni 2014

Fußball gucken mit fünf Kindern

das ist ein bißchen anders, als man das Fußball gucken so kennt. 
Die Kinder: der Große, 7 Jahre, die Zwillinge, 4 Jahre, ihr Spielfreund, fast vier Jahre und seine kleine Schwester, 1 Jahr.

Wir haben eine große Couch (alle Jungs), zwei Sessel (der Papa und die absolut fußballverrückte Mama des Spielfreundes), den Fußboden (die kleine Schwester, ich und alle Krümel) und einen Beamer, wir sehen die Fußballer fast in Lebensgröße (nee, das ist übertrieben). 

Vor dem Spiel mussten wir die Jungs aus dem Garten rein holen, die spielten schön und wollten nicht..... alleine können sie aber nicht im Garten bleiben, denn da steht der Pool. Also, widerwillige kleine Männer auf der Couch versammelt. Immerhin war der Fernseher an, also kam etwas Interesse auf. Drei hatten Fanshirts an, auf dem der kleinen Schwester stand: "Ich brülle für Deutschland". 

Vor Beginn des Spiels holte der Große einen Vorrat an Chips, Nüssen, Knabberreien aus dem Schrank, dabei hatte noch keiner Abend gegessen.... Also, schnelles Verbot: wer nicht zwei Hot Dogs gegessen hat, der darf nicht knabbern. Toll, jetzt wollten alle essen. Der Spielfreund und der Große aßen je einen Hotdog (Ketchupflecken auf den Kissen), die Zwillinge verschlangen Unmengen an Marmeladenbroten (Marmeladenflecken auf T-Shirts, Couch und Kissen)- die ich produzieren musste, dabei wurden schon die Nationalhymnen gespielt!! ARghhhh!
Hot Dogs machen, Teller reichen (nee, das hat der Papa gemacht), Marmeladenbrote nachreichen... Brotknüste für die kleine Maus suchen.... Noch ne Wurst für die Fußballmama, wann soll man da mal hin gucken!

Ein Wunder, dass ich alle Tore gesehen habe!
Die Jungs guckten eine Weile mit. Sie kannten das schon, dass die Erwachsenen die Männer im TV anbrüllen und auch die Lautstärke, wenn ein Tor fällt. Die kleine Schwester hatte eine gewisse Eingewöhnungszeit, weinte aber freundlicherweise nicht.

Als nächstes hatten wir den Chipskrieg. ARRGHHH! Schon wieder! Wann soll man da gucken! Keiner sollte die Chips haben, jeder wollte sie, kleine Knabberpäckchen reichten nicht.... Geschrei an allen Ecken. Mann, ey!
Die Lösung: ein Tablett, alles drauf schütten, jeder nimmt sich. Damit waren alle zufrieden und bestimmt für vier, vielleicht sogar fünf Minuten einfach ruhig (Mengen an Krümeln auf dem Boden - man muss halt Opfer bringen). 

Ahhhh, Fußball gucken!

Wenigstens für den Moment.
Leider zu schnell wurde zuerst dem Rabauken langweilig. Er verzog sich in die Werkstatt (mit lauten Geschrei). Der Professor wurde nach oben geschickt, eine neue Hose holen (die dritte heute, Pipiunglück) und der Spielfreund war auch irgendwann einfach weg, wir merkten aber erst beim Halbzeitpfiff, dass die Menge der Kinder im Raum auf zwei geschrumpft war (Die anderen spielten friedlich im Zimmer der Zwillinge).

Die zweite Halbzeit war verhältnismäßig ruhiger, die Fußballmama und ihre Kinder fuhren nach Hause, unsere Kinder spielten zusammen im Spielzimmer. 

Einmal heulte der Große, wir hatten ihm nicht rechtzeitg Bescheid gesagt, dass gleich ein Tor fällt....

Jetzt allerdings ist er sehr zufrieden mit der deutschen Mannschaft, Ronaldo tut ihm Leid, Pepe versteht er nicht, die Abseitsregel müssen wir wohl noch ein paar Mal erklären. Aber immerhin ist sein "erstes" Länderspiel so gut ausgegangen, Niederlagen üben wir besser erst, wenn er noch ein bißchen älter ist oder wenigstens ausgeschlafener.

Sonntag, 15. Juni 2014

Der Professor und sein Fahrradhelm

Die Jungs haben zu Weihnachten (also vor einem halben Jahr!!!) von Oma und Opa identische Fahrradhelme bekommen. Da Oma und Opa nun mal keine Anfänger sind, haben sie mit goldenem Edding die Namen der Kinder auf die Helme geschrieben. 
Der Große hat das, glaube ich, schnell bemerkt, er kann ja auch lesen. Für Lord Großmal Rabauke und den Professor muss es immer ein kleines Rätsel gewesen sein, wie wir die Helme unterscheiden, denn heute morgen (16.06.) rief der Professor: "Rabauke! Guck mal! Wie cool! In Gold! Mein Name!"
Besser spät als nie - oder?
Der Rabauke kann inzwischen mit dem kleinen Fahrrad "Nähmaschine" richtig gut fahren - allein aufsteigen und los gehts (auf dem Foto sieht man noch die Stützräder, die sind inzwischen ab. Und, wo ich gerade dabei bin: es ist ein Mythos, dass Kinder so einfach Rad fahren lernen, wenn sie vorher mit dem Laufrad unterwegs waren - das Treten/Trampel/Demmeln können sie nämlich nicht einfach so, wenn sie das nicht mit einem anderen Gerät geübt haben, dann wird es nichts mit "schnell mal Rad fahren lernen")

Der Professor schiebt es lieber durch den Garten.... Der übt ja gerne unauffällig alleine vor sich hin. Bin gespannt, wann er mit dem Rad um die Ecke kommt!
 

Dies Wochenende

war einfach schön und macht so viel Lust auf die Ferien... noch so lange hin.... und manche Menschen befinden sich im Urlaub und lassen es sich hoffentlich so richtig gut gehen!
Wir gönnen euch das, müssen aber auch mal sagen, dass hier kleine Menschen nach euch fragen - gerne würden sie euch mal eben besuchen, aber über 1000 km schaffen wir nicht am Wochenende.... Dicke Umarmung und Küssen an euch! Sagt Bescheid, falls ihr doch "unten herum" nach Hause fahren wollt!

So, am Samstag waren die kleinen Männer Haare schneiden - top sehen sie jetzt aus und der Rabauke hatte sich auch ein bißchen in die Frisörin und ihr Verwöhnprogramm verliebt (natürlich vorher Theater gemacht wie nix Gutes). 

Später hatten die Männer Männerwirtschaft, ich war auf dem Stoffmarkt in der großen Stadt, Geld ausgeben, Leben schön finden. Die Männerwirtschaft lief wohl traumhaft, es gab keinen Streit, alle drei spielten so friedlich zusammen, dass der ganz Große fast vergaß, dass er Kinder hat. Kann ich wohl öfter mal verschwinden!

Und das ist die Ausbeute vom Stoffmarkt: 
Falls mal jemand da hin gehen will: unbedingt vorher die auszugebende Summe limitieren, EC Karte zu Hause lassen....

Und das war der Sonntag:
 Der Große kann Bäume klettern - fast wie Tarzan.

Wir waren in einem Wasser-Erlebnispark. Dort gibt es Experimente rund um das Wasser, das Fließen und Gepumpt werden, einen kleinen Teich und ein Kneipp-Becken, das sich auch zum Toben im Wasser eignet, wie die Jungs fanden. Die kneippenden Rentner waren begrenzt (2), so dass sich keiner darüber aufregete, zum Glück. Erkläre mal einem wasserverrückten Vierjährigen, dass man in einem solch exzellenten Becken nur wie der Storch im Salat wandelt und eigentlich garn nicht Toben darf.
Da wir nicht wissen, wer so seine Füße in dies Becken steckt, durften die Jungs dann zu Hause gleich noch mal baden...

 Ja und dann war auf dem Weg zum Auto dieses Feld mit der echten Kamille....

Wir machen ja gerne Dinge selbst (ich sage nur: 79 Gläser Erdbeermarmelade, im Moment, 20 Flaschen Hollersekt - die Zahl sinkt ständig, es platzt immer mal eine Flasche und Besuch haben wir ja auch öfter), also wurde erst mal Kamille gepflückt. Meine Männer haben es auch nicht so mit dem Maß halten, wir werden an Weihnachten wohl großzügig Kamillentee verschenken können - an ALLE!
 Und zum Ende noch eine Aufgabe: Finde das Kind!

Der Große ist schon aufgeregt, morgen spielt Deutschland zum ersten Mal bei der WM, die Zeit ist kinderkompatibel, er darf gucken. 
Bitte Jogi, lass es krachen, das Verlieren muss mein Großer erst noch lernen!

Samstag, 14. Juni 2014

Kinder und das Hören

Als Eltern ist man ja oft versucht, mit den Kindern einfach mal einen Hörtest zu machen.... Bei den U-Untersuchungen wird dann überraschenderweise gesagt: das Kind hört gut, also rein organisch.

Naja, von unseren Kinder hört der Professor auf uns am Besten und kann es am Schlechtesten vertragen, wenn er angemeckert wird. Die anderen beiden hören wesentlich schlechter, lernen eigentlich nur aus Erfahrung (der Ofen ist heiß - das reicht nicht als Information, man muss dann irgendwann heimlich mit dem Finger dran fassen....). Wir Eltern reden uns den Mund fusselig - aber wie gesagt, die Sache mit dem Hören....

Um so erstaunlicher, dass die HNO Ärtzin meint, dass der Professor aufgrund von vergrößerten Rachenmandeln (Polypen nennt sie der Volksmund) Wasser hinter den Ohren hat und aufgrund dessen ganz schlecht hört!
Welche Aussichten haben wir jetzt für die Zukunft: wenn die Rachenmandeln raus sind (das macht man heutzutage ambulant, dann noch zwei Tage zu Hause bleiben, dann sollte alles wieder gut sein) und das Kerlchen dann so richtig hören kann, dann hört er uns ja auch noch besser .... 

Donnerstag, 12. Juni 2014

Vollmond

lässt die Menschen wandern... Heute nacht wurde viel gewandert. Zuerst verzog sich der ganze Große ins Gästezimmer, er hatte wohl eine Vorahnung. Daraufhin kam der Große schon mal in mein Bett. 
Nachts um zwei brüllte erst der Rabauke seine Empörung in die Welt. "I's muss mal Pipi!" Das passiert nachts nie, da kann man ja auch mal laut schreien!
Nach dem Besuch der Toilette legte er sich dann auch gleich mit zwei Hunden und zwei Kissen in mein Bett. Immerhin, er untersuchte die Hunde und hielt mir einen hin: "Den kannst du haben, Mama." Welche Ehre. 
Der Professor weinte zeitgleich, ebenfalls Pipi. ???? Auch er schläft normalerweise durch - also, warum beide in dieser Nacht, lieber Vollmond?
Und, auch er beschloss: bei Mama schlafen!

Wer jetzt allerdings keinen Platz mehr im Bett hatte, das war ich, die Mama.
Aber die Jungs sind ja nur klein und ich auch nicht so groß, das Bett ist 180cm breit - mir reicht das, den Rest der Nacht verbrachte ich mit reichlich Platz in alle Richtungen am Fußende. 
Morgens war ich erstaunt, wie gut man dort schlafen kann. Sollte ich öfter machen!

Mittwoch, 11. Juni 2014

Fussball Schnuppertraining

Alle drei wollten da hin, also sind wir nach Kita/Hort direkt ins Stadion gefahren. Das alleine hätte schon an Spaß gereicht, die Tartanbahn hat einen hohen Aufforderungscharacter für meine Jungs, sie liefen alle drei mindestens zwei Runden, der Rabauke in seiner wahnsinnigen Geschwindigkeit - der Große hat fast Mühe ihn zu überholen, der Große dementsprechend auch schnell und der Professor in einem ausdauernden Professortempo. Ein bißchen gemütlicher, aber ohne zwischendrin stehen zu bleiben. 

So, dann ging es los mit dem Fußball. Die Trainer S. und K. waren gut vorbereitet und richtig toll mit den kleinen Menschen. Ca. 11 Jungs und ein Mädel waren da und willig zu spielen. Das Konzept ist wohl so, dass man die G-Jugend nicht nur auf Fußball trimmt, sonder sich auch um eine allgemeine sportliche und spielerische Grundausbildung kümmert, Schwerpunkt natürlich Fußball. Also: Grundbedingungen super. 

Und so gingen die Jungs drauf ein: der Große machte alles mit, war zwischendurch ein bißchen genknickt, weil zu wenig Fußball gespielt wurde. Nach dem Fußballspiel war er geknickt, weil er gefoult wurde und sich keiner darum gekümmert hatte. Nie mehr wollte er zum Fußball gehen. Es gab aber noch eine Abschlussbesprechung, man erklärte ihm, dass das dazu gehört und man das ein oder andere Foul eben einstecken muss, außerdem kann er nächstes Mal mit den Jungs seiner Altersklasse (F-Jugend) spielen. Da ging es ihm schon besser und dass es sogar noch eine Überraschung gab: Süßigkeiten und eine Dynamotaschenlampe - dass half ihm, seine Meinung zu festigen: wir gehen nächste Woche noch mal hin.

Die Zwillinge machten so mit: das erste Spiel fast ganz, mittendrin stieg der Rabauke aus, das zweite Spiel machte der Professor auch schon nicht mehr mit. In Spiel drei (das Aua Spiel: man sollte den Trainer anschießen, der sagte dann AUA, die AUAs sollte man zählen) tauten sie kurz auf, danach war aber Ende aus, die Zwillinge saßen neben mir, aßen Kekse und erkundeten den Sportplatz. Der Rabauke fand Korn, das wurde gepflückt und mitgenommen, der Rabauke guckte einfach zu. 

Eine Überraschung gab es dann auch für die Kleinen: sie wollten Trillerpfeifen, ich bat darum, ihnen KEINE zu geben, sie bekamen Trillerpfeifen. Ich war kurz davor, mich mit der Dame anzulegen. Suchen die Nachwuchs oder wollen sie Mütter vergraulen? Und, ob sie vielleicht Zwillinge mit Trillerpfeifen mal im Haus haben möchte?

So, die Kleinen wollen auch noch mal mitkommen, mal sehen was davon wird (wie man hier in der Gegend so sagt). 
Zur Not laufen sie eben noch ein paar Runden um den Sportplatz....  

Dienstag, 10. Juni 2014

Das Kindergartenverabschiedungsritual

war so: streicheln, drücken, Kuß- die kleinen Männer sagen die Worte und tun das Gesagte, bei mir reicht es, wenn ich streichele, drücke, küsse und zum Schluss: Augen stechen (!!???), das mag ich persönlich nicht so gerne (das kam dazu, weil der Rabauke irgendwas gesucht hatte, um das Kuscheln zu verlängern.... in der Eile war ihm wohl nur dies eingefallen), also machen die kleinen Männer dann die Augen zu und ich lege vorsichtig zwei Finger auf die Augenlider.
Nächster Schritt: Winken am Fenster, Luftküsse und durch das Fenster diskutieren, in welcher Richtung ich am Kindergarten vorbei fahren soll, dabei fuchtelt man mit den Armen bis alle sich einig sind.

Und heute: die Hasengruppe (Stammgruppe der Zwillinge) war schon offen und der Professor hatte was vor.... kaum Zeit zum Küssen und Drücken... ging nicht zum Winken ans Fenster! Und der Rabauke auch nicht! Die blieben beide im Gruppenraum, zum ersten Mal seit etwa 9 Monaten wurde ich nicht zur Tür begleitet und Winkend verabschiedet! Skandal!!!!

Naja, so ist es nun mal, realistisch gesehen. Mir war schon immer klar, dass die Kuschelorgie vor dem Winken zeitlich begrenzt sein würde, der Große wollte im Alter der Zwillinge nicht mal mehr einen Kuss haben.... "Kein Kuß machen, Mama!". 
Trotzdem kommt es dann plötzlich, zwei Gedanken bleiben: 
1."Hach, man, ich fühle mich verlassen und will wieder gekuschelt werden."
2. "Hey, wieder ein Schritt in die Selbständigkeit, das macht ihr gut, ihr kleinen Männer."
Na gut, eigentlich sind es drei: 
3. "Vielleicht nur eine Eintagsfliege und morgen ist alles wieder normal."

Lieber Opa, nachher gehen wir zum Fußball-Schnuppertraining, bin sehr gespannt und werde berichten!

Schlufrei, nein Quatsch, Schulfrei

war heute und der Große durfte zu Hause bleiben. Die Kleinen gingen gemütlich in den Kindergarten, der Große sollte eigentlich einen Tag Ferien genießen - allerdings war fast sein erster Satz: "Mir ist langweilig."
Ich: "Hey, du hast heute frei, überlege doch mal, wie du den Tag füllen möchtest. Was möchtest du gerne machen?"
Sonst kann er super alleine spielen, verliert sich in Geschichten mit Legomännchen oder baut unglaubliche Dinge - heute war das nicht drin. Alleine in den Pool ist auch nicht tagfüllend..... Er hat dann alles mal ein bißchen angespielt, war aber am Ende froh, dass er zum Friseur musste.

Da haben wir wieder mal eine Friseurin traumatisiert. Der Große spricht nicht mit den Damen, er sagt nur leise was zur Frisur und am Ende sitzt er mit einem Gesichtsausdruck da, als hätte man ihm alles Spielzeug weg genommen.

Wie ging der Tag weiter: für den Großen mit Langeweile, auch die Freundin, die nachmittags kam, konnte erst mal nichts reißen. Sie fing irgendwann an, Kirschen zu pflücken und darüber kamen die Jungs und das Mädel ins Spiel. Vom Pool in den Kirschbaum und zurück, irgendwie waren sie auf einmal alle fröhlich beschäftigt, von Langeweile war nichts mehr zu hören....
Leider habe wir den Quatsch auch nicht gehört, den sie veranstaltet haben - ganz am Ende des Tages, beim Garten aufräumen, fanden wir nämlich angebissene Kirschen im Pool. Die Freundin war schon zu Hause, die Jungs schoben sich gegenseitig die Schuld zu. Bei einem sind wir ziemlich sicher, dass er es war - der kann einfach schlecht lügen (zum Glück). Die anderen beiden sind noch unter Verdacht....
Der Große versichert glaubhaft, dass er es nicht war....

Schade, jetzt ist der Pool erst mal gesperrt.....
Bin gespannt, ob sich erstens die Kinder morgen noch daran erinnern und, noch spannender: ob wir uns morgen noch daran erinnern....

Hier noch eine Nachricht für die Oma: 
Der ganz Große möchte sehr gerne wissen, ob du die Fotos von der Fliegentür gesehen hast.... und ihn vielleicht loben könntest?

Montag, 9. Juni 2014

Pfingstmontag

Die erste Frage des Professors: "Ist immer noch frei?"
Ja, Professor, ist immer noch frei. Kein Kindergarten heute. Noch ein Urlaubstag.
Der Rabauke krabbelt zu mir ins Bett, ist einfach wach und ich finde es ungerecht, dass er immer als erster aufwacht und dann so viel Energie freisetzen kann, dass er vier weitere Leute zum Aufwachen bringt....
Naja, heute morgen ist er einigermaßen friedlich.

Die anderen beiden wachen gut auf, trinken ihren Kakao und fangen an, Lego zu spielen. Es kommt nicht oft vor, aber der Rabauke spielt mit, sie sind zu dritt friedlich miteinander (wahrscheinlich genau bis zu dem Augenblick,in dem ich das geschrieben habe), gelbe Legosteine überall im Zimmer, das ist das Korn, das eingeladen werden muss.
Liegt das an Pfingsten? Die Menschen bekamen die Gabe, miteinander zu sprechen, wenn ich mich recht erinnere, das Fest der Verständigung....
 
Der Papa und ich können in Ruhe Kaffee trinken, hach, das ist auch mal schön.
Kirschen pflücken mit schwerem Gerät

Und so geht der Tag weiter: im Pool baden, Kirschen pflücken, Erdbeeren pflücken, Besuch bekommen von zwei blonden Mädchen, mit deren ganzen Familie Mittag essen, mit den Rädern an einen Bach fahren, einen Staudamm bauen, dann meckern, weil der wieder zerstört werden muss - aber er war fast dicht, wo soll denn das Wasser dann hin? - eine alte Mühle angucken (heute ist Weltmühlentag oder so), mit Papa Porsche (das ist kein toller Porsche, ein sogenannter Youngtimer der früher mal abwertend "Hausfrauenporsche" genannt wurde und innen drin sehr dem Golf ähnelt, aber, das klingt schon gut: "Wir fahren Porsche"... oder?) fahren, abwechselnd.
Der Professor war dabei eingeschlafen und ein wenig schräg drauf, als er wieder kam. Er weinte hysterisch: "I's will mit Papa Pommes kaufen....." (das muss er geträumt haben, dass Papa im Porsche mit ihm Pommes kauft) in Endlosschleife. Ein großes Stück Schokolade hat ihm zum Glück wieder in die Realität geholfen. 
 
Im Fluss wird hart gearbeitet! Wie schön, dass wir Sandalen haben, die das mitmachen... :)

Und der Rest des Tages: spielen, essen, beim Schlafen gehen behaupten, man wäre jetzt aber echt noch nicht müde und dann, kaum verlässt die Mama den Raum, ist man eingeschlafen. 
Alles in Allem: schon wieder ein Urlaubstag. 
Danke, Sonne!

Sonntag, 8. Juni 2014

Pfingsten und die neue Fliegentür

 So schön ist es in den Erdbeerbeeten.... Der Papa sagt, dass er bei 50 Gläsern Erdbeermarmelade ist (nee, 49, eins mussten wir heute anbrechen, die Jungs wollten einen neuen Erdbeermaladebrot Weltrekord aufstellen). Ok, die Marmeladenerdbeeren sind nicht alle aus unserem Garten, da wurden welche dazugepflückt, aber egal, in den Beeten brummt es, wir haben genug für Kuchen, Marmelade und zum satt essen!

 Und hier, tada, für die Oma: die neue Fliegentür. Mit Drahgeflecht (oder so), extra stabil und doch sehr leicht, die Luft geht durch, die Fliegen nicht. Sie hat sogar einen Rahmen bekommen, so dass man die Löcher in der Wand nicht mehr sehen kann - also, Oma, die sollte dir gefallen, oder? Für die Kinder gibt es einen Exrtagriff zum Auf- und Zumachen, der Große fordert auch massiv ein, dass die Tür geschlossen gehalten wird und der ganz Große wünscht sich ein Lob von dir, Oma!

Und noch eine Ansicht von innen, dann hast du das genaue Bild!

Was war sonst noch: es war warm! Oder besser: heiß! Wir hatten keine Lust auf einen Ausflug und deshalb haben wir den Tag im Garten verbracht:
Im alten Pool (rechts, der ist leider von Löchern übersäht und kann nicht mehr, also wird er zu Ende bespielt und darf nächste Woche mit dem gelben Sack mit fahren) und im neuen Pool, fett im Bild.... Nach dem Laufen bin ich auch einfach mit Klamotten in den Pool gefallen (in den alten) - die Kinder waren etwas verwirrt: "Papa, die Mama liegt mit Klamotten im Pool...."
Sie haben es verkraftet. 
Wir haben den Tag also verbracht mit: Baden, Baden, Baden....., eincremen, Erdbeerkuchen essen, Erdbeermaladebrot essen, vorlesen, spielen, versuchen leise zu sein (in der Mittagspause), laut spielen, Grillen mit den lieben Freunden mit franzözischen Wurzeln. 
Angefühlt hat es sich irgendwie wie Urlaub, nur dass abends jeder in sein eigenes Bett darf. 
Mehr davon!

Samstag, 7. Juni 2014

Samstag und der Sommer ist da!

Erdbeeren pflücken, Marmelade kochen, Pool baden....
 So war es den ganzen Tag hier: einfach sonnig. Gut gelaunte Kinder im Garten, voller Lebensfreude und intelligenter Einfälle....- ähh, irgendwas stimmt hier noch nicht..... ach ja, der ein oder andere blöde Quatsch wird wohl dabei gewesen sein, sie haben nun mal Ideen..... Fazit: ein schöner Tag!
Viele Erdbeeren, viel Zeit im Pool verbracht, vier mal einkaufen gewesen (trotz Planung), Sandkastenspielzeug gewaschen, gespielt, vorgelesen, eingecremt, Erdbeerkuchen gegessen, gegrillt, den Tag laufen lassen....
 
Und das gibt es morgen: ein special für die Oma: die neue Fliegentür ist fertig. Wir müssen nur noch üben, sie auch zu zu machen....

Mittwoch, 4. Juni 2014

Frische Erdbeermarmelade (Ädbeermalade)

Seit ein paar Tage gibt es abends immer eine Schüssel Erdbeeren zu pflücken (wie sieht es bei euch aus, ihr Lieben auf Rügen?). Da die Sonne wenig scheint, sind sie zwar reif, aber nicht so richtig aromatisch... zum gleich Essen also ein bißchen zu sauer - aber zum Marmelade kochen perfekt. 

Der Papa pflückt also mit Hingabe, kocht und pürriert die Erdbeeren, meistens hat er einen der kleinen Köche an seiner Seite; er produziert endlich Nachschub für das "Marmeladenbergwerk" (ein kleines Zimmer im Stall, das am Ende der Früchtesaison dann voll sein wird mit heimischen Produkten - im Moment enthält es viele leere Gläser, Holunderblütensiurp und ENDLICH auch wieder Erdbeermalade). 

Allerdings ist noch fraglich, ob der Papa die Marmelade schneller produzieren kann, als die Kinder sie aufessen. Nach etwa einem Monat mit gekaufter Marmelade (was für ein Drama, die Papa-Malade war alle!) sind sie wie kleine Süchtige, die um Nachschub betteln. Der Große hat nach einer normalen Portion Pommes mit Calamaris 2 Marmeladenbrote inhaliert, der Rabauke fing gegen halb sechs an, etwa viertelstündlich ein halbes zu essen (bis gegen sieben) und der Professor hielt da mit...
Wenn das so weiter geht, wird es nichts mit dem Vorrat für den Winter. Außerdem müssen wir mehr Brot kaufen....

Montag, 2. Juni 2014

Warum? 5

Rabauke und Professor gerieten in ein Lied, heute abend im Bad. Es ging in etwa so: "Annanas, Banane" dabei macht man Armbewegungen und der Refrain scheint "Kiwi Kiwi Kiwi" (ganz hoch gesungen) zu sein. Bei "Kiwi" wedelt man mit den Händen.... Es hörte sich nach einem Lied aus dem Kindergarten an und sie kannten es wohl beide. Oder taten so. 
Ist es überhaupt ein Lied? Und wenn: warum singen sie über Südfrüchte? Wie wäre es mit Erdbeere, Himbeere, BromBromBrombeere? Oder so?

Und noch ein WARUM: Warum singt der Große "MeloneMeloneMelone" in Endlosschleife vor dem Schlafengehen - auch im Bad?
Ist heute Tag der Früchte aus fernen Ländern? Wer besingt die Weintraube und die Papaya? Und die Zucchini.... Vielleicht ist ja das Gemüse morgen dran?

Heute war ein normaler Tag MIT Kindergarten, nach der Arbeit eine feine Pause von allem nur für mich, Kinder abholen und dann noch ein bißchen schönes Kinderprogramm im Garten.... Wie herrlich sich doch der Alltag nach einem LANGEN Wochenende anfühlen kann..... :)

Sonntag, 1. Juni 2014

Zelten im Garten - wie Petterson und Findus

So, da hat man uns dieses große Zelt geschenkt und Schlafsäcke gab es bei Ebay.... Also, alles war bereit - bis auf das Wetter. Der Regen hielt sich so hartnäckig, dass das versprochene Vatertagszelten auf den nächsten Tag verschoben werden musste. Dann gab es aber echt kein Halten.
Zelt aufgebaut, Schlafsäcke probegelegen und dann hätte das Schlafen ruhig schon mal los gehen dürfen - aber es war erst 16.00 Uhr. Oh man, so lange warten.

Bei Pettersson machen sich die Hühner im Zelt breit, wir waren erst noch bei lieben Menschen zum lecker Grillen eingeladen. Gegen 21.20 Uhr zurück - da sollte man doch meinen, dass die kleinen Männer müde gewesen wären und direkt einschlafen konnten.... nein, so war das nicht. Findus kann auch lange nicht einschlafen, der braucht dann Pettersson, der neben ihm sitzt.

Es gab noch richtig viel Gezappel bei uns. Besonders vom Rabauken, der musste noch dies und jenes holen. Noch ein Kissen, eine Taschenlampe, ein Nachtlicht. Wir hatten Bücher, die den wöchtenlichen Bedarf eines Kindergarten decken würden, Wasser, reichlich Kissen für alle und - immer noch keine Ruhe im Rabaukenhintern. 
Das hier ist natürlich schon das Frühstück im Zelt.... 

Der Große und der Professor lagen schon gemütlich eingekuschelt, es wurde eine Geschichte vorgelesen und die Hummeln im Rabauken konnten immer noch keine Ruhe geben. Da half nur noch der gute alte Anschiss: entweder jetzt still liegen oder ab ins Haus! Das reichte, um den Rabauken für 30 Sekunden in seinem Schlafsack still werden zu lassen und das wiederum reichte zum Einschlafen. 
Als ich zum Zähenputzen ins Haus ging, war es 23.00 Uhr. In etwa. 
Die Nacht im Zelt war richtig schön - für die Kinder. Der Papa hatte "keine Ahnung wo mein Schlafsack ist" und blieb im Haus und ich hatte für mich eine kleine Stelle an der Zeltwand, mein Schlafsack ging unten auf und war früher, glaube ich, größer, die Geräusche draußen waren endlos laut, ab und an musste ich ein Kind unter einem Kissenberg hervorziehen und wieder in den Schlafsack stecken. Wenn ich dann mal schlafen konnte, dann träumte ich von einem gefährlichen Löwen, der gefüttert werden/jemanden fressen sollte und irgendwie war das mein Job (Findus konnte nicht einschlafen, weil er Angst vor dem riesigen Hecht hatte, den sie vorher gesehen hatten....).

Immerhin ließ Lord Großmaul alias Rabauke uns bis halb acht schlafen. 
Das war nett! Es ist auch in der ersten Nacht keiner ins Haus abgewandert - bei Pettersson schläft schließlich Pettersson im Zelt und der Kater in Petterssons Bett, so war es bei uns nicht. 

Am zweiten Zeltabend waren die Hummeln im Rabauken wieder fürchterlich aufgeregt. Es half nichts!
Und dann, sprang er auf, nahm seinen Hond und sagte: "Gute Nacht, i's s'lafe im Haus! Morgen früh bringe i's eu's Kaffee und Kakao!" 
Weg war er! Und wir hatten Ruhe. Bis der Professor aufdrehte....

Jetzt ist das Zelt wieder abgebaut, die Schlafsäcke verstaut und die Erfahrung gemacht: wenn man mal einen kleinen, harmlosen Urlaub braucht, ist Zelten im Garten zu empfehlen, man schläft ganz woanders und muss nicht zwei Tage lang das Auto packen (einen Tag ein-, einen auspacken) oder lange fahren und um die Wäsche kann man sich auch während des "Urlaubs" kümmern.

Die Versorgung ist gut und zu uns kam auch kein grummeliger Nachbar (bei Pettersson: Gustavsson), der einen dann für verrückt hält. Unsere Nachbarn haben Humor, sind einiges von uns gewohnt und haben wieder eine lustige Geschichte zu erzählen. Also, Nachmachen empfohlen!