Dienstag, 30. Juli 2013

Einen Schreibtisch

braucht der Große, denn für ihn geht ja bald die Schule los (nee, er freut sich nicht darauf, besser nicht nachfragen, dieses ständige Stillsitzen macht ihm nicht wirklich Lust auf die Schule.... na gut, es ist ein bißchen besser geworden, seit er weiß, dass man da Lesen lernt und er weiß, dass er dann überprüfen kann, ob das von uns Vorgelesene tatsächlich stimmt :) ).

Einen Schreibtsich braucht er dann aber trotzdem, deswegen sind wir heute morgen zu einem großen blauen Möbelhaus aufgebrochen. Um den Kleinen den Familienausflug schmackhaft zu machen, sprachen wir vom Bällebad, vom Kinder-Spieleland......
Das konnten sie sich dann auch alles angucken- von außen. Sie waren begeistert! Was man da alles machen kann! Klettern, im Bällebad verschwinden, in einer Kinderküche kochen, Shaun das Schaf gucken und wer weiß was noch. Es juckte ihnen in den Fingern und Füßen, endlich loslegen zu können! 

Sie mußten aber, wie gesagt, draußen bleiben, denn im schwedischen Kinderparadies war nur noch Platz für ein Kind...
Die armen Kinder (und wir armen Eltern) mussten mit durch die Ausstellung und die - wie heißt das - Warenhalle? Markplatz? An der Kasse hatten sie schlimmen Hunger und dann konnte der Schwede sie doch noch begeistern, es gab nicht nur einen Kindertisch, es gab auch Hot Dogs, für jeden ein Getränk und einfach so, ohne betteln und nachfragen, ein Eis!
Dann hielt noch der Krankenwagen vor der Tür, ein Laster auf der Autobahn wurde abgeschleppt und beim anschließenden Baumarktbesuch konnte man in solchen Auto-Einkaufwagen geschoben werden - Tag gerettet, Ausflug super, alles gut!

Danke Jungs, dass ihr so unkompliziert seid, so schnell und einfach zu begeistern und glücklich zu machen und dass ihr immer etwas findet, dass euch gute Laune macht!

Sonntag, 28. Juli 2013

Zurück aus dem Urlaub

sind wir, leider!

Am Strand hätten wir das ein oder andere Mal Eintritt nehmen können. Unsere Jungs waren so unterhaltsam (sie arbeiten ja überall und finden auch immer etwas zu tun), dass am Ende des Strandtages oft alle Stühle in unserer Nähe  mit Blick auf die Jungs ausgerichtet waren, besonders ältere Herrschaften konnten beim Gucken und Grinsen beobachtet werden. 



An einem Tag wurde am Strand Rasen gemäht - mit den Schippen, die waren die Mäher, Geräusche machen die Jungs selbst (zuerst erschrecken Leute, weil man die Rasenmähergeräusche auch als Schmerzgeheul interpretieren könnte, den feinen Unterschied kennen wir natürlich; der Strandnachbar lernt ihn dann auch im Laufe eines Tages), der Rasenabschnitt (Sand) wurde dann auf die Kante unserer Strandmuschel entsorgt - was uns in dem Moment auffiel, als das Ding zusammen klappte..... Die Jungs sind ja kompromissbereit und verlegten die Müllhalde, so dass die Muschel stehen bleiben konnte. So ähnlich ging es dann immer weiter, mal wird gebaggert, eine Burg gebaut und gegen das Wasser verteidigt, dann findet man mal einen Stock und hat Motorsäge und Sense in einem - bei uns ist immer was los. 


Das Wasser und die Wellen waren auch sehr beliebt, die Temperatur eigentlich egal. Wenn da Wasser ist, in das man rein kann, dann geht man. Fertig. Der Große kann schwimmen, der Rabauke glaubt, dass er schwimmen kann, kann er aber nicht (der hat aber eine Profi-Schwimmweste und muss ohne Weste and die Hand / auf den Arm). Beide springen in den und in die Wellen, tauchen und können nicht genug kriegen. Auf dem Sup fahren sie auch mit (mit Schwimmweste) und da sind dem Rabauken auch die Wellen egal, wenn es spritzt und platscht ist der glücklich.  

Der Professor fand das Wasser zu kalt, das Salz zu viel und die Wellen zu wild... oder was immer, der hat am letzten Tag entdeckt (das Wasser ganz ruhig, feine, kleine Wellchen), dass man in der Nordsee auch Spaß haben kann. Aber nur im Flachen!




Vor Reiseantritt hatte ich überlegt, ob es sinnvoll ist, Bademäntel einzupacken. Naja, im Auto war noch Platz, also kamen die Dinger mit - und wurden fast zwei Wochen ununterbrochen getragen (mit einmal Waschen dazwischen). Manchmal kamen die Jungs ohne alles im Bademantel an den Strand und genauso wieder zurück, gut gelaunt und sehr entspannt - wer den Film "The Big Lebowski" (Lieber Ian) kennt, wird verstehen, wie sie den Titel "die kleinen Lebowskis"  bekommen haben.

Die Jungs beim Arbeiten im Bademantel am See. Werkzeug: Sense und Bohrer. Klar zu sehen!



So, jetzt also wieder zu Hause, versuchen in den Alltag zu kommen und gefühlte 27 Maschinen Wäsche zu waschen.....



 Hier noch ein kleiner Spaß vom Abendessen: - genau lesen und den Fehler finden: 



Der Große: "Oh man, ich wollte einschlafen, aber der Rabauke hat mich so genervt, ich konnte kein Auge zudrücken!" 
 

Freitag, 12. Juli 2013

Kaffee ans Bett

für die Mama - das ist mein Schönstes!
Und heute morgen haben sich alle drei Jungs darum gestritten, wer der Mama Kaffee ans Bett bringen darf. 
War das schön! Leider war die Kaffeemaschine noch nicht an, der Papa noch nicht auf, es wurde nichts draus....
Aber dieses Gefühl, wenn alle drei mir was Gutes tun wollen, hach, das war herrlich!

Und für Oma und Opa: "Meine OOOmma, mein Opa sollen wiedertommen." (alle drei).
Heute morgen in Auto: ich: "Erst fahren wir nach Dänemark." Der Professor: "Ja, und dann fahren wir die Oma suchen!" Der Große: "Besuchen meinst du!"

So, tschüß bis in zwei Wochen, liebe bekannte und unbekannte Leser!

Donnerstag, 11. Juli 2013

Ab in den Urlaub

fahren wir übermorgen. 
Für zwei Wochen - ohne Kindergarten, alleine mit den Kindern!

Das kann dann z.B. so aussehen: man weiß, dass alle Kinder eingecremt werden müssen. Immerhin hat man schon mal den Professor erwischt. Der will aber nicht eingecremt werden und windet sich. Das ist toll, ein glitschiges Kind festhalten und dabei weitercremen! Gleichzeitig muss man gucken, was die anderen machen / wollen. Der Große steht in der Tür und brüllt, dass er seine Badehose nicht findet. Er möchte, dass man sie ihm sucht. JETZT sofort. Das Stresslevel steigt. Im Hintergrund sehe ich den Rabauken - der geht schon mal baden im Planschbecken. Mit Klamotten. Er ist ganz entspannt, er meint, dass er das darf. Naja, ich sehe ihn ja, das Becken ist nicht tief und auch nicht weit weg, zur Not kann ich das Eincremen unterbrechen und den Rabauken retten. Bis man den Professor eingecremt hat, hat der Große einen Schreikrampf und der Rabauke ist total nass - wie soll man den jetzt eincremen?!
Immerin kommt dann der Große von selbst angedackelt, nackt ist er ja schon, da kann man ihn auch cremen und muss dann nur noch entscheiden: erst die Badehose suchen oder erst den Rabauken einfangen..... 

Also, das wird schön! Irgendwann schaffe ich das schon, dass die Kinder sich brav zum Eincremen anstellen, vorher sauber zusammengelegte Klamottenstapel vorsichtig auf einem Stuhl ablegen, nach dem Eincremen "Danke Mama" sagen und dann friedlich miteinander spielen!

Freitag, 5. Juli 2013

Kindergartenübernachtung!

Noch letztes Jahr hätten wir das für unmöglich gehalten - für den Großen! Der braucht abends Mama und lange Kuscheln und das seit 6,5 Jahren!

Aber heute ist er abgezogen, hat mich nicht mal mehr angeguckt - musste ihn mir für eine Umarmung noch mal her holen. 
Seine Männer waren schon alle da, hatten dem Chef ein Bett gesichert, alle mega gut gelaunt und die Stimmung einfach super. 

Wir sind so gespannt, ob er das schafft - so, wie er jetzt drauf ist, ist das wahrscheinlich - aber die Nacht hat ja so ihre eigenen Gesetze!

Für das Frühstück sollten Dinge mitgebracht werden - ich hatte uns für Margarine und "Überraschung" eingegtragen. Nicht nachgedacht! Was soll denn das sein, Kindergartenkinder und eine Frühstücksüberraschung!
Hilfe! 
Zum Glück haben wir die Erdbeermonster gefunden - Erdbeeren mit weißer Schokolade überziehen, Monstergesicht aufmalen, das ganze auf ein Tablett legen und dann Monstergarten nennen....


So, es ist jetzt nach 22 Uhr und es kam noch kein Anruf aus der Kita ...
Morgen mehr! 

Aktueller Stand: es ist viertel vor elf und noch immer kein Anruf. Kann es sein, dass die Mama aufgeregter ist, als das Kind? 

23 Uhr: nichts.
Gut so! 
Nächster Tag, 8:38 Uhr - man, was für eine Nacht! 
Um .... klingelte ... gar nichts. Wir haben geschlafen, es gab den üblichen Bett-Tourismus (Rabauke krabbelt irgendwann in der Nacht zu uns ins Bett), der Professor war um viertel vor sieben wach (Mist, er schläft eigentlich für gewöhnlich länger). So, gleich mal los fahren und den Großen abholen!

Ein Geburtstagsgeschenk

für eine Erzieherin haben wir heute mit in die Kita genommen. Früher bekamen die Damen ein Blümchen - aber das geht nicht mehr so einfach, was immer es ist, es muss durch drei teilbar sein / von drei Kinder getragen werden können. 

Also gibt es: eine Karte, eine Blume und ein eingepacktes Geschenk. Und bevor wir los können gibt es noch das Problem: wer hat das letzte Mal was getragen. Wenn der Große das Geschenk hatte, dann darf das jetzt ein anderer tragen. Ob wir uns richtig erinnern, ist total egal. Es muss ein Gerücht/ eine Halbwahrheit entstehen, die allen Kindern einleuchtet, so das Pseudogerechtigkeit entsteht und alle zufrieden losdackeln können. 

Und, wer hält es für möglich, das haben wir geschafft! Der Große meinte, dass er letztes Mal das Geschenk hatte, er würde die Blume nehmen. Darauf rief der
Rabauke: "Is nehme das Geschenk!", der Professor durfte also die Karte tragen (aber der war gedanklich mit etwas anderem beschäftigt, nämlich, ob er es schafft, das Xylophon heimlich mit in die Kita nehmen zu können oder nicht), alle zufrieden!

Donnerstag, 4. Juli 2013

Die Regentonne

neben unserem Pavillion ist ohne Deckel. Die Kinder könnten auf die Bank klettern und beim heimlich Wasser holen in die Tonne fallen. Das wissen wir und werden das auch ändern - sobald die Tonne leer ist (oder fast) und man unten den Hahn einbauen kann, so dass der Deckel oben fest arretiert werden kann. 

Heut gab es Besuch von Freunden (hihi, Mädcheneltern), die merkten an, dass die Tonne gefährlich ist. Ein Kind kann auf die Bank klettern und rein fallen. 
"Ja, das wissen wir. Unser Plan ist...." siehe oben.

Der Freund fand, man könnte doch einen Deckel auf die Tonne legen. Ich meinte, dass die Jungs den Deckel doch abnehmen können. Er: "Man kann ihn doch mit Flügelmutterschrauben fest machen." Ich: "Einen Deckel, den ich aufmachen kann, können die auch aufmachen." Er: "Wie, die können Flügelmutterschrauben aufdrehen?". Ich: "Na klar können die das. Wenn ich das kann, können die das auch." Seine Frau: "Ich sag dir doch, dass Jungs anders drauf sind". Er: "??"
Das Gespräch ging eine Weile im Kreis, bis er verstanden hatte, das zwar seine Mädchen den Deckel nicht aufmachen würden, unsere Jungs aber schon. 
Eine Runde weiter: Er: "Na, dann würde ich ihnen das Aufmachen einfach verbieten." Ich: "Dann kann ich ihnen auch gleich verbieten, in die Regentonne zu fallen."

Mädcheneltern sind einfach anders drauf! Wie cool ist das denn, einfach verbieten eine Schraube aufzudrehen, die man aufdrehen könnte! Und das scheint zu klappen! Allerdings ist es dann auch nicht nötig, die Regentonne zu verschließen, oder?
Bei uns jedenfalls nicht, wir passen auf und warten auf den Moment, in dem wir das Ding zuschweißen können! 

Nachtrag!
Danke, liebe Freunde fürs Aufmerksam machen auf die "Baustelle"! Seit heute ist die Tonne gesichert, zu und verschlossen!

Mittwoch, 3. Juli 2013

Essgewohnheiten

haben unsere Jungs ganz unterschiedliche. 

Der Große ißt inzwischen alles außer Kapern, er probiert neues Essen interessiert und entscheidet dann ehrlich, ob er das mag oder nicht.
Früher mussten wir ihn abends zu jedem Bissen überreden, das Essen mit ihm war ein richtiger Kampf. Jetzt ißt er prima! Beim Sonntagsfrühstück können schon mal neben einem Croissant mit Marmelade ein Ei und eine Ladung Baked Beans liegen. Und das ißt er alles auf. Lieblingsessen: Milchreis. 
Gerne ißt er zwei Stunden nach dem Abendessen noch ein Brot, eine Wurststulle, zur Not auch Nutellabrot. Der ganz große Junge regt sich darüber auf, weil er meint, dass das Zeitschinderei zur Zu-Bett-Geh-Zeit ist; schmiert sich aber selbst irgendwann nach dem Essen noch das ein oder andere Schnittchen.... :)  Vater und Sohn!

Der Professor ist ein Genießer, er mag fast alles, klar, am Liebsten was Süßes, er liebt aber auch "scharfe Gurku" (Gewürzgurken), Melone, Apfel, Wurstbrot. Seine Spezialität ist, sich den Mund bis zum Anschlag voll zu stopfen. Dann kaut er darauf rum, kaut aber nicht runter sondern stopft noch ein bißchen was dazu. Für den Betrachter gewöhnungsbedürftig und auch nicht immer schön. 
Nichts bringt den Professor aus der Ruhe, wenn er sein Essen mag. Beim Sonntagsfrühstück ißt er zuerst sein Ei, dann das des Rabauken und schließlich die kalten Bohnen, die er sich am Anfang des Frühstücks schon mal gesichert hat. 
Lieblingsessen: Milchreis. 

Der Rabauke würde am Liebsten Phoptosynthese betreiben. Oder von Obst und  Baunies (Brownies) und Schlottis schwedischem Schokokuchen oder von Schokolade (früher: "Lodelade") leben. 
Da er das nicht kann (Photosynthese) und nicht darf (Lodelade) kämpfen wir jetzt mit ihm um jedes Stückchen Wurst. Manchmal, wenn er echt Hunger hat, ißt er freiwillig, aber meistens hat ihn einer auf dem Schoß und überredet ihn zum Essen. Was er wirklich mag: Kapern. Davon hat er neulich ein ganzes Glas gegessen. Und Zitrone - einfach in eine halbe Zitrone reinbeißen, das findet er gut. Pommes, ok, aber bitte die gefrohrenen! Wenn es bei uns mal "Fischmädchen" (Fischstäbchen) gibt, dann ißt er mindestens zwei direkt aus der Tiefkühltruhe. 
Lieblingsessen: Milchreis.
 

Verschlafen

hätten wir, wäre der Professor nicht irgendwann auf die Toilette gegangen. 10 vor 8! Viel zu spät!
Während der Papa die Kindergartentaschen packte, zog ich die Jungs an: den Professor, der war gut gelaunt, weil von selbst aufgewacht, dann denkt er, dass er ausgeschlafen ist. Der Rabauke war noch so müde und legte sich nach jedem weiteren Schritt wieder ins Bett: auf die Toilette gehen, Bett, Anziehen, Bett, Gesicht eincremen (er cremt sich gerne ein, eher ungewöhnlich, aber warum nicht), Bett.
Der Große war motzig, weil noch sehr müde und schlief auf der Toilette fast wieder ein. 
Trotz des lahmen Starts haben wir es gerade so rechtzeitig in den Kindergarten geschafft,  allerdings ließen sich die kleinen Männer nur mit Milch in einer Nuckelflasche ins Auto locken, der Große schlurfte im Tran einfach los. 

In der Kita waren dann endlich alle wach, die Kleinen pumpten ihre Milch ab (Nuckelflaschen sind nicht erlaubt in der Kita) und der Große pumpte sich selbst hoch, der ist nämlich der Chef der Jungsgang ("Meine Männer" - und die Männer nennen ihn auch "Chef"; der zweite Chef wird "Prinz" genannt) und kann nicht so schlappi im Gruppenraum auftauchen, die Männer erwarten Führungsqualitäten.

Montag, 1. Juli 2013

Mädcheneltern

Heute waren wir bei Mädcheneltern zum Grillen. Das war sehr nett und hat uns mal wieder gezeigt, dass Mädcheneltern keine Ahnung haben. Auf jeden Fall, wenn die Töchter nicht in die Kategorie "mal sehen, was so geht", "wo ist hier die nächste Baustelle" und "Risikosucher" gehören. 

Nach etwa zwei Stunde dort waren die Mädcheneltern mit den Nerven am Ende und wahrscheinlich froh, dass wir wieder fuhren. Dabei haben sich die Jungs eigentlich ganz gut benommen. 
Der Große saß oben auf dem wackeligen Plastikspielhausdach, der Rabauke fand ein Laufrad und testete im abschüssigen Garten die beste und schnellste Strecke über die Wiese am Haus vorbei bis in die Einfahrt aus (wir haben den Grill dann umräumen müssen, damit der nicht im Weg steht). Schön, dass es in der Einfahrt wieder leicht bergauf ging, das Laufrad hatte nämlich keine Bremse. Währenddessen spazierte der Professor durchs ganze Haus. 
Wir waren draußen und haben drinnen auch nicht mehr kontrolliert, was er so getan hat... Vielleicht gibt es für die Mädcheneltern noch die ein oder andere Überraschung :)
Dann haben sie alle, vom Großen angestiftet, Verstecken gespielt. Das einzige Versteck war ein Dornengestrüpp zwischen Tannen. Die älteren Kinder konnten sich da ganz gut bewegen, aber als die Kleinste (nicht mal zwei) im Gestrüpp hängen blieb und laut weinend auf einen Erwachsenen warten musste, wurde das Spiel verboten. 

Was war noch: mit Kreide den ganzen Hof bemalt (hey, drei Jungs können da plötzlich wahnsinnig effektiv sein), dann die Kreide gewässert, Hemden gewässert, den Geräteschuppen untersucht (Axt, Rasenmäher), geschaukelt, von der Schaukel gesprungen, den winzig kleinen toten Vogel gefunden, angefasst, Hände desinfiziert, Vogel betrachtet, besprochen, warum der jetzt tot ist und dann schließlich beerdigt. 
Nein, diesmal meinte keiner, dass sie einen Vogelbaum gepflanzt haben...

So, als dann alle Jungs im Auto saßen, sagte der Mädchenpapa: "Danke, dass ihr da gewesen seid und uns gezeigt habt, dass andere Kinder noch anstrengender sind, als unsere." Frechheit eigentlich, was können denn wir dafür, dass er so langweilige Mädchen hat!