Montag, 24. Juni 2013

Haustiere bei uns

Wenn andere Leute so fluffige Kleintierchen als Haustiere haben, dann liegt das daran, dass die Kinder solche Tierchen verlangen. Bei uns gibt es keine Haustiere, weil wir mit der Unterbringung der gewünschten Tiere Probleme hätten. An diesem Wochenende wurden nacheinander ein kleines Wildschwein, ein Braunbär und ein Wolf gewünscht. Und ein Pferd aber das steht schon lange auf der Liste!

Ein schöner Tag geht so los: die Großeltern spielen mit den Kindern, machen Frühstück, holen Brötchen und was machen die Eltern: Ausschlafen (Herzlichen Dank dafür und für jedes Mal, wenn ihr das macht).
Unser Plan für den Tag: Großeltern wollten nach Hause, wir wollten in den Saupark in Springe und da Tante Merry treffen. 

Oma und Opa stiegen schließlich ins Auto - nach einer großen Verabschiedung mit Küsschen, Umarmung, Winken bis das Auto um die Ecke fährt und danach stiegen die Kinder gleich in unser Auto, obwohl Papa noch duschen wollte und erst die Hälfte der nötigen Dinge gepackt war (Bollerwagen und Erasatzklamotten). Nein, sie müssten nicht mehr Pipi machen, sie wollten jetzt los. Also habe ich den Rabauken schon mal angeschnallt mit Kuscheltier und Schnuller im Auto sitzen lassen (er kann seinen Gurt noch nicht selbständig aufmachen) und mit den anderen beide die Dinge gepackt: Getränke, Becher, Brötchen, Apfel, Kekse, noch mal Erastzklamotten - eigentlich fast eher ein Umzug als ein Ausflug, wenn man das Gepäck betrachtet.

Zur Mittagszeit dagewesen. Bei den Elchen: Mittagsschlaf. Wolfsrudel 1: Mittagsschlaf. Wölfe 2 ebenso und auch der eine Bär lag komatös unter gleich drei Bäumen.  Dafür war ordentlich Gewusel bei den Wildschweinen mit ihren Frischlingen. Der Rabauke: "so eins will is." Bei den Wölfen: "Einen Wolf wollen wir haben" (siehe oben). 
Seltsamerweise wollten die kleinen Männer keine Pommes, wurden konsequent verweigert, sie haben lieber Brezeln gegessen und später die trockenen Brötchen - ist das noch normal?
Normal ist sicherlich, dass auf der Heimfahrt alle Kinder in ihren Sitzen einschliefen. Der Große ist da schon Profi, der weiß wie man im Kindersitz den Kopf positionieren muss, die beiden Kleinen kriegen das noch nicht hin, da muss man fast ein Schleudertrauma befürchten!

Zu Hause war dann friedliches Spielen möglich - allerdings mit vebotenen Dingen: Wasser, Matsch, Blumen der Nachbarin.
Später, in der Badewanne musste ich eine Schlägerei (Rabauke haut den Großen) verhindern und Bißwunden versorgen (Großer beißt Rabauke) während der Professor von all dem unbeeindruckt vor sich hin spielte.

Egal wo sie hinkommen und was zur Verfügung steht, sie entwickeln ein Spiel zusammen: meistens haben sie eine Baustelle und müssen arbeiten, dann ist ein Baumstamm der Bagger und irgendwelche Blätter die Materialien, Stöcke können sowieso alles sein. Ein Schiff haben sie auch ganz gerne (Baumstamm). Dann kann man Kaffee trinken, zugucken und aus den Augenwinkeln so ungefähr im Blick haben, wie viele grasgrüne Fleecejacken auf dem Spielplatz wuseln.  

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