Montag, 6. Juni 2016

Indianergeburtstag

Weil wir alle so krank waren im Mai mußten wir den Kindergeburtstag der Zwillinge verschieben. Am Sonntag war es dann endlich soweit, um 10 Uhr kamen 7 Kinder und 14 Geschenke, es konnte los gehen. 

Den Rabauken bis Sonntag 10.00 Uhr zu steuern, war nicht wirklich einfach. Der Vogel war seit Freitag überdreht und total aufgeregt. Während der Professor das alles auf sich zukommen lässt und sich darauft verlassen kann, dasss Papa und Mama ein nettes Fest planen werden, will der Rabauke mitmachen und möglichst viel bestimmen. Wenn er nicht genau weiß, was wann passiert, wird er unruhig.... (arghhh!). 

So, wir haben es ja irgendwie geschafft, bis dahin.... und dann war es einfach schön. Gefühlte 30 Grad, die Sonne schien (da hat sich die Sonnencreme in der Sprühflasche doch gleich gelohnt, von den 9 anwesenden Kindern mußten fast alle eingecremt werden.... sonntags um 10 auf einem Geburtstag erscheinen produziert doch wohl ein wenig Hektik in vielen Familien...).

 Wir hatten ein Indianerdorf (na gut, ein bißchen übertrieben, aber mehr als zwei Tipis wären auch Quatsch gewesen .... man könnte die Tipis auch grundsätzlich diskutieren, ob sie nötig waren oder nicht, aber egal, es sah super aus und die Kinder haben auch damit / darin gespielt) aufgebaut, mit einem Lager. Indianer essen ja wohl auf dem Boden und nicht am Tisch, oder? 

Nach dem Geschenkeauspacken (hach, die Jungs haben so schöne Sachen bekommen.... da möchte man noch mal Kind sein und Geburtstag haben!) und Kuchenschlingen (genau ein Kind aß ein Stück Kuchen.... der Kuchen wurde aber später noch komplett aufgegessen, von den Eltern der Kinder) erzählte der Papa den Kindern die Geschichte vom Büffeltotem, dass dem Stamm verloren gegangen war und an diesem speziellen Tag nur von einem Zwillingsgburtstag wiedergefunden werden konnte. Die Kinder sollten ihren Weg suchen, es sollten kleine rote Büffelkärtchen den Weg markieren, war der Büffel in einem Kreis, konnte man suchen und ein Teil des Büffels finden. 

Wir hatten zwei Helfer gebucht, die Babysitterin ging mit mir und den Kindern den Weg entlang und ihr Freund vor uns (zusammen mit dem Großen), um die Fährte zu legen und die Büffelteile zu verstecken.
 So ging es los: die Kinder nahmen sich an den Händen, so wie man das beim Kindergartenausflug macht.... ganz gesittet... :)
 Kaum im Park, explodierten sie und konnten nur noch rennen.... wir kamen kaum hinterher. Aufgrund der Geschwindigkeit war es schwierig, alle Fährtenkärtchen und Büffelteile zu finden.
 Machen ware schwer versteckt - irgendwo am Denkmal....
 Zusätzlich gab es Prüfungen: Anschleichen, Zielschießen (mit Wasserpistole auf einen Trinkbecher über den kleinen Bach rüber), Balancieren....
 Und am Ende hatten wir fast alle Teile gefunden - das goldene Horn war im Garten versteckt und das fehlende Teil mußte der Freund der Babysitterin schnell noch mit dem Rad holen (er wußte ja, wo wir es hätten finden können).
 Es gab noch Stockbrot, das ist ja bekanntlich eine typische Indianermahlzeit gewesen und Würstchen vom Grill zusammen mit den Eltern der Kinder. Wir saßen unter dem Kirschbaum und schauten den Kindern beim Spielen zu - denn kaum tauchen die Eltern auf, spielen die Kinder ja immer wunderbar selbstständig miteinander.
Die letzte Familie ging kurz vor fünf, es war einfach ein schöner Tag und die Jungs haben es genossen. Wir haben noch aufgeräumt, ein Glas Sekt in der Sonne getrunken und sind dann fix und fertig auf ein Sofa gefallen.... Und beschlossen:
Nächstes Jahr allerdings, da feiern wir nicht so aufwändig, da gibt es Spiele im Garten und das war's. Echt. 

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