Montag, 12. Januar 2015

Das Toastbrot des Friedens

Die kurze Fahrt zum Kindergarten/Hort ist an manchen Tage wahnsinnig nervernaufreibend - wenn der Große es nicht erträgt, dass der Rabauke vor sich hin plaudert und ihn zurechtweist, wenn der Rabauke mit Absicht Quatsch erzählt, damit der Große sich richtig aufregt und dann noch der Professor mault: "Ich habe aber noch gar nichts gesagt.....", dann sind starke Nerven gefragt. Oder gar keine. Man muss ja nauch noch Auto fahren, genau zu der Zeit, zu der ALLE auf dem Weg in die Schulen der Stadt sind, überall sind Radfahrer, Fußgänger, die Straßen sind zu eng, wegen der parkenden Autos, es ist dunkel und meistens regnet es auch noch. 
Jedenfalls ist es ganz oft auf diesen Fahrten einfach nicht schön bei uns im Bulli, um mal hier klare Worte zu sprechen (im Hort/KiGa haben sie sich dann wieder eingekriegt, da wird jeder gekuschelt und umarmt, das wirkt bestimmt als wären wir eine reinharmonische Traumfamilie).

Heute fiel mir auf halbem Weg etwas auf: ich hatte einen Gedanken zu Ende gedacht. Huch, wie konnte denn das passieren? Hatte ich etwa die Kinder vergessen? Nein, die saßen still in ihren Sitzen. STILL!!!!

Und das hatte ich dem Toastbrot zu verdanken. Seit der Papa vor ein paar Tagen mal Lust auf ein Toastbrot hatte, sind die Jungs im Toastbrotfieber. Das ist so stark, dass man schon mal morgens freiwillig frühstückt. Heute morgen brüllten der Rabauke und der Professor: "Ich will auch einen Toast!", als der Große sagte: "Ich esse nur schnell den Toast auf, dann ziehe ich mich an", Jacken und Schuhe hatten die Kleinen schon an - also gab es den Toast auf die Hand, zum im Auto essen. 
Damit waren sie so beschäftigt, dass sie einfach still waren, vergaßen sich zu streiten. 
Super, das will ich wieder. Gleich morgen früh! 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen