Sonntag, 4. Januar 2015

Der Große, der Rabauke und das Jugendamt

Wir wachten gemütlich auf, hach, gegen 10, herrlicher Ferienmodus, ich werde dich vermissen. 
Der Große, der Rabauke und der Professor kamen in das große Bett gekrochen und fingen direkt einen Streit an. 
Der Rabauke wollte beim Papa, der schon in der Küche war, zwei Toasts bestellen. "Wegen, ich kann ja nur zwei Toasts tragen, ich habe ja nur zwei Hände."
Schon auch logisch, aber der Große war gleich mal beleidigt. Die Toasts wären ja für den Professor und den Rabauken, "Siehst du Mama, der ist ganz oft einfach gemein zu mir und ich kriege den Ärger." Das stimmt leider, der Rabauke weiß ganz genau, wo er den Stachel für den Großen ansetzen muss, er kann innerhalb von Sekunden den Großen ausflippen lassen. Wir wünschen uns vom Großen, dass er solche Bemerkungen und Ärgereien einfach durchpfeifen lässt, aber er ist ja auch erst acht, das ist viel verlangt für einen kleinen Kerl. 
Und so ging es weiter: der Rabauke zog ab in die Küche. Nach einer Weile kam er wieder: in jeder Hand einen Kakao - na klar, für sich und den Professor..... Dabei grinste er sein Rabaukengrinsen...... Er wußte ja auch, dass der Papa schon auf der Treppe war mit einem weiteren Kakao, einem Kaffee und drei Toastbroten (ich mag nach dem Aufwachen noch keins, mir reicht ein Kaffee). 

Der Große aber sah die zwei Kakao (FRECHHEIT! KEINER FÜR IHN! GEMEIN!!!!) und sprang schreiend aus dem Bett, die Tränen spritzten...... und dabei brüllte er (man hatte gute Chancen, das in der ganzen Stadt zu hören): 
"Ich rufe jetzt das Jugendamt an!!!!!!!!"

Hach, der Arme! Ich musste so lachen...... und dann haben wir ihn getröstet, die morgendlichen Heißgetränke im Bett verzehrt und mindestens drei Bücher vorgelesen, alles wieder gut.
Was für ein Start in den Tag. Und: falls einer weiß, wer beim Jugendamt für Gemeinheiten unter Brüdern zuständig ist, bitte melden..... 

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