Donnerstag, 12. September 2013

Angeber

sind so ziemlich alle Jungs, die ich kenne. Zumindest kleine und wenigstens ein bißchen (ha, ich kenne auch ein paar rühmliche Ausnahmen, manche lesen sogar diesen Blog). 
Und drei davon leben in meiner Familie. Bis auf den Professor haben sie das irgendwie in sich. Sich vergleichen, besser sein, übertrumpfen. Das Angebeobjekt muss nicht unbedingt etwas Großes oder Wichtiges sein, man kann in diesem Bereich ganz klein anfangen. 
Der Spielfreund des Großen sagt gerne: "Du, mein Fahrrad ist aber größer als deins." Schön, aber zum Hort wird er mit dem Auto gebracht, wir sind mit dem Rad da - ich verstehe den ganzen Satz nicht. Sagt er dass, um zu zeigen, dass er ein tolleres Fahrrad hat? Oder einfach nur, weil er gerne redet und mal was sagen will? Keine Ahnung, um das zu verstehen, fehlt mir leider etwas.... ich bin nun mal weiblich. 

Donnerstag, Abendessen. Der Große gibt an: "Wenn ich groß bin, dann kaufe ich mir ein Luftgewehr. Dann fliege ich in den Weltraum, da gibt es keine Luft und ich kann einfach so schießen und brauche keine Munition." Hä??? Na egal, man möchte ja Konversation und gemeinsamen Gedankenaustausch beim Essen. 
Es geht weiter mit dem Rabauken: "Und ich kaufe mir eine Luftkettensäge und dann säge ich die Luft! Määääääämääääääää (halt Kettensägengeräusch)"
Eine Luftkettensäge!!??? Die Luft sägen????!!!!! 
Der Papa wollte ihnen schnell eine Luftgitarre andrehen, aber da meinten die Jungs abfällig, so eine hätte doch nun jeder. Und spielten vor - hielten aber alle die Gitarre falsch herum........

Danke lieber Professor, du hälst dich aus solchem Quatsch raus, zumindest bis dein Edbeermaladebrot gegessen ist. 

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