Montag, 16. März 2015

Gruselnacht und lustige Gespräche

Man, heute Nacht war was los! Das sind wir gar nicht mehr gewöhnt - früher hätten wir die Nacht "harmlos" genannt und uns gefreut, dass wir ziemlich viel geschlafen haben - aber inzwischen sind wir verwöhnt, schlafen die Nächte durch und erwarten keinen Besuch von Kindern mehr. 

Gestern Abend fing der Große an: "Mama, wenn ich schlecht träume, dann kann ich zu dir kommen, oder?" Klar kann er kommen, wenn es nicht anders geht. 
Wer dann aber kam, war der Rabauke. Mit Hund kuschelte er sich an mich: "Mama, ich hab' schlecht geträumt." Ich dachte zuerste, es wäre der Große.... Nach einer Weile Kind im Arm sagte ich zu ihm: "Leg' dich mal in die Mitte, dann kannst du nicht rausfallen." Er: "Dann hab' ich aber Angst, dass ich Papa störe."
Moment mal. Wieso darf man Papa nicht stören, die Mama aber schon!??!!??

Als nächstes: der Große kommt vorbei. Oh NEIN! wenn der jetzt auch noch zu uns will.... nee, er musste nur mal Pipi. Puhhh. Obwohl, ich hätte dann ins Bett des Großen auswandern können. 
Dann fiel die Wasserflasche des Professors vom Hochbett. Ich habe dann immer gleich Angst, dass der Professor hinterherpurzelt und gucke nach, was er nun macht. Alles gut, Professor sicher mitten im Bett. 
Der Rest der Nacht: den ein oder anderen Tritt vom Rabauken, Proteste vom Papa, ansonsten war es dann verhältnismäßig ruhig. 

Aufstehen verlief friedlich und dann kam im Auto folgende Frage des Professors: "Mama, welche Farben haben deine Autos gehabt und welche Farben haben die Häuser in denen du gewohnt hast."
Ok, Autos geht schnell, das waren nicht so viele (6), Häuser musste ich nachdenken. Man muss ja erst mal überlegen, wo man überall gewohnt hat (5 Städte) und welche Häuser/Wohungen man so bezogen hat (9 verschiedene Wohungen / Häuser). Über die Aufzählung der Häuser erfahren die Kinder Dinge aus meinem Leben, die sie noch nicht wußten, die sie aber interessieren. "Warum hast du da gewohnt, Mama? Wieso bist du dann da hin gezogen, ohne deine Freundin?" 
Autos sind aber noch viel interessanter: "Ab welchem Auto war ich da? In welchem bin ich mitgefahren?" 
Der Große erinnerte sich an eine Fahrt im blauen Passat, wir wollten nach Fehmarn, hatten aber ein Steinchen in der Bremse - der ADAC holte das Auto und uns ab, der Große und ich fuhren mit dem Zug (wir wollten dort einen Geburtstag feiern!) und der Papa kam hinterher, als das Auto wieder heile war. Der Große: "Da seid ihr Zwillinge nicht dabei gewesen."
Ich: "Doch, im Bauch." (da war ich nämlich schwanger mit den beiden).
Der Große: "Genau, da habt ihr so ausgesehen wie Legomännchen, ich habe nämlich das Röntgenbild (Ultraschall meint er) gesehen."
Ich: "Naja, nee, eigentlich waren sie schon größer."
Die Diskussion um die Größe ging noch ein bißchen hin und her, der Professor beendete das mit der Aussage: "Und ich sah aus wie ein Lego-Duplo-Stein."
Großartig Männer, wenn irgendwann mal jemand das Lego-Imperium aufbaut, dann seid ihr ganz vorne dabei, da bin ich mir sicher! 

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